|
Bricht mit der neuen Regierung eine neue Ära deutscher Außenpolitik an? Bedeuten die Ankündigungen von der Leyens und Steinmeiers einen Paradigmenwechsel in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik?
Wird Deutschland den gestiegen Erwartungen der Welt an die deutsche Führungskraft gerecht? Müssen wir uns auf vermehrte Auslandseinsätze der Bundeswehr einstellen? Zeigt Deutschland wieder stärker Flagge?
Michael Hirz diskutiert mit vier Journalistinnen und Journalisten aus vier Ländern:
- Peter Scholl-Latour (Nahostexperte)
- Elisabeth Cadot (Frankreich)
- Aktham Suliman (Syrien)
- Andrew B. Denison (USA)
Im Anschluss an die Gesprächsrunde können Zuschauer bei "Internationaler Frühschoppen nachgefragt" Fragen an die Runde im Studio richten.
Moderation: Michael Hirz
Kommentar
Jetzt wissen wir es: Die USA sind an einem starken Europa interessiert, an einem Europa, dass mit einer Stimme spricht, ob die europäischen Bürger das auch wollen, darüber wurde keine Silbe verloren.
Was die Europäer wollen, das interessiert auch keinen Regierungsdarsteller in Deutschland.
Für die ehemals mächtigste Frau der Welt ist nur verbindlich, was ihr ihre Befehlsgeber übermitteln. Das peitscht sie gnadenlos durch. Die Wünsche derjenigen, die die monatlichen Bezüge dieser Frau auch noch hart arbeiten müssen, spielen nicht die geringste Rolle.
Auch in dieser Sendung traute sich leider wieder keiner die eigentlichen Gründe für das weltweite Agieren der USA zu nennen und warum sie immer nur da eingreifen, wo es was zu holen gibt.
Ich denke: Obwohl die Glaubenskämpfer des Islam auch in andere Länder Tod und Elend bringen, wenn die keine Rohstoffe haben, interessiert das weder die USA noch Europa.
Die Intervention der Franzosen in Mali ist verständlich. Mali hat Gold. Und da die die Deutschen ihr Gold zurückhaben wollen, welches nach dem 2. Weltkrieg von den USA, England und Frankreich in "Sicherheit" gebracht worden ist, das Gold aber anscheinend nicht mehr vorhanden ist, muss so schnell wie möglich Ersatz beschafft werden. Da liegt Mali nahe, auch dass die Deutschen dabei helfen sollen.
Ansonsten wurde wie immer von Frieden und Freiheit gefaselt, zu denen die USA sich verpflichtet fühlen. Kaum ein Wort dazu, dass es in wahrheit um Rohstoffe geht.
Andrew B. Denison meinte sogar, dass China den größeren Bedarf an Öl aus der Region am arabischen Golf habe und die USA nichts dagegen hätten, wenn die Chinesen selber für die Sicherheit ihrer Schiffe sorgen würden. Für die Aufstandsbekämpfung innerhalb anderer Länder würden sie aber nicht gerne gesehen.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe