Samstag, 21. September 2013

Syrien übergibt Russland Beweise: Rebellen haben Giftgas eingesetzt

Thema: Syrienkrieg

zu obiger Schlagzeile vom 18.09. folgt passend am 19.09.2013
Wegen Assad-Finanzierung: US-Senatoren fordern Sanktionen gegen Russland
aber dazu weiter unten, erstmal zu den Beweisen

Die Schuld um den Giftgasangriff in Syrien ist weiterhin ungeklärt. Syrien hat Russland Beweise geliefert, denen zufolge die Rebellen hinter den Giftgas-Angriffen gegen die Zivilbevölkerung stecken sollen. Damit geraten die Vereinten Nationen in eine schwierige Lage.

Syriens Präsident Baschar al Assad hat Russlands Wladimir Putin angeblich Beweise übergeben, nach denen die Rebellen für den Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich seien. (Foto: dpa)

Die syrische Regierung soll ihrem russischen Verbündeten Beweise geliefert haben, wonach der Giftgasangriff vom 21. August in der Nähe von Damaskus auf das Konto der Rebellen gehe. Der russische Vizeaußenminister Sergei Ryabkow sagt, dass die Beweise geprüft werden.

Der bisherige Bericht der UN-Waffeninspekteure sei hingegen „parteiisch, einseitig und politisiert“, so Ryabkow.

Somit bleibt die Schuldfrage für den Giftgasangriff weiterhin ungeklärt. Für die USA, Frankreich und Großbritannien ist das Assad-Regime verantwortlich für den Angriff. Für Russland kommen auch die Rebellen als Urheber des Angriffs in Betracht. Es gebe gute Gründe für diesen Verdacht, sagt Außenminister Lawrow. Diesen Verdacht hatte Moskau im Laufe des vergangenen Monats immer wieder geäußert, berichtet die Times of Israel.
 
Falls Russland den Beweisen der syrischen Regierung Folge leisten sollte, wird eine Einigung im UN-Sicherheitsrat immer schwieriger werden. Für den kommenden Montag ist die Ausarbeitung einer Syrien-Resolution geplant.
 
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine durchsetzungsfähige Syrien-Resolution. Es sei keine Zeit mehr zu verlieren. Die für kommende Woche erwartete Resolution müsse „Zähne“ zeigen (mehr hier).
Deutsche Wirtschafts Nachrichten


und jetzt zum zweiten Beitrag:

Wegen Assad-Finanzierung: US-Senatoren fordern Sanktionen gegen Russland

Verwirrung zwischen Russland und den USA
Einige US-Senatoren fordern Sanktionen gegen russische Großbanken in den USA. Denn die seien aktiv an der Finanzierung des Assad-Regimes beteiligt. Doch die Banken weisen die Vorwürfe zurück. Ziel der Senatoren sei es, den syrischen Friedensprozess zu sabotieren.

Der amerikanische Senator Richard Blumenthal (hier in der Mitte) sucht die Konfrontation mit Russland.
(Foto: blumenthal.senate.gov)

Die US-Senatoren Richard Blumenthal, Jeanne Shaheen, John Cornyn und Kelly Ayotte haben die Obama-Regierung dazu aufgefordert, Sanktionen gegen russische Banken in den USA durchzuführen. Sie seien maßgeblich an der Finanzierung des Assad-Regimes beteiligt. Damit verstoße Moskau gegen international geltende Sanktionen.

Ihren schriftlichen Aufruf überreichten sie Finanzminister Jacob Lew.

Sie fordern das sofortige „Einfrieren“ der Kapitalbestände der Großbanken Gazprombank, der VTB und der VEB. Zudem sollen die Auslandsreisen der Bankangestellten genauestens unter die Lupe genommen werden. Das US-Finanzministerium nahm zu den Forderungen keine Stellung und ließ den Aufruf unkommentiert.

Die Pressestelle der VTB schreibt in einer Mitteilung, dass sie keinerlei persönliche Bankeinlagen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad habe. Doch das werfe das „irreführende“ und „diffamierende“ Schreiben der US-Senatoren ihr vor. „Diese unverantwortlichen Andeutungen (…) haben den Vorsatz, den kürzlich begonnenen Friedensprozess um jeden Preis zum Entgleisen zu bringen.“

US-Senator Richard Blumenthal hatte am Dienstag im Rahmen einer Diskussionsrunde beim US-Think Tank Bipartisan Policy Center gesagt, dass die Syrer den Bürgerkrieg ohne russische Finanzhilfen nicht führen könnten.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare


La Paloma sagt:
Boah, das muesst Ihr lesen!

John McCains Brief an die Russen

Hier die Antwort von US-Senator John McCain auf den offenen Brief von Präsident Wladimir Putin an die Amerikaner vom 11. September, den ich hier übersetzt und veröffentlicht habe. McCains Antwort habe ich jetzt auch für die ASR-Leser übersetzt, die am 19. September auf pravda.ru erschienen ist:

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: John McCains Brief an die Russen http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2013/09/john-mccains-brief-die-russen.html#ixzz2fN2XPQRC


Hajo Blaschke sagt:
Wie die ganze Zeit vermutet: Syrien und Iran sind fuer die Amis wichtige Kriegsschauplaetze aber noch wichtiger ist der wirtschaftliche Angriff auf Russland. Das geht dann auch existenziell Deutschland etwas an. Mit der Schosshuendchenpolitik Merkels und Westerwelles fuer die Amis muss jetzt Schluss sein.


Trailer sagt:
Mit den Sanktionen gegen Iran hat sich die USA bereits quasi selber ins Bein geschossen. Wenn die USA Sanktionen gegen Russland durchwürgen möchte, wird der Dollar umso schneller abgestossen. Das wird sich Russland (BRICS Staaten) nicht gefallen lassen.


Steuersklave sagt:
Ich denke die finanzielle und militärische Unterstützung von Al Kaida, Al Nusra und den Terroristen der FSA durch die USA ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht und ein krimineller Akt gegen die Souveränität eines UN-Mitgliedstaates. Es existiert kein Beschluß des UN-Sicherheitsrats, der die Zusammenarbeit mit Syrien verbietet, weder im finanziellem, wirtschaftlichen noch militärischen Bereich. Die USA können für sich selber gerne Gesetze erlassen, diese haben aber ausserhalb der USA keine Geltung.

Ich persönlich habe die Zusammenarbeit mit amerikanischen Firmen eingestellt und Heinz Ketchup kommt bei mir nicht mehr auf den Tisch.


Kommentare zum ersten Beitrag


DNA Analyse sagt:
Gold kann auf Grund seiner Zusammensetzung genau bestimmt werden,ob es Russland, Australien oder Südamerika kommt. Selbst Spuren von Inkagold kann man nachweisen. Bei Sprengstoff können die Geheimdienste genau sagen wer ihn “gemixt” hat. Jeder Panscher hat seine eigene Handschrift. Bei meiner DNA kann man genau sagen wieviel % Anteile von Turkvölkern und wieviel % von Skadinvien sind.
Leider ist das bei “Sarin” nicht möglich??!!
Wir werden doch alle für doof verkauft.


Webjockel sagt:
Putin ist keine Marionette, wie Obama, allein deshalb ist er glaubwürdiger.



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