Worüber man im Westen nicht gerne berichtet
Thema: Unruhen in Syrien
MOSKAU, 25. Dezember (RIA Novosti).
Die jüngsten Angriffe von Regimegegnern in Syrien auf die C-Waffen-Lager wirken wie gut geplante Aktionen, sagte Michail Uljanow, Direktor des Ressorts Sicherheit und Abrüstung des russischen Außenministeriums, in einem Interview mit RIA Novosti.
„In den letzten Tagen sind Überfälle von Regimegegnern auf C-Waffen-Depots zu verzeichnen. Es entsteht der Eindruck, dass es sich dabei um eine gezielte Aktion handelt, die auf eine Torpedierung der Operation gerichtet ist“, so der Diplomat. Dies sei eine Herausforderung nicht nur an Damaskus, sondern auch an die gesamte internationale Völkergemeinschaft sowie an die Beschlüsse, die die Organisation für das Verbot chemischer Waffen und der Uno-Sicherheitsrat getroffen haben.
Nach seinen Angaben wird das Verladen der C-Waffen auf Schiffe hauptsächlich im Januar ablaufen. Die Verzögerung des Transports der Kampfstoffe sei auf die Sicherheitslage zurückzuführen.
„Es besteht das Risiko, dass es beim Transport zu Überfällen kommt“, sagte Uljanow. „Wir gehen davon aus, dass die Länder, die Einfluss auf die Regimegegner haben, sie zur Räson bringen müssen.“
Syrien: Terroristen attackieren C-Waffenlager
MOSKAU, 24. Dezember (RIA Novosti).
In Syrien haben Terroristen nach Behördenangaben mehrere Lager der C-Waffen angegriffen, die in den nächsten Tagen aus dem Land abtransportiert werden sollen.
Unter anderem wurde ein Lager unweit der Hauptstadt Damaskus angegriffen, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Sana unter Verweis auf das syrische Außenministerium. Die Terroristen hätten versucht, mit Panzerwagen auf das Gelände des Depots vorzudringen. Wie es weiter hieß, waren die Panzerwagen mit Sprengstoff voll beladen: Bei der Explosion eines von ihnen kamen vier Menschen ums Leben, 28 weitere erlitten Verletzungen.
Nach syrischen Behördenangaben stehen die Terrororganisationen „Liwa'a al-Islam“ und „Jabhat al-Nusra“ hinter den Überfällen. Damaskus warf Ländern, „die für ihre Unterstützung für Terroristen bekannt sind“, vor, die Terrorgruppen über den Verbleib der chemischen Waffen informiert zu haben.
Die syrische Regierung hatte sich im September bereit erklärt, all ihre Chemiewaffen-Vorräte unter internationaler Kontrolle vernichten zu lassen. Ende Oktober teilte die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) mit, dass alle Produktionsstätten für C-Waffen in Syrien bereits zerstört und alle chemischen Waffen der syrischen Regierung sicher versiegelt seien. Sie sollen zur Vernichtung ins Ausland gebracht werden.
Entsorgung syrischer C-Waffen: Russland hilft mit Lastern und zwei Mio. Dollar
MOSKAU, 24. Dezember (RIA Novosti).
Neben Lastern und Spezialgerät stellt Russland den Vereinten Nationen laut Vizeaußenminister Sergej Rjabkow zwei Millionen US-Dollar für die Entsorgung der syrischen Chemiewaffen zur Verfügung.
Der Abtransport der Kampfstoffe zur Entsorgung beginne demnächst, sagte Rjabkow dem Radiosender Stimme Russlands. „Der Beitrag der Russischen Föderation ist beeindruckend: Wir haben 75 Lastkraftwagen per Luft verlegt und auch Finanzmittel in Höhe von rund zwei Millionen Dollar bereitgestellt. Das Geld wird in den nächsten Tagen an die Uno überwiesen.“
Kurz davor war aus dem Generalstab in Moskau verlautet, dass russische Kriegsschiffe den Transport der syrischen Chemie-Waffen zu den Entsorgungsstätten absichern werden.
Nach Angaben der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sollen alle Stoffe, die für die Produktion von Chemiewaffen verwendet werden können, außer Isopropanol, bis zum 5. Februar 2014 aus Syrien abtransportiert werden.
Moskau: Russland und China sorgen für Sicherheit des C-Waffen-Transports
MOSKAU, 25. Dezember (RIA Novosti).
Russland und China werden nach Angaben von Michail Uljanow, Chef des Ressorts Sicherheit und Abrüstung des russischen Außenministeriums, die Sicherheit des Verladens und des Abtransports der C-Waffen im Territorialgewässer Syriens gewährleisten.
„Wir haben die Aufgabe übernommen, die Sicherheit des Verladens der Chemikalien auf das dänische und das norwegische Containerschiff sowie die Sicherheit im Territorialgewässer Syriens zu gewährleisten, das heißt, diese Schiffe zu begleiten. Das machen wir nicht allein, sondern zusammen mit chinesischen Partnern“, betonte er. „Dies ist der erste Fall, wo Militärs von Russland und der VR China ihren Berufspflichten nicht bei gemeinsamen Übungen, sondern in einer realen Krisensituation Schulter an Schulter nachkommen werden.“
Samstag, 28. Dezember 2013
Moskau: Überfälle auf C-Waffen-Depots in Syrien wirken wie geplante Aktion
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