TOKIO, 18. Oktober (RIA Novosti).
In Grundwasserproben im AKW Fukushima 1 sind 100 000 Becquerel radioaktiver Beta-Strahlung pro Liter gemessen worden. Das ist die größte Kennziffer seit dem Austritt von 300 Tonnen radioaktivem Wasser im August dieses Jahres, wie der AKW-Betreiber TEPCO mitteilte.
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Das Komitee für die Kontrolle über die Atomenergie stufte den Austritt als dritter Gefährlichkeitsgrad nach der Ines-Skala ein. Es besteht das Risiko, dass die Strahlung zusammen mit dem Grundwasser in den Ozean gelangen könnte. Das Unternehmen hat angekündigt, die Arbeiten an der Entseuchung des Bodens fortzusetzen, um das weitere Sickern von radioaktiven Stoffen ins Grundwasser zu verhindern.
schon im April 2013 hatte RIA Novosti berichtet:
TOKIO, 09. April (RIA Novosti).
Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerkes Fukushima-1, Tepco, untersucht die Ursachen für das mehrfache Entweichen von radioaktivem Wasser, das an den vergangenen Tagen in drei unterirdischen Becken festgestellt worden war, meldet die Agentur Kyodo am Dienstag.
Das bisher letzte Austreten von verseuchter Flüssigkeit erfolgte am Dienstagmorgen am ersten Becken, in das radioaktives Kühlwasser aus dem am Freitag undicht gewordenen zweiten Tank umgepumpt worden war. Das Umpumpen ist zeitweilig eingestellt worden. Aus dem dritten Tank sind laut Tepco nur knapp drei Liter Kühlwasser ausgelaufen.
Nach neuesten Angaben waren bis zu 120 Tonnen mit 710 Milliarden Becquerel verseuchtes Kühlwasser ausgeflossen und im Boden versickert.
Laut Tepco ist das verseuchte Kühlwasser nicht in den Ozean gelangt.
Am Freitag, kurz vor dem Austritt des radioaktiven Wassers, hatte sich das System der Kühlbecken für ausgedienten Kernbrennstoff im dritten Energieblock wegen Stromausfalls abgeschaltet.
Im März dieses Jahres waren bereits die Kühlsysteme des ersten, des dritten und des vierten Meilers des Atomkraftwerks Fukushima-1 durch Stromausfall lahmgelegt worden.
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Liebe Leute, es ist alles viel schlimmer als je vermutet.
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