Hallo liebe Leser,
Frauen, die auf riesigen Plakatwänden und auf Taxen wie Zigarren
angeboten werden? Als wären sie erwerbliche Produkte, nichts weiter als
“Dinge”, die sich kaufen und konsumieren lassen. Wo leben wir denn?
In vielen Städten und Gemeinden des Saarlandes ist Bordellwerbung Gang und Gebe.
Diese Darstellung von Frauen als Ware suggeriert, dass Prostituierte
keine Grenzen, Scham oder Tabus kennen und läuft einem der wichtigsten
Inhalte des Prostituiertenschutzgesetzes komplett entgegen: Dem
Selbstbestimmungsrecht der Sexarbeiterinnen und dem Schutz vor Zwang und
Ausbeutung.
Dadurch wird die Realität dieses Gewerbes verschleiert!
Darum fordere ich gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft
Kommunale Frauenbeauftragte Saarland die Landesregierung des Saarlandes
dazu auf, ein Verbot von Bordellwerbung für das gesamte Bundesland
durchzusetzen!
Wir wollen einen öffentlichen Raum, in dem die Würde der Frauen selbstverständlich ist und nicht zum Sexkauf animiert wird. Bitte unterstützen Sie unsere Forderung mit Ihrer Unterschrift?
Große Werbeflächen, auf denen die Frau selbst (und nicht etwa nur
ihre Dienstleistung) als käuflich präsentiert werden, wollen wir nicht
länger einfach hinnehmen! Wir brauchen Ihre Unterstützung, um diese
diskriminierende Darstellung von Frauen zu beenden!
Wie kann es sein, dass sich die Betreiber von Bordellen und
Besitzer von Werbetafeln bereichern, indem Frauen als günstiges,
verfügbares, austauschbares Angebot dargestellt werden? Ihr Profit ist
unsere Abwertung!
Gewalt, Ausbeutung, Gesundheitsrisiken und Diskriminierung sind immer noch weit verbreitet.
Auch in Bordellen arbeiten die Frauen nicht in einer “Wellnessoase”,
sondern müssen Versprechen einlösen, die den Freiern durch
Bordellwerbung gemacht werden.
Das Prostituiertenschutzgesetz wurde gerade aufgrund dieser
Probleme erlassen und soll den Sexarbeiterinnen mehr Rechte und den
Zwangsprostituierten effektiven Schutz geben. Darum ist es absurd,
dass die herablassende Werbung, die diese Schattenseiten des Gewerbes
negiert und die vielfältigen Lebensrealitäten in der Prostitution
kaschiert.
Bitte unterstützen sie unsere Petition, damit die Werbung für Bordelle und die damit verbundene Romantisierung des Gewerbes und die Objektifizierung aller Frauen endlich ein Ende hat!
Vielen Dank,
Katharina Kunze und die Landesarbeitsgemeinschaft Kommunale Frauenbeauftragte Saarland
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