So. 24. März 2019, 12.03 - 13.00 Uhr
Schülerstreik fürs Klima –
Happening oder neue Protestgeneration?
Bild: Screenshot
Moderation:
Ellen Ehni
Chefredakteurin WDR Fernsehen |
„Wir sind jung, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Mit diesem Slogan fordern Schüler weltweit seit Monaten immer freitags eine radikale Umkehr in der Klimapolitik und schwänzen dafür die Schule. Und es werden immer mehr. Ihr Vorwurf: Die Politik unternehme nichts, um die Klimakrise abzuwenden.
Gallionsfigur ist die 16jährige Greta Thunberg, die sich zuerst alleine jeden Freitag vor das schwedische Parlament stellte, um die Politik wachzurütteln. Inzwischen ist sie nicht mehr allein. Vergangene Woche gingen in 123 Ländern in allen Kontinenten junge Menschen auf die Straße, alleine in Deutschland sollen es 300.000 gewesen sein.
Die Schüler verdichten ihr Anliegen in einem einfachen Anliegen: Es geht ums Überleben, ihr Idioten! Und die Politik reagiert: Teils mit Lob wie Kanzlerin Merkel, SPD und Grüne, teils aber auch mit Kritik. Klimapolitik sei Sache der Profis, so FDP-Chef Christian Lindner. Andere meinen, die Schule dürfe man dafür aber nicht schwänzen, deshalb solle der Staat endlich die Schulpflicht durchsetzen. Inzwischen haben sich über 20.000 Wissenschaftler hinter die Bewegung gestellt und einen radikalen Kurswechsel in der Klimapolitik gefordert.
Woher rührt dieser Protestzug fürs Klima?
Was können die jungen Menschen bewirken? Wer sind sie: gutbehütete Wohlstandskinder oder glaubwürdige Unterstützer eines anderen Lebensstils, selbst bereit zum Verzicht? Verbirgt sich dahinter ein neuer Aufstand der Jugend gegen die Alten? Und die Gretchenfrage: Kann man mit Angstparolen tatsächlich die Welt retten?
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Kommentare
627 Kommentare, davon 79 gesperrt
Kommentar 262:
Hubertus Eckhard schreibt am heute, 11:31 Uhr :
Komisch ... Schüler, die Schule schwänzen und selbst die größten Umweltsünder sind, werden bejubelt und hofiert. die Montags-Spaziergänger, die das in Ihrer Freizeit gemacht haben, waren tumbe weiße rechtsradikale Männer. "For Future" - was ist mit der hundertausend-fachen Armutsmigration - da ginge es auch um die Zukunftsfähigkeit, aber das wäre ja rechtsradikal. Die FFF-Demos sind eben einfach nett - wie Katzenvideos.
Antwort von Gerd , geschrieben am 24.03.2019, 11:57 Uhr :
Diese eindeutige Heuchelei passt eben genau zur links-grün ausgerichteten Politik der Regierung
Antwort von Irmi , geschrieben am 24.03.2019, 12:45 Uhr :
Danke, genau unsere Gedanken.
Kommentar 263:
Max Otto schreibt am 24.03.2019, 11:34 Uhr :
Erinnert Ihr euch an den Film Rain-Man? Dustin Hoffmann spielt einen Autisten, der aus Angst auf dem Flughafen einen hysterischen Anfall bekommt, weil schon Flugzeuge von der gebuchten Gesellschaft abgestürzt sind. Er hat aber auch Savant-Fähigkeiten, kennt alle Flug-Unfälle und kann eine Gesellschaft benennen, die noch keinen Absturz hatte. Greta aus Schweden ist leicht geistig behindert, das Asperger-Syndrom ist eine leichte Form von Autismus. In einem Interview sagte sie in etwa, dass die Politiker die Angst spüren sollten, die sie jeden Tag empfindet. Journalisten haben also durch dauernde einseitige Auswahl bei der Berichterstattung nicht nur eine ganze Generation manipuliert; man hat auch ein (leicht) behindertes kleines Mädchen, auf das dieses mediale Dauerfeuer besonders verheerend gewirkt hat, zur Ikone einer politischen Meinungsrichtung gemacht.
Kommentar 265:
Jürgen Szepanski schreibt am 24.03.2019, 11:35 Uhr :
Liebe SchülerInnen, dann verhaltet euch bitte glaubwürdig!
- Smartphone und Unterhaltungselektronik - gestrichen
- Flugurlaub mit den Eltern - gestrichen.
- Mit der Familienkarosse nach Spanien - auch gestrichen.
- Klamotten aus Fernost - gestrichen. Zieht die alten Plünnen an.
- Motorroller - stillgelegt.
- Kiwis, Mangos und sämtliche Fressalien, die per Schiff oder Flugzeug kommen - gestrichen.
.. Bin bei euch, wenn ihr auf alles verzichtet, was den Eintrag von CO2 steigert.
ABER NUR DANN! Wie wärs, wenn ihr Extra-Schulstunden abhaltet, in denen ihr euch Grundkenntnisse der Klimatologie aneignet? Dann gäbe es irgendwann mehr und echte Experten für diesen Bereich. Aber das - tja das groovt nicht so.
Antwort von Irmi , geschrieben am 24.03.2019, 12:26 Uhr :
McDonald's, Spraydosen, Eltern Taxi usw. nicht vergessen und die Demos am WE würden die Glaubwürdigkeit erhöhen.
Kommentar 486:
Jürgen Pluymackers schreibt am 24.03.2019, 12:53 Uhr :
Wie wäre es wenn wir eine CO2 Obergrenze für jeden Bürger und jedes Unternehmen einführen würden. Jeder muss demnach versuchen seinen CO2 Ausstoss, sagen wir mal zu halbieren, und kann sich persönlich aussuchen wo er/sie einsparen kann oder will, z.B. beim Verkehr, Wohnen, Fliegen, ...Sanktionieren könnte man über ein Punktesystem das bei Erreichen einer bestimmten Punktezahl zu z.B unentgeltlicher Sozialarbeit verpflichtet. Bei deutlichem Unterschreiten des Limits könnte auch eine Form von finanzieller Belohnung hilfreich sein. In keinem Fall sollte sich Gutverdiener durch Strafzahlungen frei kaufen können.
Antwort von Gerd , geschrieben am 24.03.2019, 13:25 Uhr :
Man kann natürlich auch das Ausatmen einstellen. Würde den Co2 -Ausstaoß gewaltig reduzieren, wenn genug mitmachen.
Kommentar 529:
B.Tester schreibt am 24.03.2019, 13:15 Uhr :
Man stelle im Bundestag neben jedem Sitz ein Fahrrad mit Dynamo-Antriebauf. also 709. Dann wird dort im 4 Schichtsystem , also auch an Sonn und Feiertagen, kräftig 8 Stunden am Tag in die Pedale getreten und haste nicht gesehen was da an Strom erzeugt wird, statt heiße Luft. Energieproblem gelöst.Gleichzeitig nehmen die Diätenempfänger auch noch ab, statt immer dicker mit unsrem Geld zu werden.
Kommentar 543:
Doris Mundinger schreibt am heute, 13:24 Uhr :
Dieser Presseclub war enttäuschend. Grund: Die öffentlichen Sender scheinen sich nicht dazu durchringen zu können, in Sachen Klimawandel auf die Punkte einzugehen, die entscheidend dafür sind. Und hier kann ich mich auf die Anruferin aus Hamburg berufen "parents for future", die dies benannte, aber ihren enorm wichtigen und uns alle angehenden Beitrag nicht zu Ende sprechen konnte. Die Diskussion des Senders war einseitig und lief an den Problemen vorbei. Seit Jahrzehnten kämpfen Menschen gegen die Umweltpolitik, als Erwachsene wurden sie weder bei Demonstrationen, noch bei ihren Eingaben/Petitionen gehört und heute haben wir ein katastrophales Umweltergebnis, das größtenteils für den Klimawandel verantwortlich ist, aber in jeder Diskussion ausgelassen wird. Ich hoffe, dass die Sender durch die Kinder baldmöglichst verstehen lernen, um was es geht; - nicht nur um Autos, sondern um den Umgang mit der Umwelt, mit der Massentierhaltung, den Klimakiller Nr. 1 u. v. m.
Kommentar 562:
Opa Harry Schneyder schreibt am 24.03.2019, 13:47 Uhr :
Bevor die Günzeler Lobhudler mit Null-Inhalten aber viel pathogenem Dampfgeplauder hier alles vernebeln, möchte ich noch dies loswerden ... : Seit wir erfuhren, daß unsere beiden Enkel / 15 u. 17 / #fridayforfuture-Teilnehmer und Aktivisten sind, haben wir - mit Einverständnis der Kindseltern - die eh von uns für die Kiddies finanzierten Roundup-Smartphones abschalten lassen, und auch die beiden Guzzi-Rollerbikes an die Kette gelegt. Die Smartphone-Produktion und die knatternden Guzzis sind eh viel zu umwelt- und klimaschädlich ... Und über das ÖPNV-Umweltticket - heute per Internet bestellt - werden sich die beiden Enkel sicher freuen...
Kommentar 627:
B.Tester schreibt am heute, 14:59 Uhr :
Unglaublich aber wahr.Die Nachricht kam in den Nachrichten diese Woche und dauerte 10 Sekunden.Unglaublich aber wahr. Weil der alte Regierungsflieger von Merkel sich mehrfach weigerte seine Arbeit nachzugehen, wurde auf drängen von Merkel selbiger außer Dienst gestellt, anders gesagt verschrottet. Da Merkel nicht auf das Fliegen verzichten will wurde ein neuer Airbus bestellt. Kostenpunkt so schlappe 300 Millionen €uros, damit es Merkel bequem hat und nicht wie letzten geschehen mit dem Normalvolk im Linienflieger reisen muss. In der Ard kam am Montag eine Sendung über S. Kurz aus Östereich. Man glaubt es nicht, Der Buka S.Kurz fliegt immer nur mit Linienmaschienen und schämt sich nicht, sich unter die Normalos zu begeben. Felix Austria. Eine andere Welt halt, Volksnah, glaubhaft, nicht in einer Poltitblase lebend wie unsere Volksvertreter. Kannste mal sehen.