Freitag, 25. Oktober 2013

Neue Snowden-Enthüllungen: Russland nächstes Späh-Opfer?

Thema: US-Abhörskandal
WASHINSGTON, 25. Oktober (RIA Novosti).

Der aus den USA geflohene ehemalige CIA-Mitarbeiter Edward Snowden, der temporäres Asyl in Russland erhalten hat, besitzt Materialien über Aufklärungstätigkeit gegen Russland, teilt die „Washington Post“ mit.
Der Zeitung zufolge warnen die US-Behörden derzeit eine Reihe von ausländischen Aufklärungen, mit denen sie geheim zusammenarbeiten, dass einige Dokumente Snowdens Informationen über die Arbeit der Geheimdienste in puncto Russland, Iran und China enthalten.



Snowden hat Angaben über Aufklärungstätigkeit gegen Russland – Zeitung © AFP/ The Guardian
Insbesondere könnten Informationen darüber publik gemacht werden, wie eines der Nato-Länder wertvolle Aufklärungsangaben über Russland für die Luftwaffe und die Kriegsmarine der USA gesammelt hat, so die Zeitung unter Hinweis auf eine anonyme Quelle in der US-Administration. 
„Wenn die Russen davon erfahren haben, so wird es ihnen keine Mühe kosten, die entsprechenden Gegenmaßnahmen zu ergreifen“, sagte die Quelle.

Der „Washington Post“ zufolge verfügt Snowden über ungefähr 30 000 Dokumente, von denen er nicht alle an Journalisten übergeben hat. 
Das Büro des Direktors für die nationale Aufklärung der USA weigerte sich, diese Informationen zu kommentieren.

Die Mitteilungen über die Überwachungstätigkeit der National Security Agency (NSA) verkomplizierten bereits die Beziehungen der USA mit einer Reihe von Ländern, darunter mit Deutschland.

Der Skandal erreichte ein neues Niveau, als sich herausstellte, dass die US- Geheimdienste nicht nur potentielle Terroristen und Rechtsverletzer, sondern auch Staats- und Regierungschefs abgehört hatten.

Abhörskandal: NSA soll 35 Staatschefs abgehört haben
Thema: US-Abhörskandal


Abhörskandal: NSA soll 35 Staatschefs abgehört haben
© AFP/ Paul J. Richards
Die US-Behörde National Security Agency (NSA) hat die Telefongespräche von 35 Staatschefs abgehört, berichtet die Zeitung „Guardian“ unter Berufung auf Dokumente von Whistleblower Edward Snowden. Die Telefonnummern habe ein hochrangiger US-Beamter weitergegeben.

MOSKAU, 25. Oktober (RIA Novosti).
Die US-Behörde National Security Agency (NSA) hat die Telefongespräche von 35 Staatschefs abgehört, berichtet die Zeitung „Guardian“ unter Berufung auf Dokumente von Whistleblower Edward Snowden. Die Telefonnummern habe ein hochrangiger US-Beamter weitergegeben.

Wie in einem NSA-Amtspapier heißt, es sei wünschenswert, dass die „Auftraggeber“ im Weißen Haus, im Außenministerium und im Pentagon ihre Kontakte mit dem Geheimdienst teilen.

Im Rahmen dieser Kooperation soll ein hochrangiger US-Regierungsbeamte mehr als 200 Telefonnummern an die NSA weitergegeben haben, darunter die von 35 Spitzenpolitikern aus aller Welt. Seither wurden diese Telefone abgehört, schreibt die Zeitung.

Im NSA-Ausspähskandal zeichnete sich eine neue Wende ab, nachdem herausgekommen war, dass der US-Geheimdienst nicht nur potentielle Terroristen und Rechtsbrecher, sondern unter anderem auch die Präsidenten Brasiliens und Mexikos überwacht hatte. Diese Woche war bekannt gegeben worden, dass auch Bundeskanzlerin Angela Merkel vermutlich von US-Geheimdiensten abgehört wurde.


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