Sonntag, 16. Februar 2014

Umfrage: Deutsche verlieren Vertrauen in Parteien

Thema: Eurovisionen
Die repräsentative Demokratie rutscht in Europa in eine schwere Krise: Das neue Eurobarometer zeigt einen dramatischen Vertrauensverlust der Bürger in die Parteien. 73 Prozent der Deutschen haben kein Vertrauen, in Spanien sind es gar 93 Prozent. 


Sie sind nicht Volkes Liebling: Das Ansehen der Parteien ist auf niederschmetternde Werte gesunken, wie das neue Eurobarometer ergeben hat. (Foto: dpa)
Die Europäer verlieren das Vertrauen in die politischen Parteien. Die Werte, die das Eurobarometer im Herbst 2013 ermittelt hat, sind alarmierend. In Deutschland sagen 73 Prozent der Befragten, dass sie eher kein Vertrauen in die Parteien haben. In Spanien sind es 93 Prozent, in Griechenland 94 Prozent, in Frankreich 89 Prozent, in Slowenien 92 Prozent. Auch im Mutterland der Demokratie, in Großbritannien sieht es nicht besser aus: 85 Prozent halten nichts von Cameron & Co.

In fast allen Staaten sind die ohnehin schlechten Werte der Umfrage im Vergleich zur vorangegangenen Befragung drastisch abgesackt.

Dies könnte große Bedeutung für die Wahlen zum Europa-Parlament haben. Die Bürger könnten aus Verdruss über die schlechte Performance der etablierten Parteien neuen Parteien ihre Stimme geben oder solche stärken, die in den nationalen Parlamenten nicht vertreten sind – wie in Deutschland die FDP oder die AfD.

Einzig in Skandinavien sieht es etwas besser aus, doch auch dort sind jene in der Mehrheit, die den Parteien nicht vertrauen.

Überraschend: Gemeinsam mit Schweden leben die größten Parteien-Fans in Österreich – und das, obwohl die Bürger wegen der Banken-Skandale mindestens 19 Milliarden Euro aufbringen müssen, um für die Fehler der Parteien zu bezahlen.

Weiter Ergebnisse:

Mehr als die Hälfte der Europäer (51 Prozent) schätzt die Zukunft der EU optimistisch ein, in Deutschland sind es 60 Prozent.

Als dringlichste Probleme der EU sehen die Bürger die allgemeine Wirtschaftslage (EU-Schnitt: 45 Prozent, Deutschland: 37 Prozent), die Arbeitslosigkeit (36 Prozent, D: 32 Prozent) und die öffentlichen Finanzen der Mitgliedstaaten angegeben (26 Prozent, D: 43 Prozent). Das ergab das Eurobarometer vom Herbst 2013.

Die nationale wirtschaftliche Lage schätzen 82 Prozent der Deutschen als gut an. Die Wirtschaftslage der EU finden allerdings nur 37 Prozent der Deutschen als positiv, 59 Prozent schätzen sie schlecht ein.

Die größten nationalen Sorgen der Deutschen sind die steigenden Preise, die Staatsverschuldung und das Bildungssystem.

Die größten Herausforderungen der EU sehen die Deutschen in den nationalen Finanz-Haushalte der einzelnen Mitgliedsstaaten, der schlechten europäischen Wirtschaftslage und in der europaweiten Arbeitslosigkeit.

Jeder vierte Deutsche ist gegen den Euro.

43 Prozent der Deutschen denken, die EU schlage eine falsche Richtung ein.

Als größte Errungenschaft der EU sehen die Deutschen den europäischen Frieden und die Reisefreiheit.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN

Kommentare

» der Kommentar des Blogschreibers «

Parteien gibt es schon lange. Ob man Parteien vertraut ist doch nicht die Frage.
Das Problem sind die Politiker- und Regierungsdarsteller in den Parteien.
Es sind auch nicht alle Parteimitglieder, es sind die machgeilen, verlogenen und selbstherrlichen Zeitgenossen, die sich an den Parteispitzen tummeln und die sich über die Parteien definieren, die aber ohne Parteien nur rückgratlose Kreaturen sind.


Wer wird denn heute noch Politiker? Die, die es im Beruf zu nichts bringen? Politik geht immer?
Die muss man fragen ob sie überhaupt wissen, was Vertrauen ist.
Ausser vor Wahlen nehmen sie die Steuerzahler, die ihnen ihr römisch dekadentes Dasein finanzieren, doch gar nicht wahr.


Ein halbes Jahr vor einer Wahl wird das Blaue vom Himmel gelogen, da werden Versprechungen gemacht an die sich schon am Wahlabend niemand mehr erinnern kann.
Beispiele gibt es doch genug.
Bereits einen Tag nach der Wahl wenden sie sich ihren Hauptaufgaben zu.
Zuerst Postengeschacher und dann wie die Vorgänger auch:

  • Politik zum Wohle der Banken, der Wirtschaft und der Industrie, nur nicht des eigenen Volkes, zukünftig auch noch zum Wohle globaler Konzerne
  • keine Widerworte wenn Befehle über den Atlantik kommen, ausführen und kuschen, alles noch möglichst geheim
  • für das eigene Wohl jetzt und für die Zukunft sorgen und die eigenen Taschen füllen
  • so tun als seien die Gesetze nur fürs Volk, selber gingen sie einen nichts an
Zu solchen Leuten kann man doch kein Vertrauen haben!

Tommy Rasmussen sagt:
“73 Prozent der Deutschen haben kein Vertrauen, in Spanien sind es gar 93 Prozent.”
Weil:
Die Bonzen in Brüssel leben von selbstherrlicher Umverteilung, um ihre Pfründe zu wahren. Das bedeutet: Deutschland ausplündern, enteignen und die Ersparnisse der Bundesbürger in Osteuropa und PIGS zu veruntreuen.

4365 EU-Beamte “verdienen” mehr als die Bundeskanzlerin – Insgesamt zählt der EU-Apparat inklusive sogenannter “Vertragsmitarbeiter” rund 57.000 Gehaltsempfänger. Der Steuersatz beträgt nur maximal 25 Prozent! Ein EU-Beamter im Auswärtigen Dienst kommt auf rund 17 Urlaubswochen oder 88 freie Tage. Und weil besonders Spitzenbeamte so hart arbeiten, gönnen sie sich die Rente durchschnittlich schon ab 61 Jahren. In ihrer Geldgier wurden Abgeordnete des Europäischen Parlaments auf frischer Tat beim Spesenbetrug ertappt. Der Trick: Man trägt sich in Anwesenheitslisten ein, kassiert Tagesgeld – obwohl man gar nicht da ist, sondern schon auf dem Heimweg.

Die EU gleicht einer Krake, die alles aufsaugt und alles gleichmacht. Sie untergräbt nationale Schutzrechte und Protektion und liefert ihre Untertanen offen der Korporatokratie (Herrschaft der Konzerne) aus. Jede einzelne Stelle im Brüsseler Machtapparat ist nichts anderes als eine Durchgangsstation, um später bei Monsanto & Co. einen gut dotieren Lobbyposten zu ergattern.

Die Belange der Regierten sind der Junta egal. Diese haben sowieso nichts zu sagen, denn die EU-Kommissare werden bekanntlich bestimmt, und nicht gewählt. Das EU-Parlament hat nichts zu sagen -und dient nur der gut dotierten Postenschieberei für ausrangierte nationale Polit-Büttel. Dagegen war die UdSSR eine lupenreine Demokratie. http://www.stop-esm.org/up/doclist/Die_Europaeische_Union_Ein_Geldkrake.pdf

G.N. sagt:
73% der Deutschen haben kein Vertrauen mehr!
Dann entsprechen die übrigen 27% wohl dem Wahlergebnis.
Wir werden also von einer Minderheit von 27% regiert, oder besser gesagt, beherrscht und vergewaltigt!
Was soll das für eine Demokratie sein!
Neuerdings versteht man ja auch unter “Deutschland” nur noch die große Koalition, denn es heißt z.B.: “Deutschland” sei gegen die Sterbehilfe.
Woher will man das wissen?
Wann wurde das deutsche Volk je dazu befragt?
Also stellt das deutsche Volk offenbar keine messbare Größe mehr dar, stattdessen ist die Regierungskoaliition an die Stelle des (nicht mehr) messbaren Volkes getreten, wenn behauptet wird: Deutschland sage dies oder jenes, sei gegen die Sterbehilfe oder fände angeblich das Abstimmungsergebnis zur Zuwanderung in der Schweiz falsch und so weiter und so fort!

Mir graut es vor einem Regime, das weder die Intelligenz, noch die Sensibilität besitzt, dem eigenen Volk eine freie Entfaltung seiner Lebensvorstellungen zu gewähren.
Hier in diesem Land herrscht inzwischen, wie am Wahlergebnis der BTW zu sehen, die Dummheit, Inkompetenz, die Unsensibilität, Ignoranz und vor allem, eine niederträchtige, gegen den breiten Volkswillen gerichtete Minderheit! So etwas nennt man allgemein Willkürherrschaft, aber es ist nicht eine freie Demokratie!
Art 20 GG (Widerstand) lässt grüßen!

Armin Weiske sagt:
Das ist doch wohl kein “Wunder” dass der durch das Zwangsgebühren finanzierte Mainstream TV dumm gehaltene deutsche Michel so langsam aufwacht und begreift.
“Vertuschen, Lügen und Betrügen” der Alltag der GroKo.
Dieses “System” hat lediglich aus der Betroffenensicht versagt (und evtl. aus der, der noch folgenden “Bauernopfer”) Betrachtet man das “System” aber nicht als das, was es vorgibt zu sein, namentlich “Demokratie”, sondern als das, was es ist, eine Form der institutionellen Diktatur, und in der die Korruption und Amigo/Speziwirtschaft fröhliche Urstände feiern, dann darf man durchaus Funktionsfähigkeit attestieren.
Auszug aus: http://www.heise.de/tp/artikel/39/39438/1.html
Wer soll diesen Typen und dem ganzen Gesocks in Brüssel noch Glauben schenken und vertrauen. Für die gilt nur:“Vertuschen, Lügen und Betrügen”
Schönes Wochenende Deutschland ,
und nicht vergessen immer schön auf die Schweiz schimpfen die Direkte Demokratie leben.

HBS sagt:
Entweder stimmt die Umfrage nicht oder Wahlen werden regelmäßig manipuliert.
Anders kann man sich das nicht erklären. Wenn z.B 73 Prozent der Deutschen kein vertrauen in die im Bundestag vertretenen Parteien hat (FDP dazugezählt) und selbst eine jungfräuliche “Protest-Partei” keine Chance hat – dann …

Darinka sagt:
Siegmar Gabriel am 27. Februar 2010 in Dortmund: „Wir haben gar keine Bundesregierung. Wir haben, Frau Merkel ist Geschäftsführerin einer neuen Nichtregierungsorganisation in Deutschland! Das ist was sie ist.“
Und was ist ER heute???

argus germanicus sagt:
Man schaue sich nur dieses Panoptikum an…
Diese abgehobenen Figuren regieren also ein ganzes Land?
…einfach unfassbar?
60 Prozent der Deutschen schätzen die Zukunft der EU optimistisch ein…
Man könnte meinen, dem deutschen Trinkwasser werden irgendwelche Drogen zugesetzt, gegen die nur ganz Wenige immun sind…

PecuniaOlet sagt:
Es gibt ja keine eigentlichen “Deutschen” mehr. Nation und Kultur sind bereits ausgedünnt und verwässert.
Erzählt man ihnen lange und oft genug, dass die EU Frieden, Arbeitsplätze und Wohlstand schafft, dann glauben dies eben die meisten, weil es ihnen tagtäglich eingetrichtert wird.
Ein Geschichtslehrer meines 18-jährigen Sohnes äußerte während des Unterrichts, dass er die AfD für keine demokratische Partei halte.

Wer EU und Euro kritisch betrachtet wird als Nationalist, Populist, nationaler Egoist oder im Extremfall als rassistisch, homophober Chauvinist nationalsozialistischer Prägung gebrandmarkt.
Dieses Denken wird schon in Schule und Kindergarten indoktriniert.

Franz sagt:
Exkurs: Abstimmung im Bundestag ob Wasser ein Grundrecht des Menschen ist.
Hier das Ergebnis:
http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/grafik/?id=213

(ja/nein nicht verwechseln, man kann auch auf dieser Seite auf die Namen wechseln, schauen Sie sich an, wer wie gewählt hat; machen Sie das auch bei Genmais und allen anderen Themen und vertrauen Sie nicht darauf, was einzelne Politiker in der Presse sagen, überprüfen Sie es selbst und alle Abgeordneten, die Sie kennen; machen Sie es sich zur Gewohnheit, überprüfen Sie selbst, das ist sehr wichtig, nicht auf Gerede vertrauen).

Ich selbst bin regelmässig erschüttert, wie das abgestimmt wird. Für mich der totale Neoliberalismus, die Kontrolle durch die Konzerne. Ich aber bin der Meinung: die Produktion muss für den Menschen da sein und nicht umgekehrt den Menschen beherrschen oder im schlimmen Falle ausbeuten. So meine Meinung.

Ging nicht durch die Presse das Gerücht, dass Herr Friedrich sich gegen Genmais bemüht und hat er nicht dafür gestimmt? (wenn es nicht zwei Hans-Peter Friedrich gibt, dann stimmt diese Botschaft nicht).

Isegrim sagt:
Deutschland hat sich der Stimme enthalten beim Genmais….
Pelzig erklärt Thema Genmais in knapp 2 min…
http://www.youtube.com/watch?v=GUg2jubSWnA


Isegrim sagt:
tja das Dumme am Mehrheitsprinzip in einer Demokratie ist,
dass die Mehrheit immer mit dem Strom schwimmt….
Selbstdenker, Querdenker, Kritiker und wie man sie noch alles so nennt, sind leider meitstens in der Minderheit


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