Gesundheitsausgaben im Jahr 2017: +4,7 % veröffentlicht 21. März 2019 |
Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2017 auf 375,6 Milliarden Euro oder 4 544 Euro je Einwohnerin beziehungsweise Einwohner. Dies entspricht einem Anstieg um 4,7 % oder 16,9 Milliarden Euro gegenüber 2016. Der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag bei 11,5 %.
Pressemitteilung Nr. 109 vom 21. März 2019
WIESBADEN – Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2017 auf 375,6 Milliarden Euro oder 4 544 Euro je Einwohnerin beziehungsweise Einwohner. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Anstieg um 4,7 % oder 16,9 Milliarden Euro gegenüber 2016. Der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag bei 11,5 %.
Die Gesundheitsausgaben überschritten damit im Jahr 2017 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag. Für das Jahr 2018 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg auf 387,2 Milliarden Euro geschätzt, das wären 3,1 % mehr als im Jahr 2017.
Ausgaben der Pflegeversicherung steigen um 26,4 % gegenüber dem Vorjahr
Die soziale Pflegeversicherung verzeichnete 2017 mit + 26,4 % den stärksten Zuwachs aller Ausgabenträger. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben um 7,8 Milliarden Euro auf 37,2 Milliarden Euro gestiegen. Dieser starke Anstieg ist auf das dritte Pflegestärkungsgesetz zurückzuführen, das am 1. Januar 2017 in Kraft trat.
Mit einem Ausgabenanteil von 57 % war die gesetzliche Krankenversicherung auch 2017 größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 214,2 Milliarden Euro und lagen somit um 3,4 % über denen des Vorjahres.
Die Gesundheitsausgaben der öffentlichen Haushalte waren zum Vorjahr rückläufig. Auf sie entfielen 15,8 Milliarden Euro, rund 1,3 Milliarden Euro oder 7,4 % weniger als im Jahr 2016. Hauptgründe hierfür sind die rückläufigen Ausgaben für Asylbewerberleistungen und für Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe.
Die laufenden Gesundheitsausgaben werden in Deutschland primär von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und durch staatliche Transfers finanziert. Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanzierten 2017 durch Sozialversicherungsbeiträge fast die Hälfte der laufenden Gesundheitsausgaben. Die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer (ohne Rentner) betrugen 93,2 Milliarden Euro, die der Arbeitgeber 86,8 Milliarden Euro. Die staatlichen Transfers (zum Beispiel Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds, Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber) beliefen sich auf 52,4 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise:
Die Gesundheitsausgaben und ihre Finanzierung erlauben unterschiedliche Blickwinkel auf das Gesundheitswesen. Methodische Erläuterungen hierzu sowie Unterschiede zu den Ergebnissen der Ausgaben der einzelnen Sozialversicherungsträger werden im Methodenpapier beschrieben.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Gesundheitsausgaben sind über die Tabellen zur Gesundheitsausgabenrechnung (23611) in der Datenbank GENESIS-Online oder im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes abrufbar. Dort finden sich auch weitere gesundheitsbezogene Daten und Tabellen zu den Gesundheitsausgaben sowie deren Finanzierung.
Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden
Wundern Sie sich darüber?
Dann lesen Sie bitte diesen Beitrag vom 6. August 2016:
Deutsche Krankenkassen zahlen für türkische Angehörige in der Türkei mit
Pressemitteilung Nr. 109 vom 21. März 2019
WIESBADEN – Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2017 auf 375,6 Milliarden Euro oder 4 544 Euro je Einwohnerin beziehungsweise Einwohner. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einem Anstieg um 4,7 % oder 16,9 Milliarden Euro gegenüber 2016. Der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag bei 11,5 %.
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Ausgaben der Pflegeversicherung steigen um 26,4 % gegenüber dem Vorjahr
Die soziale Pflegeversicherung verzeichnete 2017 mit + 26,4 % den stärksten Zuwachs aller Ausgabenträger. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben um 7,8 Milliarden Euro auf 37,2 Milliarden Euro gestiegen. Dieser starke Anstieg ist auf das dritte Pflegestärkungsgesetz zurückzuführen, das am 1. Januar 2017 in Kraft trat.
Mit einem Ausgabenanteil von 57 % war die gesetzliche Krankenversicherung auch 2017 größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 214,2 Milliarden Euro und lagen somit um 3,4 % über denen des Vorjahres.
Die Gesundheitsausgaben der öffentlichen Haushalte waren zum Vorjahr rückläufig. Auf sie entfielen 15,8 Milliarden Euro, rund 1,3 Milliarden Euro oder 7,4 % weniger als im Jahr 2016. Hauptgründe hierfür sind die rückläufigen Ausgaben für Asylbewerberleistungen und für Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe.
Die laufenden Gesundheitsausgaben werden in Deutschland primär von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und durch staatliche Transfers finanziert. Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanzierten 2017 durch Sozialversicherungsbeiträge fast die Hälfte der laufenden Gesundheitsausgaben. Die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer (ohne Rentner) betrugen 93,2 Milliarden Euro, die der Arbeitgeber 86,8 Milliarden Euro. Die staatlichen Transfers (zum Beispiel Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds, Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber) beliefen sich auf 52,4 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise:
Die Gesundheitsausgaben und ihre Finanzierung erlauben unterschiedliche Blickwinkel auf das Gesundheitswesen. Methodische Erläuterungen hierzu sowie Unterschiede zu den Ergebnissen der Ausgaben der einzelnen Sozialversicherungsträger werden im Methodenpapier beschrieben.
Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Gesundheitsausgaben sind über die Tabellen zur Gesundheitsausgabenrechnung (23611) in der Datenbank GENESIS-Online oder im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes abrufbar. Dort finden sich auch weitere gesundheitsbezogene Daten und Tabellen zu den Gesundheitsausgaben sowie deren Finanzierung.
Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden
Wundern Sie sich darüber?
Dann lesen Sie bitte diesen Beitrag vom 6. August 2016:
Deutsche Krankenkassen zahlen für türkische Angehörige in der Türkei mit
Das muss man sich mal überlegen: 1 Milliarde - PRO TAG !
AntwortenLöschenAber wir haben's ja, - angeblich.
Deutschland geht es gut, wenn man unserer Kanzlerdarstellerin glaubt.
Nur, warum werden laufend irgendwelche Abgaben erhöht?
Warum gibt es in einem Land dem es gut geht Tafeln und Kinderarmut?
Na ja, lieber für die Gesundheit als für Kriegswaffen, aber das kommt ja nebenbei auch noch und die Abgabe an die EU wird gewaltig erhöht.
Ein interessierter Leser des Blogs