MOSKAU, 08. Februar (RIA Novosti).
Die Christlich-Demokratische Union (CDU) von Bundeskanzlerin Angela Merkel schließt die Verhängung von Sanktionen gegen einzelne Amtsträger in der Ukraine laut einem Fernsehbericht nicht aus.
|
Für den Fall aber, dass die ukrainische Führung elementare Bürgerrechte weiter verweigere, schlage ihre Partei vor, „dass die internationale Staatengemeinschaft personenbezogene Sanktionen gegen die Unterdrücker beschließt“, sagte die Kanzlerin.
In der Resolution wurde ferner ein gemeinsamer Vorschlag der USA und der Europäischen Union begrüßt, der Ukraine kurzfristige finanzielle Hilfe zu erweisen. Dabei rechne die CDU damit, dass die Führung der Ex-Sowjetrepublik Reformen in Angriff nehme, Menschenrechte einhalte und Schritte zur Belebung der Wirtschaft tue.
Merkel rief die USA auf, bei der Beilegung der Krise in der Ukraine enger mit der EU zu kooperieren. Der Vorschlag wurde ungeachtet des jüngsten Abhörskandals um die Beraterin des US-Außenministers, Viktoria Nuland, unterbreitet, die sich Ende Januar in einem Telefonat mit dem US-Botschafter in Kiew, Geoffrey Pyatt, mit derben Schimpfwörtern gegenüber der EU geäußert hatte.
Nach Sanktionsandrohung aus Berlin: deutscher Botschafter in ukrainisches Außenamt zitiert
Thema: Pro-EU-Proteste in Kiew
KIEW, 04. Februar (RIA Novosti).
Der ukrainische Vize-Außenminister Andrej Olefirow hat bei einem Treffen mit dem deutschen Botschafter in Kiew, Christof Weil, auf die Notwendigkeit verwiesen, die gegenwärtige Entwicklung in der Ukraine unparteiisch zu bewerten, wie das Departement für Informationspolitik des ukrainischen Außenministeriums am Dienstag mitteilt.
|
„Bei dem Treffen wurde die Hoffnung geäußert, dass die Bundesrepublik Deutschland eine konstruktive und unparteiische Position einnehmen wird, was für die erfolgreiche Regelung der gegenwärtigen Situation wichtig ist“, heißt es in der Mitteilung des ukrainischen Außenministeriums.
In der Ukraine hatten Ende November Proteste begonnen, nachdem das Ministerkabinett das geplante Assoziierungsabkommen mit der EU auf Eis gelegt hatte. Am 19. Januar kam es in Kiew zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen radikalen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften.
Präsident Janukowitsch hat am 28. Januar dem Rücktrittsgesuch von Premier Nikolai Asarow stattgegeben und das Kabinett entlassen. Der erste Vize-Premier Sergej Arbusow wurde mit den Pflichten des Regierungschefs betraut.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe