Rubikon - Magnetische Impfung?
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Magnetische Impfung
Der Corona-Ausschuss untersucht im Rahmen seiner Aufklärungsbemühungen rätselhafte Effekte nach COVID-„Impfungen“.
von
Lisa Marie Binder
Ist sie jetzt bald da, die biodigitale Verschmelzung? Werden
wir endlich aufgehübscht und upgegradet, ganz im Sinne der kreativen
Gestalter zu Davos? Während Kanadier nicht mehr allzu lange in ihrem
gewohnten, jedoch völlig unrentablen Seinszustand verharren müssen (1),
sieht es hierzulande noch etwas anders aus. Die Autorin fürchtet, wir
müssen uns für die Beantwortung dieser Frage noch ein wenig gedulden.
Bis dahin bleibt die Möglichkeit, uns die freundlichen Angebote der
Menschheitsoptimierer etwas genauer anzusehen: Das Phänomen des
magnetischen Impf-Arms nach sogenannten COVID-„Impfungen“ gibt uns
kleine Rätsel auf. Etliche von ihnen wagten den „Löffeltest“. Und
tatsächlich: Allerlei metallische und magnetische Objekte hafteten an
den Armen Geimpfter und manchmal auch anderswo. Die Autorin entschied
daher, sich näher mit dem Thema Magnetismus im Menschen zu befassen.
Aufklärungsarbeit zu magnetischen Phänomenen nach COVID-
„Impfungen“ — „Ist das der große Wurf?“ — „Rettet uns das vor
allem Bösen?“ Nein! Natürlich nicht. Der große Wurf wäre es, wenn all
die Menschen dort draußen, die das Näschen gestrichen voll haben von
Einsperrung, sozialer Idiotie, gegossen in Formen von Abstandhalterei
und Fäustchenschütteln, jetzt endlich in die Senkrechte fänden und laut
artikulierten: „Danke, wir hatten genug!“ Mitten in die Antlitze der
Berliner Granden, die Masken eher nicht so brauchen wie zum Beispiel ihr
Volk. Ja, so manche Anekdote über panische Zeitgenossen lässt uns
auflachen, doch letztlich dient der Sarkasmus ja bloß der
Eigenstabilisierung.
Aber — da sind wir noch nicht. Wir waren viele in Berlin, auch in
diesem August, aber nicht genügend. Doch Verharmlosung und Verspotten
mit darauffolgendem Echauffieren derjenigen, die sich auf den Schlips
getreten fühlen, sind hervorragende Gradmesser dafür, ob die eigenen
investigativen Anstrengungen in die richtige Richtung weisen. Ob der
Finger gut in der Wunde liegt.
Genau das passiert, seitdem die Menschen „Magnetismus!“ rufen. Nicht
nur das „sehr gute“ Portal Psiram, bekannt für seine „saubere“ Arbeit
und den großen „Mut“ beim Aufklären aller widrigen Vorgänge — man
beachte bereits die Abwesenheit eines Impressums —, stürzte sich
aasgeiergleich auf alle Recherchen, die sich dem Thema widmen. Alle
Faktenchecker taten ihre Arbeit: „Verschwörung! Alles Verschwörung!“
Kennen wir das? Ja, freilich! Ganz prominent angewandt, als Auftakt
in die neue Normalität, sprach doch im März 2020 unsere Bundeskanzlerin
mit ernster Miene zu uns: „Glauben Sie nur den offiziellen Mitteilungen“
(2). Sie spielte damit an auf die Verheißungen der Pressekonferenzen
des Robert Koch-Instituts (RKI) und die omnipräsenten Informationskästen
unter jedem Suchmaschinenauftrag. Sie spielte hingegen nicht
an auf die Zahlen der epidemiologischen Bulletins des Robert
Koch-Instituts. Dann wäre der Schrecken nicht groß genug geworden. Und
wo wenig Schreck, da wenig Gefolgschaft.
Kommt Ihnen dieser Schachzug nicht bekannt vor? Erinnern wir uns
zurück: Als wir sehr klein waren und kaum mit den Fingerkuppen an die
Tischkante reichten, machten wir unsere lieben Mütter mit großen Augen
glauben, dass wir ganz gewiss nicht lügten. Sie fragten uns
nach diesem oder jenem, dessen Besitz sie uns verdächtigten. Wir
antworteten mit einem radikalen „Nein“, hielten unsere Beute dabei fest
in der kleinen Hand umklammert und warnten: „Aber nicht reinschauen!“
Allein, unsere Mütter waren gewiefter. Trotz allem Gehorsam in diesem
armen Land markierte das feierliche Schwindelbekenntnis vom 18. März
2020 dennoch für viele Menschen die offizielle Einladung zum
selbstverantwortlichen Recherchieren. Und so stellte sich zügig heraus:
„Huch, Pandemie ist ja gar nicht!“
Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz
Auch wir nahmen diese Einladung selbstverständlich an. Es ist ein
Jahr her, dass unser Verein „Aus Liebe zum Grundgesetz“ eine Anfrage
gemäß Informationsfreiheitsgesetz (IFG) an das
Bundesgesundheitsministerium (BMG), das Robert Koch-Institut (RKI) sowie
das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
gerichtet hat. Ich berichtete auf Rubikon (3).
Wir hatten da so einige Fragen, deren Beantwortung wir auch heute
noch mit Spannung entgegensehen: zu den PCR-Tests, zur Beurteilung der
epidemischen Lage, zur Einführung eines Impfstoffs gegen SARS-CoV-2,
dessen Verabreichung niemals im vorgenommenen Umfang erforderlich und
angemessen war.
Nun erhielten wir eine erste Antwort seitens des BMG. Aufgrund „des
hohen Antragsaufkommens zu pandemiebezogenen Themen und der
pandemiebedingt hohen Arbeitsbelastung“ konnte erst jetzt abgeschätzt
werden, wie hoch der Arbeitsaufwand zur Beantwortung unserer Fragen sein
wird. Wir halten an unserem Antrag fest!
Patienten mit magnetischen Phänomenen nach COVID-„Impfung“ gesucht!
Auch bei den von uns unterstützten Klagen haben wir abzuwarten, bis
die Gerichte sich mit den Schriftsätzen unserer Anwälte befassen. Bis
dahin ist Däumchendrehen nur eine unter den gegebenen Optionen. Bis das
Volk so weit ist, befassen wir uns nun mit dem Thema Magnetismus.
Nachdem allerorten Berichte und Videos auftauchten, die von magnetischen
Phänomenen berichteten, wollte ich es gerne genauer wissen: Ist da nun
etwas oder nicht? Existiert das magnetische Phänomen oder ist das ein
Irrtum? Eine Nebelkerze, um den Blick ein weiteres Mal vom Wesentlichen
abzulenken?
Um genauer untersuchen zu können, ob das Thema der Rede wert ist,
initiierten wir einen Aufruf, um Menschen zu finden, die an den
Untersuchungen der magnetischen Phänomene mitwirken möchten. Wir
untersuchen nun Probanden, testen auf Magnetismus und erheben Messungen,
um unsere Beobachtungen quantitativ zu belegen.
Sollten wir die Phänomene eindeutig feststellen können und
Korrelationen zu vorangegangenen Impfungen im Raum stehen, sollen
Probanden dem Corona-Ausschuss vorgestellt werden. Sofern Ansprüche
gegen den injizierenden Arzt infrage kommen, bietet Dr. Reiner Fuellmich
seine anwaltliche Vertretung an. Sollten Sie betroffen sein, freuen wir
uns über Ihre Unterstützung unserer Arbeit (4).
„Metall in den Impfstoffen? Unmöglich!“
Wer sich zu weit vorwagt, riskiert ein blaues Auge. Magnetismus im
Menschen — „was für ein Blödsinn!“, so vernehme ich mitunter. Bildhaft
und mit Engagement wird mir klargemacht, dass die Injektion des
Materials von vornherein zum Scheitern verurteilt sei: Magnetische
Substanzen bänden sich bereits in der Petrischale aneinander. „Die
Partikel passen nicht durch die Nadel!“, heißt es, vor vielen
Ausrufezeichen. Da wollen wir mitgehen. Widerspruchslos.
Die Nadel scheint zu schmächtig und eine Injektion von magnetischem
Material damit ausgeschlossen. Und doch berichtete die
Nachrichtenagentur Reuters in diesem August von Impfchargen des
Herstellers Moderna, die möglicherweise Metallpartikel enthalten (5).
Der japanische öffentlich-rechtliche Sender NHK berichtete
unter Berufung auf Quellen des Gesundheitsministeriums davon, dass
Partikel in den verunreinigten Chargen auf Magnete reagierten. Das
Ministerium selbst hat keine offizielle Stellungnahme dazu abgegeben und
verweist auf ausstehende Untersuchungen durch Takeda, Moderna und
seinen spanischen Vertragspartner Rovi.
Wie ist das denn nun mit der Idee der Verklumpung der Partikel noch
in der Petrischale? Je nachdem, ob es sich bei den beobachteten Effekten
um ferromagnetische oder paramagnetische Eigenschaften handelt, kann
eine Agglutination aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Sollten die
in den Injektionen eingesetzten Partikel ferromagnetische Eigenschaften
besitzen, wie zum Beispiel bei Eisenpartikeln der Fall, könnte eine
Magnetisierung der Partikel schlicht dadurch erfolgen, dass sie in die
Nähe eines Magneten gebracht würden.
Eine Injektion scheint dann allerdings tatsächlich ausgeschlossen.
Handelte es sich bei den eingesetzten Partikeln hingegen um solche, die
paramagnetische Eigenschaften aufweisen, ist eine Verklumpung möglich,
aber nicht zwingend. Sie erfolgt nur, wenn auch sie zuvor magnetisiert
wurden. Diese Form der Magnetisierung wäre reversibel und nach einiger
Zeit im Körper der Probanden nicht mehr nachzuweisen. Eine technisch
simple Form der Magnetisierung könnte durch den Aufzug des Impfstoffs in
die Kanüle erfolgen. Diese mit ferromagnetischen Eigenschaften
ausgestatteten Stahlröhrchen könnten im Herstellungsvorgang magnetisiert
werden und dann auch die möglicherweise im Impfstoff enthaltenen
Partikel magnetisieren.
Betroffene würden auf eine Entwarnung mit Entzücken reagieren. Vor
einer sicheren Einordnung in theoretische Erklärungen haben wir die
Phänomene, sofern sie sich als existent erweisen, jedoch zunächst einmal
zur Kenntnis zu nehmen. Diese Vorgehensweise scheint jedoch
Wissenschaftler in größte Not zu stürzen. Sie müssten Grundsätzliches
infrage stellen und damit ihre Reputation riskieren. Der Wissenschaft an
sich, die auf Expansion gerichtet ist, hilft diese Furcht aber am
wenigsten.
Im Gegenteil erscheint es mir höchste Zeit, Mut zur sachlichen
Aufklärung zu entwickeln — gerade in der Grundlagenforschung. Dies zeigt
sich an einem kleinen Beispiel aus der Physik. So wie Albert Einsteins
„Allgemeine Relativitätstheorie“ zu einer der großen Errungenschaften
der physikalischen Grundlagenforschung gezählt wird, lässt sie sich doch
nicht mit dem später erarbeiteten „Standardmodell“ in Übereinstimmung
bringen: Die Teilchen im „Standardmodell“ besitzen Quanteneigenschaften
und unterliegen damit dem Modell der Heisenberg‘schen Unschärferelation,
nach der sie an zwei Orten zugleich sein können.
Da alle energietragenden Teilchen oder Massen aber ein
Gravitationsfeld erzeugen, stellt sich eine entscheidende Frage: Wenn
ein Teilchen sich tatsächlich an zwei Orten gleichzeitig aufhält — wohin
geht die Gravitationsanziehung? An den einen, den anderen oder gar an
beide Orte? Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie lässt keine
Schlüsse zu. Sie kennt nämlich gar keine Quanteneigenschaften (6).
Und nun steht sie da, die Grundlagenforschung in der Physik — und
schaut mit großen Augen. Wo weder Hummel noch Homöopath sich an
Denkverbote halten und gar ketzerisch fliegen oder therapieren,
verfolgen auch wir den Ansatz des furchtlosen Hinschauens. Auch wenn wir
uns freilich sehr dafür interessieren, welche Mechanismen den möglichen
magnetischen Phänomenen zugrunde liegen, halten wir es für angebracht,
uns zunächst empirisch den Fakten zu nähern: Magnetismus im Menschen —
ja oder nein?
Adhäsive Kräfte
Wenn Euro-Münzen am Körper haften bleiben, ist nicht zwangsläufig
Magnetismus die Ursache. Bei unseren Untersuchungen sind daher
Adhäsionskräfte differenzialdiagnostisch vom Magnetismus abzugrenzen.
Diese mechanischen Verklammerungseffekte, beziehungsweise die auf
chemischer, physikalischer und thermodynamischer Grundlage beruhenden
Kräfte, sind eine maßgebliche Ursache für das Aneinanderhaften zweier
Objekte. Wer das Handy schwungvoll ans Dekolleté befördert, muss nicht
gleich die Entmenschlichung fürchten. Zwei glatte Oberflächen,
insbesondere wenn die Haut nicht frisch gereinigt wurde, verbinden sich
ähnlich gerne, wie es zwei Glasscheiben über einem Tropfen Wasser beim
Mikroskopieren tun.
Magnetofektion
Wer ungeduldig ist und den Schlaf nur findet, wenn er Erklärungen für
die seltsam anmutenden Phänomene durchdenken kann, wird möglicherweise
beim Thema Magnetofektion (7) intellektuelle Anregungen finden. Ob das
Prinzip der Magnetofektion, das seit Jahren zur Anwendung kommt (8),
hier eine Rolle spielt, kann nur gemutmaßt werden. Es bleibt jedoch
spannend, all die Anstrengungen der Wissenschaft zur Kenntnis zu nehmen,
deren Zurückhaltung beim Einsatz am Menschen grundsätzlich nur schwer
denkbar ist.
Magnetofektion ermöglicht die Übertragung genetischen Materials, wie
sie beispielsweise in der Entwicklung von Pharmazeutika oder der
Krebsforschung zum Einsatz kommt. Wird Fremd-DNA oder -RNA in tierische
Zellen eingebracht, bezeichnet man diesen Vorgang als Transfektion (9).
Durch die permanente Einbringung der Nukleinsäuren in eine Wirtszelle,
die einem Einbau in das Genom entspricht, wird der lebende Organismus
außerstande gesetzt, die fremde DNA abzubauen, wie natürlicherweise
vorgesehen.
Magnetofektion ist eine spezielle Variante der Transfektion. Sie
macht sich die Eigenschaft magnetischer Felder zunutze, um
Nukleinsäure-Partikel mit kationischen, magnetischen Nanopartikeln zu
vereinigen und in den Zielzellen eines Organismus zu konzentrieren.
Christian Plank, Molekularmediziner, Vorsitzender der „Plank-Gruppe“ an
der Technischen Universität München und Mitautor der oben genannten
Studie, ist Mitgründer der Firma OZ Biosciences mit Sitz in Marseille
und San Diego, die die Methode der „Magnetofection“ als Handelsmarke
registrierte.
Die technischen Vorteile der Methode beschreibt eine Studie aus dem
Jahr 2002 (10): Der Einsatz des Magnetismus erlaube eine signifikant
schnellere Konzentration der gesamten Vektordosis auf die Zellen als
andere Verfahren und stelle sicher, dass die gesamte Menge an Zellen in
Kontakt mit einer ausreichenden Konzentration der Vektordosis gelangt.
Um nachvollziehen zu können, ob der Einsatz von Magnetofektion im
Zusammenhang mit COVID-Impfungen denkbar ist, recherchierte ich: Welche
Voraussetzungen müssen in der Zielzelle erfüllt sein, damit der
magnetische Effekt gelingt? Unter den befragten Medizinern, Apothekern
und Impfexperten konnte mir Holger Reißner, Projektingenieur und
deutscher Präsident der südamerikanischen Vereinigung Conuvive, eine
Antwort geben. Er erklärt die Funktionsweise der magnetischen
Nanopartikel mit der Konzentration an Eisenverbindungen in Form der
Eisen-Ionen-Verbindungen von Fe2+ und Fe3+, die eine ausreichend hohe
Anziehungskraft bewirken, um die magnetischen Effekte zu erklären.
Die Herausforderungen sogenannter DNA-Impfungen lägen, so die Autoren
einer Studie aus 2014 (11), in der geringen Effizienz des
DNA-Transports im Vergleich zu Impfungen auf Proteinbasis. Der Einsatz
hoch paramagnetischer Eisenoxid-Nanopartikel, sogenannter SPIONs, für
den Transport von Genen mittels Magnetofektion verspreche dagegen sowohl
in vitro wie in vivo Vorteile. Diese SPIONs könnten sowohl in der
Therapie wie in der Diagnostik eingesetzt werden.
Auch in Deutschland findet Entwicklung und Produktion von
Gentransportsystemen statt, die auf magnetischen Nanopartikeln beruht.
Die Berliner Firma Chemicell konzipiert fertige Baukästen, die speziell
in Laborautomatisierungen eingesetzt werden können. Die beworbenen
ökonomischen Vorteile der Magnetofektion erklären sich aus der
Einsparung von Vektordosen. Die Kundeninformation von Chemicell: Alle
Magnetofection-Reagenzien sind nur für Forschungszwecke entwickelt. Sie
dürfen nicht für Diagnostik am Menschen oder als Arzneimittel eingesetzt
werden (12).
Magnetofektion in COVID-Impfstoffen?
Ob magnetische Transfektionsmethoden in COVID-Impfstoffen eingesetzt
werden, scheint außerhalb der produzierenden Pharmaindustrie im Moment
kaum jemand beurteilen zu können. Die Faktenchecker, diesmal Lead Stories (13), das amerikanische Pendant zum deutschen Correctiv,
checkten bereits: Auch wenn das Prinzip Magnetofektion existiere, würde
es jedoch in den „Impfungen” von Pfizer und Moderna nicht eingesetzt.
Sie begründen diesen Umstand damit, dass Magnetofection-Produkte der
Berliner Firma Chemicell, ansässig an der gleichen Adresse wie die Firma
Tib Molbiol (14), bekannt durch die gemeinsame Entwicklung eines der
ersten PCR-Tests zum indirekten Nachweis von COVID-19 mit dem Virologen
Christian Drosten (15), nicht in den Beipackzetteln der Firmen Pfizer
und Moderna erwähnt würden. Damit sei de facto bewiesen, dass es auch
nicht in den Impfstoffen enthalten ist (16) und jegliche These vom
Magnetismus im Menschen nach COVID-„Impfungen“ damit nicht mehr als eine
der üblich-schändlichen Verschwörungstheorien darstelle. Man staunt,
aber nur mehr ein bisschen.
Tatsächlich werden weder magnetische Nanopartikel in den
Beipackzetteln erwähnt, noch findet sich ein Hinweis auf den Einsatz
magnetischer Mechanismen. Es fragt sich jedoch, ob möglicherweise
eingesetzte magnetische Nanopartikel vielleicht gar nicht der
Deklarationsplicht unterfallen. Paragraf 11 unseres Arzneimittelgesetzes
nennt die Voraussetzungen an die Deklarationspflicht von Inhaltsstoffen
in Arzneimitteln. So müssen die „vollständige qualitative
Zusammensetzung nach Wirkstoffen und sonstigen Bestandteilen“ sowie die
„quantitative Zusammensetzung nach Wirkstoffen unter Verwendung
gebräuchlicher Bezeichnungen für jede Darreichungsform des
Arzneimittels“ im Beipackzettel ihren Ausdruck finden. Gemäß Auskunft
eines Fachanwalts für Medizinrecht sind Partikel, die sich im
Arzneimittel befinden, nach ihrer genauen Substanz zu deklarieren.
Soweit sie einen Wirkstoff darstellt, gilt das auch für ihre Quantität.
Da nicht nur Holger Reißner und sein Team Nanopartikel in der
eingesetzten Messenger-RNA der untersuchten Impfstoffe fand, die über
die in den Herstellerangaben genannten Lipid-Nanopartikel hinausgehen,
deutet sich uns im Mindesten eine Verletzung des Arzneimittelgesetzes
an. Welcher Natur diese Nanopartikel sind und ob es gar solche sind, die
magnetisch oder magnetisierbar sind, ist noch nicht klar. Reißner
selbst hält den Einsatz von Magnetofektion in COVID-„Impfstoffen“ für
hinreichend plausibel. Berichte südamerikanischer Krankenhäuser, mit
denen die Forschergruppe um Reißner in Verbindung steht, stellten fest:
In zwanzig Prozent aller kontrollierten Probanden tritt ein magnetischer
Effekt auf.
Magnetoproteine
Andere um Aufklärung bemühte Wissenschaftler, mit denen ich
gesprochen habe, halten die Erklärung via Magnetofektion für einen
Irrweg. Doch die Forschung der vergangenen Jahre im Bereich der
Neurowissenschaften hält weitere Überraschungen für all diejenigen unter
uns bereit, die meinten, sich nicht zwingend interdisziplinär
informieren zu müssen. Michael Wheeler und Kollegen untersuchten in
einer Studie von 2016 (17) die Möglichkeit, Nervenzellen durch
magnetisierte Proteine aus der Ferne zu aktivieren. Sie stützen sich
dabei auf Ergebnisse vorangegangener Studien, die in der Lage waren,
bestimmte Ionenkanäle an Ferritin oder an anorganische paramagnetische
Nanopartikel zu binden. Dies ermöglichte ihnen, sie mittels einer
Kombination aus Radiowellen und magnetothermischer Erwärmung
anzusteuern.
Wheeler und Kollegen entwickelten daraufhin ein magnetogenetisches
Steuerungselement mit dem paramagnetischen Protein Ferritin. Dieses
wurde erfolgreich in den Nervensystemen von Zebrafischen und Mäusen
eingesetzt. Neuronen konnten schnell und reversibel durch die
magnetische Stimulation depolarisiert werden, sodass die neuronale
Schaltkreisdynamik tatsächlich ferngesteuert werden konnte.
Diese Ergebnisse leiteten sich aus Beobachtungen an den eingesetzten
Versuchstieren ab: Zebrafische zeigten ein in der Häufigkeit vom
Standardverhalten abweichendes Einrollmuster. Bei den Mäusen gingen die
Forscher noch einen Schritt weiter. Sie untersuchten, ob sich die
Ansteuerung der neuronalen Aktivität in den Gehirnen der Mäuse mithilfe
der magnetogenetischen Werkzeuge auch auf das komplexe Belohnungssystem,
das durch Dopamin-Signale gesteuert wird, erstrecken würde. Dafür
fügten die Wissenschaftler das entwickelte magnetogenetische
Steuerungselement, das sie an eine DNA-Sequenz gekoppelt hatten, in das
Genom eines Virus ein. Dieses Virus injizierten sie in das sogenannte
Striatum, den Streifenkörper im Mäusehirn. Dieses enthält
dopaminproduzierende Neuronen, die das Belohnungs-und Motivationssystem
regulieren.
Die Forscher wurden in ihren Annahmen bestätigt: Sie waren in der
Lage, die Belohnungserwartung der kleinen Säugetiere zu kontrollieren.
Na, sieh einer an! Der Einsatz magnetogenetischer Werkzeuge lässt sich
also tatsächlich zur Fernsteuerung komplexer Verhaltensweisen von
Säugetieren nutzen — zu denen ja auch wir uns zählen.
Der Stand der Erkenntnis
Unsere aktuellen Erkenntnisse reichen bis heute nicht aus, um
belastbare Behauptungen über den Einsatz magnetischer Mechanismen in
Impfstoffen aufzustellen. Das Ziel unserer Untersuchung auf magnetische
Phänomene bei Probanden, die einen COVID-„Impfstoff“ verabreicht
bekamen, ist nicht mehr und nicht weniger, als einen Anlass für weitere
und vertiefte Forschung zu bereiten. Sollten wir nach unseren
Untersuchungen zu dem Ergebnis kommen, dass Zusammenhänge zwischen
magnetischen, nicht adhäsiven Phänomenen zu vorangegangenen Impfungen
nicht auszuschließen sind, wird dieser Anlass von selbst geboren. Gewiss
bereits deshalb, um unsere Vermutungen zu widerlegen. Die Theorien zu
den Phänomenen dürfen dann sehr gerne dazu geliefert werden.
Wir melden uns, wenn wir fertig sind!
Quellen und Anmerkungen:
(1) Kanadische Regierung, „Exploring Biodigital Convergence“, https://horizons.gc.ca/en/2020/02/11/exploring-biodigital-convergence/
.„Biodigitale Technologien könnten in den nächsten Jahren eine ähnlich
große Rolle in unserem Leben spielen, wie das heute digitale
Technologien tun.“
(2) Angela Merkel, Fernsehansprache vom 18. März 2020, https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/fernsehansprache-von-bundeskanzlerin-angela-merkel-1732134.
(3) Lisa Marie Binder, Behördliche Kindesmisshandlung, https://www.rubikon.news/artikel/behordliche-kindesmisshandlung
(4) info@ausliebezumgrundgesetz.de
(5) Reuters, „Explainer: What we know about Japan's contaminated Moderna COVID-19 vaccine supplies”, https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/what-we-know-about-japans-contaminated-moderna-covid-19-vaccine-supplies-2021-08-30/?utm_source=twitter&utm_medium=Social
(6) Sabine Hossenfelder, „Was läuft falsch in der gegenwärtigen Physik?“, https://www.youtube.com/watch?v=99hVAu1k6G8.
(7) Lisa Marie Binder, „Transhumanistenstimmung oder Magnetofektion im Menschen“, http://ausliebezumgrundgesetz.de/2021/06/24/transhumanistenstimmung-oder-magnetofektion-im-menschen/.
(8) Plank C, Zelphati O, Mykhaylyk O (2011), „Magnetically enhanced
nucleic acid delivery. Ten years of magnetofection — progress and
prospects”, Abstract, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0169409X11002250 .
Plank C et al. (2003). „Enhancing and targeting nucleic acid delivery by magnetic force", Abstract, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12880375/.
(9) Chahal et al., „Scientific fundamentals of Biotechnology”, Abstract, https://www.sciencedirect.com/topics/neuroscience/transfection.
(10) Scherer F, Anton M, Schillinger U, et al. (2002), Abstract,
"Magnetofection: enhancing and targeting gene delivery by magnetic force
in vitro and in vivo".
(11) Nawaab Al Deen et al. (2014), „Superparamagnetic nanoparticle delivery of DNA vaccine”, Abstract, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24715289/.
(12) http://www.chemicell.com/products/Magnetofection/Magnetofection_separation.html .
(13) https://leadstories.com/about.html.
(14) Anschrift der Firma TIB Molbiol, Syntheselabor GmbH: Eresburgstraße 22-23, 12103 Berlin, https://www.tib-molbiol.de/de/, Anschrift der Firma Chemicell GmbH: Eresburgstraße 22-23, 12103 Berlin, http://www.chemicell.com/misc/contact/index.html.
(15) „RKI-Mitarbeiter privat an Test-Firma beteiligt“, https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/rki-mitarbeiter-privat-an-test-firma-beteiligt/.
(16) Sarah Thompson, „Fact Check: Magnetism Is NOT Intentionally Added to Vaccine To Force mRNA Through Entire Body”, https://leadstories.com/hoax-alert/2021/06/fact-check-magnetism-is-not-intentionally-added-to-vaccine-to-force-mrna-through-entire-body.html.
(17) Michael A. Wheeler et al., „Genetically targeted magnetic control of the nervous system”, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4846560/.