Dienstag, 15. Oktober 2013

Veteranen randalieren in Washington: „Schließt das Weiße Haus!“


Politiker reden, Bürger randalieren

In Washington haben am Sonntag tausende Demonstranten die Barrikaden vor den Kriegs-Denkmälern niedergerissen. Sie warfen die Barrikaden vor das Weiße Haus. Die Polizei rückte mit Scharfschützen an und befand sich im „Ausschreitungs-Modus“. Hinter den Kulissen verhandeln die Parteien über einen Kompromiss im Schulden-Streit. Deutsche Bank-Chef Anshu Jain befürchtet eine Katastrophe, wenn die Schulden-Obergrenze nicht angehoben wird. 


Absperrgitter, abgeladen vorm Weißen Haus.
In einem Marsch von tausenden Krieg-Veteranen entlud sich am Sonntag in Washington der Zorn vieler Amerikaner gegen das politische Establishment. Die Veteranen, ihre Familien und Freunde wollten gegen die Schließung der Kriegs-Denkmäler protestieren, die durch den Shutdown nicht mehr öffentlich zugänglich sind.

Wie CBS berichtet, demontierten die Demonstranten die Eisen-Barrikaden vor dem Denkmal für den Zweiten Weltkrieg. Bilder auf Social Media-Plattformen zeigen, wie die Demonstranten die Eisenteile dann vor das Weiße Haus schleppten und sie dort vor den Zaun warfen.

Der „Million Vet March“ richtet sich gegen die katastrophale Politik und im besonderen gegen US-Präsident Barack Obama. Einige Demonstranten trugen Schilder mit der Aufschrift „Schließt das Weiße Haus“. Andere fordern die Amtsenthebung von Präsident Barack Obama. Auf anderen Plakaten stand: „Tear down these walls!“ und „Ihr arbeitet für uns!“



Die Veteranen am Sonntag vor dem Weißen Haus, auf dem Dach sind Scharfschützen postiert. (Foto: Jake Harris via Twitter)
An der Demonstration nahmen auch prominente Vertreter der Tea Party teil: Sarah Palin und der texanische Senator Ted Cruz unterstützen die Forderungen der Demonstranten. Palin sagte, dass die Veteranen zum Bauernopfer der US-Politik würden.

Die Polizei war während der Demonstration in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Sie befürchtete, dass die Ausschreitungen eskalieren könnten. Auf dem Dach des Weißen Hauses waren Scharfschützen postiert.


Veteranen werfen die Barrikaden, die sie zuvor beim Weltkriegs-Denkmal demontiert hatten, vor den Zaun des Weißen Hauses in Washington. (Foto: Jake Harris via Twitter)
Der Protest der Veteranen gegen die politischen Eliten
(Foto: veterans protest via pinterest)

Nach dem Ende der Proteste wurden die Kriegs-Denkmäler wieder geschlossen. Eine Person wurde nach Angaben der Polizei in Washington verhaftet.

Nach den Fernfahrern, die die Proteste der Veteranen teilweise mit ihren Fahrzeugen verstärkten, war dies der zweite heftige Protest der Amerikaner gegen ihre politische Klasse.

In der Zwischenzeit führen Republikaner und Demokraten hektische Gespräche hinter den Kulissen, um die Staats-Pleite der USA zu verhindern, wie die Washington Post berichtet. Politico berichtet ebenfalls, dass die beiden Parteiführer im Kongress, Harry Reid von den Republikanern und Mitch McConnell von den Demokraten, über einen Kompromiss verhandeln. Demnach hat es den Anschein, als könnten sich die Republikaner mit ihrer Forderung der Abschaffung von Obamacare nicht durchsetzen.

Die amerikanischen Politiker bekommen auch mächtig Druck von den Banken: Bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank sagte Deutsche Bank-Chef Anshu Jain, eine US-Pleite hätte „katastrophale Folgen“ für das Weltfinanz-System.

Die Börsen in Asien reagierten unentschlossen auf die weiter angespannte Lage in den USA.

Am Samstag waren die Computer für die Lebensmittel-Karten ausgefallen.

Amerika zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare


BOOM! Veterans march past the White House carrying Obama's 'barrycades


Veröffentlicht am 13.10.2013 Now this is an awesome clip. Veterans are, according to the video, marching by the White House carrying Obama's barricades.
Alles nur wegen der "guten" Versorgung?


Es wird noch viel Freude aufkommen



Murksel sagt:
Wie krank ist die Elite eines Landes, die den Regierungssitz mit Scharfschützen meint verteidigen zu müssen?
Ich hoffe die amerikanische Bevölkerung macht weiter so. Und ich hoffe dass schwappt nach Europa rüber. Dann käme endlich einmal etwas Gutes zu uns aus Usrael.

Zitat:
Bei der Jahrestagung von IWF und Weltbank sagte Deutsche Bank-Chef Anshu Jain, eine US-Pleite hätte „katastrophale Folgen“ für das Weltfinanz-System.
Zitat ende

Dann wollen wir doch hoffen dass dies passiert. Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Weg mit diesem Finanzsystem, den Bankern und der dahinter stehenden Finanzoligarchie. Und wenn es gilt ein längere Durststrecke durchzustehen, ist dies immer noch besser als weiter in die Sklaverei der Finanzoligarchie getrieben zu werden.

Maria sagt:
Heutzutage beherrschen die “Auserwählten” auf allen Ebenen die USA. Wirtschaft, Finanzen, Militär, Medien, einfach alles. Die Veteranen und die “Tea-Party” sind Vertreter eines patriotisch-christlichen Amerika, welches zu einem “Letzten Gefecht” bläst. Sie werden es verlieren!

Trecker sagt:
Ich bin total verwirrt. Nicht wegen DWN, deren Arbeit ich vorbildlich finde, sondern wegen der Massenmedien. So war z.B. auf der Tagesschau nichts von den Truckern und auch nichts von den Veteranen in den USA zu lesen.
Nun könnte man glauben, dass Tausende Teilnehmer zu wenig für unsere Mainstreammedien sind, aber über Tausend Russen, die sich fremdenfeindlich zeigen, wurde berichtet oder 3 mal täglich über einen Bischof aus Limburg.

Sieht denn niemand, dass hier bewusst politisch fokussiert wird, dass da nur noch eine Ideologie dahinter stehen kann. Nachrichten werden gefiltert, andere verstärkt. So etwas kenne ich aus der Zeit der DDR, da hat man das so hingenommen. Aber heute rühmt man sich der Pressefreiheit und Demokratie. Aber warum merkt man davon nichts?

Leute, klärt unbedingt Eure Nachbarn auf. Hier läuft etwas gewaltig schief.

henriette sagt:
Lieber Trecker,
“klärt unbedingt eure Nachbarn auf”, das ist ein gut gemeintes Ansinnen.

Dennoch, jeder der es wissen möchte, weiss es. Meine Erfahrung: die lieben Nachbarn wollen so was nicht hören, die wollen ihr Fernseh-Tralala ungestört geniessen.

spöke sagt:
Genauso ist es.
Die Masse der Menschen lehnen negativ Informationen strikt ab.

”Satt” geht nicht auf die Straße!!


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