Thema: G20-Gipfel in Sankt Petersburg
Einige Meldungen, die Sie so bestimmt nicht in westlichen Medien lesen werdenBRICS-Staatschefs vergleichen elektronische Bespitzelung mit Terrorismus
SANKT PETERSBURG, 05. September (RIA Novosti).
Die Staats- und Regierungschefs der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) haben bei einem Treffen am Donnerstag die elektronische Bespitzelung hoher Politiker scharf verurteilt und mit dem Terrorismus verglichen.
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Der „Guardian“ hatte im Juni berichtet, dass der britische Geheimdienst gemeinsam mit US-Kollegen im Jahr 2009 die Telefone und Computer von G20-Teilnehmern, darunter auch des damaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew, ausspioniert hatte. Laut Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden, dass der US-Spionagedienst NSA zudem die Telefonate und Internetkommunikation der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff sowie des mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto bespitzelt habe.
Kerry kommt nicht zum G20-Gipfel nach St. Petersburg
STRELNA, 04. September (RIA Novosti). US-Außenminister John Kerry hat diplomatischen Quellen zufolge keine Pläne, zu dem am 5. und 6. September nach St. Petersburg einberufenen G20-Gipfel zu reisen.
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"Kerry wird nicht zu der von US-Präsident Barack Obama geleiteten Delegation gehören", teilte ein Diplomat, der anonym bleiben wollte, am Mittwoch der Nachrichtenagentur RIA Novosti mit. Statt ihm komme Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice. Zu den Gründen für diese Entscheidung machte der Gesprächspartner keine Angaben. Zuvor war mitgeteilt worden, dass in St. Petersburg bislang kein bilaterales Treffen Obamas mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin geplant war.
US-Senator: Obama macht USA zum Fliegerverband von Al-Qaida
WASHINGTON, 04. September (RIA Novosti).
Der US-Senator Ted Cruz, potentieller Präsidentschaftskandidat 2016, hat den Vorschlag von Präsident Barack Obama kritisiert, in Syrien einzugreifen, berichtet die Zeitung „Politico“ am Mittwoch.
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Präsident Obama werde faktisch zu Kampfhandlungen gezwungen, nachdem er vor den unumgänglichen Folgen eines C-Waffen-Einsatzes in Syrien gewarnt hatte.
„Anscheinend setzt sich der Präsident für ein Eingreifen ein, um sein Image zu wahren: Er hat eine ‚rote Linie’ gezogen und wurde nun beim Bluff ertappt“, betonte der Politiker.
Barack Obama hatte seinerzeit erklärt, ein C-Waffen-Einsatz in Syrien wäre die „Rote Linie“, hinter der ein Eingreifen der USA unvermeidlich sein würde.
Gegen ein Eingreifen in Syrien äußerten sich auch einige Politiker aus der Demokratischen Partei, die befürchten, dass für die Begründung dieser Entscheidung nicht verifizierte Geheimdienst-Daten benutzt werden, wie dies beim Überfall auf den Irak 2003 der Fall war. Die Führungen der beiden Kongress-Parteien unterstützen allerdings die Idee des US-Präsidenten. Der Senat und das Repräsentantenhaus sollen demnächst darüber abstimme
Russisches Verteidigungsministerium warnt vor Aggression gegen Syrien
Thema: Eingreifen in Syrien bahnt sich an
MOSKAU, 05. September (RIA Novosti).
Kampfhandlungen gegen einen unabhängigen Staat, die ohne Zustimmung des UN-Sicherheitsrats beginnen, sind eine Aggression - damit kommentierte der russische Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow die mögliche militärische Intervention der USA in Syrien.
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Eine mögliche westliche Intervention in Syrien ist nach den Meldungen über einen C-Waffen-Einsatz nahe Damaskus in greifbare Nähe gerückt. Am 21. August war östlich der syrischen Hauptstadt vermutlich Giftgas eingesetzt worden. Die syrische Regierung und die bewaffnete Opposition, die sich seit März 2011 blutige Gefechte liefern, beschuldigen sich gegenseitig, hinter der Attacke zu stecken. Die USA geben der syrischen Regierung die Schuld. US-Präsident Barack Obama ersuchte am Samstag den Kongress um die Billigung eines Militärschlages gegen Syrien.
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