Donnerstag, 3. April 2014

stern - RTL - Wahltrend: regiert die SPD überhaupt mit?

Thema: Neue Forsa-Umfrage
SPD kommt trotz starker Themen nicht auf die Beine

02.04.2014, 07:57 Uhr | Stern-RTL-Wahltrend, T-Online.de
Ein stattliches Rentenpaket, flächendeckender Mindestlohn, Mietpreisbremse: Die wichtigen Themen der Großen Koalition hat die SPD gesetzt. Kapital schlagen kann sie daraus aber nicht - stattdessen erreicht die Union ihr Jahreshoch.

Viel Arbeit, kein Ertrag: Der Themenfleiß von SPD-Chef Gabriel und Arbeitsministerin Nahles kann die Wähler nicht für die SPD begeistern © Tobias Schwarz/Reuters
Die Partei der Bundeskanzlerin Angela Merkel gewinnt im Stern-RTL-Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzu und klettert damit zum fünften Mal in diesem Jahr auf ihren bisherigen Jahresbestwert von 42 Prozent (41,5 Prozent bei der Bundestagswahl).

Ihr Koalitionspartner SPD dagegen verharrt im Umfragetief: Wie in den Wochen zuvor wollen ihr nur 23 Prozent der Wähler die Stimme geben. Bei der Wahl im September hatten die Sozialdemokraten noch 25,7 Prozent der Stimmen geholt.

AfD würde in den Bundestag kommen

Die Linke bleibt mit unverändert zehn Prozent in den Augen der Wähler die stärkste Oppositionspartei. Die Grünen fallen um einen Punkt und sind mit neun Prozent nur noch einstellig. Viele Wähler (16 Prozent) würden für derzeit nicht im Bundestag vertretene Parteien stimmen: Sechs Prozent für die AfD, ein Punkt mehr als in der Vorwoche, unverändert vier Prozent für die FDP und insgesamt sechs Prozent für sonstige kleinere Parteien.

Es heißt zwar, die SPD bringe - anders als die Union - viele ihrer Themen in die Regierung ein. Doch offenbar können die Sozialdemokraten davon nicht profitieren. Forsa-Chef Manfred Güllner erklärt das damit, dass die SPD mit ihrem Programm schon bei der letzten Wahl nicht erfolgreich gewesen sei.

Die Partei habe es wie schon 2009 versäumt, die Ursachen ihrer Niederlage zu analysieren, so Güllner im "Stern". "Dann nämlich wäre ihr klar geworden, dass zwar eine Mehrheit den Mindestlohn, die Rente mit 63 oder die Energiewende prinzipiell befürwortet - aber richtig wichtige und die Menschen in ihrem Alltag bedrängende Probleme sind dies nicht."

Forsa: Merkels unspektakulärer Politikstil kommt gut an

Die Kanzlerin Angela Merkel hingegen entspreche mit ihrem unspektakulären Politikstil weiterhin eher dem Lebensgefühl der Menschen und ihrem Bedürfnis nach Sicherheit. Güllner: "Weil die SPD die Themen ihres nicht erfolgreichen Wahlkampfs bruchlos in der Regierungsarbeit weiterverfolgt, verliert sie auch noch einen Teil jener Wähler, die sie im September nur aus Loyalität gewählt haben."

Das Forsa-Institut befragte für die Erhebung Ende März 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.


Kommentare

noch am 11.2. hieß es bei Stern-online:
SPD laut Umfrage eher als Union Zugpferd der Regierung
Eine relative Mehrheit der Deutschen sieht einer Forsa-Umfrage zufolge eher die SPD als Zugpferd der neuen Bundesregierung als die Unionsparteien. Einer Umfrage für "Handelsblatt Online" zufolge sind 37 Prozent der Deutschen der Ansicht, die SPD habe in der schwarz-roten Koalition bisher mehr Akzente setzen können. 31 Prozent der Befragten sehen hier die CDU/CSU vorn, 25 Prozent sehen keinen Unterschied zwischen den Koalitionsparteien.
So schnell kann sich das Blatt für eine Umfallerpartei wenden, bei der nur Chaoten am Start sind.

Toni100
Eine Partei die mit Hurra in ALLE Kriege zieht, die es während ihrer Amtszeit gegeben hat, wählt man einfach nie mehr! Das schöne war ja, dass alle in dieser Partei noch nie beim Bund waren, sie haben sich gedrückt wo es nur ging!

wernerwagner
Die wirklichen Ursachen für die miesen Zahlen der SPD: Sie hält keine Zusagen, knickt vor Horsti und der Meckpommeranze ein, agiert einfach unanständig. Die Union (und ehedem die FDP) tut das zwar noch viel schlimmer. Doch von denen hat man Anstand dem arbeitenden Volk gegenüber nie erwartet.
Gabriel zerschlägt gegen Volkeswillen brutal die Energiewende, die Nahles macht aus dem 8,50-Mindestlohn eine Lachnummer. der Oppermann zeigt in Sachen Edathy, dass er seine Probleme erbarmungswürdig dumm angeht.
Die Union darf vor der Wahl sagen: keine Maut. Nach der Wahl: Maut. Warum? Man erwartet von ihr nichts anderes!

cyclerps
Wäre die SPD noch das wofür sie sich vor langer Vergangenheit ausgegeben hat, eine "Arbeiterpartei", dann hätte sie auch ihre Wähler. Was ist sie heute? Ein "nichts" zwischen Hartz4 und Protz. Man predigt Wasser und säuft im geheimen Wein ( das ist im übrigen auch die Machenschaft der Gewerkschaften). Man könnte es auch einfacher sagen: Eine Partei die sich die Taschen füllt und für einfach nichts mehr taugt.

Yade_Siegel
....die Bürger haben Parteien, keine Koalitionen gewählt, man bekommt, was man verdient....

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe