Thema: IRAN
Der Chef der iranischen Atomenergiebehörde und Vize-Präsident des Landes, Ali Akbar Salehi, hat am Dienstag erklärt, Teheran sei bereit, die Befürchtungen des Westens wegen des iranischen Atomprogramms zu zerstreuen, meldet die Agentur Fars.
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„Obgleich wir die Befürchtungen des Westens für unbegründet halten, sind wir bereit, sie zu entkräften und zu diesem Zweck Mechanismen der internationalen gesetzgeberischen Regelung anzuwenden“, so Salehi.
Derzeit finden in Genf Verhandlungen von Vertretern des Iran und der internationalen vermittelnden Sechsergruppe (Russland, USA, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) statt.
Die USA, einige westliche Länder und Israel verdächtigen den Iran der Entwicklung von Kernwaffen unter dem Deckmantel seines Programms zur friedlichen Nutzung der Atomenergie. Teheran weist den Vorwurf zurück und betont, dass sein Atomprogramm ausschließlich auf die Deckung des Strombedarfes des Landes ausgerichtet sei.
Die USA hatten gegen den Iran Sanktionen auf der Uno-Ebene sowie bilaterale Sanktionen verhängt, die der Wirtschaft des Landes bereits empfindlichen Schaden zugefügt haben.
Friedliche Atomenergie oder Kernwaffen
Washington und Teheran bedienen sich bei den jetzigen Verhandlungen einer milderen Rhetorik. Die Staatschefs der beiden Länder gaben zu verstehen, dass sie bereit seien, das Problem des iranischen Atomprogramms auf friedlichem Wege beizulegen.
… und wer schießt quer?
Netanjahu: Mögliche Lockerung der Iran-Sanktionen „historischer Fehler“
TEL-AVIV, 14. Oktober (RIA Novosti).
Die gegen Teheran verhängten internationalen Sanktionen bringen die ersten Früchte, ihre Lockerung in dieser Etappe wäre laut Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ein „historischer Fehler“.
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„Dank den Anstrengungen der USA und anderer Mitglieder der internationalen Gemeinschaft wurde der Iran mit harten ökonomischen Sanktionen belegt. Seine Wirtschaft droht zu kippen.“ Netanjahu rief die Weltgemeinschaft auf, die Iraner zur totalen Einstellung der Urananreicherung zu bewegen. Dabei wies er darauf hin, dass sich der Iran von einer 3,5-prozentigen ganz leicht auf die 90-prozentige Urananreicherung umstellen könnte, was für den Bau einer Atombombe nötig sei.
Zur 5+1-Gruppe gehören die fünf Vetomächte im UN-Sicherheitsrat – China, Frankreich, Großbritannien, Russland und die USA – sowie Deutschland. Das Treffen mit der iranischen Delegation ist für 15./16. Oktober in Genf geplant. Zuvor hatte die neue Führung in Teheran zu verstehen gegeben, dass sie das Atomproblem des Iran mit friedlichen Mitteln lösen wollen.
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