Samstag, 21. Dezember 2013

Radikal-islamische Gruppierung Jabhat al-Nusra: Genf-2 wird nicht anerkannt

Worüber westliche Medien nicht gerne berichten

Thema: Die Vorbereitung der „Genf 2“-Konferenz zu Syrien

MOSKAU, 19. Dezember (RIA Novosti).
Die syrische radikal-islamische Gruppierung Jabhat al-Nusra wird die Ergebnisse der geplanten Syrien-Friedenskonferenz Genf-2 nach Angaben ihres Chefs, Abu Mohammed al-Dschawlani, nicht anerkennen.


Damascus © AFP/ Louai Beshara
„Egal, welche Resultate die Konferenz bringt - wir werden sie nicht akzeptieren“, erklärte Al-Dschawlani am Donnerstag in einem Interview für den TV-Sender Al Dschasira. „In dieser Konferenz sind Menschen nicht vertreten, die im Kampf gegen (Syriens Präsident Baschar al-)Assad ihr Leben opfern. Die Teilnehmer der Konferenz hatten Konfliktorte nicht besucht. Deshalb wird die Organisation es ihnen nicht gestatten, die Syrer zu betrügen“, fuhr der Anführer fort.

In seinem ersten TV-Interview sagte Al-Dschawlani weiter, dass seine Gruppierung keine Alleinherrschaft in Syrien anstrebt. Das künftige Gesetz im Land solle sich auf die Scharia-Normen gründen, betonte er. Jabhat al-Nusra war von der internationalen Gemeinschaft als ein Terrornetzwerk eingestuft worden.

Assad-Gegner gefährden Genf-2-Konferenz

MOSKAU, 13. Dezember (RIA Novosti).
Die syrische Opposition droht endgültig in zwei Lager zu zerfallen, schreibt die Zeitung „Kommersant“ am Freitag.

Der Kampf zwischen gemäßigten und radikalen Oppositionellen veranlasste die USA und Großbritannien, ihre Hilfe für die Freie Syrische Armee (FSA) einzustellen. Das geschah, nachdem sunnitische Radikale der „Islamischen Front“ FSA-Stützpunkte erobert und den Befehlshaber der FSA, Salim Idriss, zur Flucht nach Katar getrieben hatten. Die USA können somit keine vollwertige Präsenz der syrischen Opposition auf der bevorstehenden Genf-2-Konferenz gewährleisten.

Die Auseinandersetzungen zwischen den gemäßigten Oppositionellen und den sunnitischen Radikalen halten bereits seit anderthalb Jahren an. Dutzende Gruppierungen kämpfen für die FSA, sogar Al-Qaida-nahe radikale Gruppierungen wie „Islamischer Staat im Irak und der Levante“ und „Dschabhat al-Nusra“. Als gemäßigt radikal gilt die „Islamische Front“, die vor allem aus Syrern besteht. Die „Islamische Front“ und ihre 45.000 Kämpfer fordern ein härteres Vorgehen der FSA. Dem nach Katar geflohenen Salim Idriss wird vorgeworfen, er habe sich an den Westen verkauft.

Die Kämpfer der „Islamischen Front“ übernahmen vor einigen Tagen die Kontrolle über einige FSA-Stützpunkte an der Grenze zur Türkei, darunter den strategisch wichtigen Grenzübergang von Bab al-Hawa.

Dass die Radikalen gefährliche Waffen in ihre Hände bekommen, ist durchaus möglich. Deshalb stellten London und Washington ihre Rüstungslieferungen im Wert von 283 Millionen Dollar an die Freie Syrische Armee ein.

Die Freie Syrische Armee protestierte gegen die Einstellung der Zusammenarbeit. Laut Alexej Malaschenko vom Moskauer Carnegie-Zentrum war der Zusammenbruch der Freien Syrischen Armee vorhersehbar. Zur Genf-2-Konferenz würden die USA oppositionelle Kämpfer einladen, die konsequenter vorgehen, so der Experte.

Kommentar
Moment mal, Jabhat al-Nusra, sind das nicht diejenigen, die von den USA und England mit Waffen und Munition versorgt wurden? Ist das nicht eine Gruppe der al-Qaida, die nach neuesten Berichten Zugriff auf das Giftgas Sarin hatten und die aus Syrien einen salafistischen Gottesstaaat machen und alle Andersgläubigen, Alawiten und Christen, aus dem Land verbannen wollen?
Was für eine illustre Truppe die Freunde unserer Regierung da unterstützt haben, kann man bei Wikipedia nachlesen und staunen: http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Nusra-Front


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