Samstag, 26. April 2014

Sie treiben es immer toller - deutsche Militärbeobachter in der Ost-Ukraine

Was haben in der augenblicklichen Situation westliche Militärbeobachter in der Ost-Ukraine zu suchen?Sie provozieren wo es nur geht! und t-online schreibt anfangs so, als seien es die Diplomaten von der OSZE! Will Röschen auch mal stänkern oder wurde sie gar nicht gefragt?

T-Online schreibt:

Weitere Eskalation in der Ost-Ukraine
Russische Separatisten bringen deutsche OSZE-Beobachter in ihre Gewalt

25.04.2014, 19:01 Uhr | dpa, AFP, Reuters
Die Lage in der Ost-Ukraine eskaliert weiter. Nach Kämpfen zwischen ukrainischen Anti-Terror-Einheiten und pro-russischen Milizen in und um Slawjansk haben die Separatisten offenbar sieben OSZE-Beobachter in ihre Gewalt gebracht - darunter befinden sich auch drei Deutsche.

Neben den OSZE-Beobachtern sind auch fünf ukrainische Soldaten und der Fahrer des Busses gefangengenommen worden.

Bus gestoppt und Insassen festgenommen

Unbekannte hätten einen Bus mit den Militärbeobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) an der Zufahrt zur Stadt Slawjansk gestoppt und die Insassen in den örtlichen Sitz der Sondereinsatzkräfte gebracht. Das teilte das ukrainische Innenministerium mit.

Die Gruppe werde in einem Gebäude des Inlandsgeheimdienstes SBU in Slawjansk festgehalten. Die Verhandlungen über ihre Freilassung liefen.

Die Aufständischen würden verlangen, mit den "zuständigen Behörden der Russischen Föderation" zu sprechen, erklärte das Innenministerium weiter.

Berlin hat Kontakt zur Beobachtergruppe verloren

Das OSZE-Hauptquartier in Wien bestätigte den Vorfall zunächst nicht.

Das Verteidigungsministerium in Berlin bestätigte indes, man habe Kontakt zu einer Gruppe von OSZE-Militärbeobachtern in Slawjansk verloren, die unter deutscher Führung stehe. Die sieben Beobachter seien mit ihrem Dolmetscher in der Region um die Stadt unterwegs gewesen, als der Kontakt abgerissen sei.

Gründe für Kontaktabbruch unklar

Es sei allerdings unklar, warum die Gruppe nicht zu erreichen sei. Möglicherweise sei die mangelnde Abdeckung des Telefonnetzes oder der schlechte Empfang in einem Gebäude dafür verantwortlich. Dies geschehe immer mal wieder. Das letzte Mal habe man am Morgen mit der Gruppe Kontakt gehabt. Am Nachmittag habe sich noch keine Verbindung herstellen lassen. "Wir versuchen, schnellstmöglich Kontakt aufzunehmen", sagte der Sprecher.

Der Gruppe gehören drei deutsche Soldaten, ein deutscher Dolmetscher sowie jeweils ein Militärbeobachter aus Tschechien, Polen, Schweden und Dänemark an. Deutschland führt den Militärbeobachtereinsatz der OSZE. Dieser hat nichts mit dem Einsatz einer diplomatischen OSZE-Beobachtermission zu tun, der parallel dazu stattfindet.

Slawjansk ist eine Hochburg der pro-russischen Separatisten im Osten des Landes und wird seit Tagen von diesen kontrolliert. Die ukrainische Armee riegelte am Freitag den Zugang zur Stadt ab. Seit Tagen kommt es dort immer wieder zu Zusammenstößen zwischen ukrainischen Sicherheitskräften und prorussischen Aufständischen.

Kommentare

Rosette
Wer stoppt endlich diesen Wahnsinn ?

michel1
wieso sind da eigentlich "militärbeobachter"? was kommt als nächstes, "militärberater"? und dann, "militärische hilfe"? die sollen sich nicht beschweren, militärs werden nunmal zum "heldentod" ausgebildet. das ist das "berufsrisiko" eines söldners.

Ergänzung 26.04.2014, 08:46 Uhr | AP/dpa, AFP, dpa

T-Online.de: Bundesregierung in der Pflicht
Deutsche gehörten nicht zur eigentlichen OSZE-Mission

Die pro-russischen Separatisten behaupten, die in der Ost-Ukraine festgehaltenen vier Deutschen seien nicht auf OSZE-Beobachtermission - ist da was dran? "Diese Menschen sind Berufssoldaten - im Unterschied zu einem OSZE-Team, mit dem ich mich vor kurzem normal unterhalten habe", sagte der Separatistenführer von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow. Jetzt schränkt auch die OSZE ein.

Die OSZE sei nicht der Verhandlungspartner für die pro-russischen Kräfte, da es sich bei den Festgehaltenen nicht um Mitglieder der eigentlichen Beobachtermission handle, sagte der Vizechef des OSZE-Krisenpräventionszentrums, Claus Neukirch, im ORF.

Es sei eine bilaterale Mission unter Leitung der Bundeswehr. Die Beobachter seien von der ukrainischen Regierung eingeladen worden. Daher würde die Bundesrepublik die Verhandlungen führen, meinte Neukirch. Gleichzeitig befindet sich noch eine diplomatische OSZE-Mission in der Ukraine.

Beobachter oder Spione?

Das deutsche Team sei "unter dem rechtlichen Vorzeichen des 'Wiener Dokuments'" unterwegs. Der Vertrag erlaubt OSZE-Mitgliedsländern solche Beobachtermissionen, hieß es von der Organisation.

Die Separatisten werfen den Beobachtern Spionage vor. Sie hätten Karten der pro-russischen Straßensperren dabei gehabt, außerdem Waffen und Sprengfallen. Die Aktivisten würden "bald" über eine mögliche Freilassung entscheiden.

Drei Soldaten und ein Dolmetscher

Nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen werden vier Deutsche festgehalten - drei Bundeswehrangehörige und ein Dolmetscher. Neben den Deutschen sind je ein Militärbeobachter aus Tschechien, Dänemark, Polen und Schweden dabei, außerdem fünf ukrainische Soldaten. Die Beobachter sind nicht bewaffnet, heißt es von der OSZE.

Der Versuch, die Gruppe zu kontaktieren, ist offenbar erneut gescheitert. Es werde immer wieder versucht, ihre Handys zu erreichen, bislang aber erfolglos, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.

Steinmeier setzt Lawrow unter Druck

Derweil hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier in einem Gespräch seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow aufgefordert, sich für die Freilassung der Beobachter einzusetzen. Der Minister habe in dem Telefonat am späten Freitagnachmittag seine Sorge über den Fall geäußert, hieß es aus seinem Umfeld.

Am späten Abend habe sich das Auswärtige Amt noch einmal auf höchster Ebene an die russische Botschaft in Berlin gewandt. Darüber hinaus wurde ein Krisenstab im Auswärtigen Amt eingesetzt.

Gruppe am Freitag festgenommen

Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums hatten Unbekannte am Freitagmittag einen Bus mit den OSZE-Militärbeobachtern in der Nähe von Slawjansk gestoppt und die Insassen festgesetzt. Unter Zwang seien alle Insassen samt des Busfahrers zum örtlichen Gebäude des Geheimdienstes SBU gebracht worden.


Kommentare

Gunzel
Austauschen gegen Frau v.d. Leyen ist die beste Lösung. Die lassen die die Russen dann nach ein paar Tagen freiwillig gehen. Das Klugscheißer und Besserwisser Gehabe hält doch niemand aus.

Amur Werden Ukrainer erschossen, dann jubelt die Kriegshetzermeute hier durchs Netz. Wenn vier Deutsche gefangen genommen werden, dann wird nach Atombomben gerufen. Hier treibt der rechte Bodensatz der Gesellschaft wieder sein Unwesen.

Zeitzeuge sagt:
Die sogenannten ”Spezialeinheiten” bestehen auch aus US-Söldnern, Privatarmeen und Sicherheitsleuten, wie wir sie schon auf dem Maidan und im Irak von Blackwater sehen konnten. Diese Söldner bringen natürlich auch ihr militärisches Spielzeug mit.

Die Dummheit der westlichen Führer ist kaum noch zu ertragen. Die Hetzerei gegen Putin ohne Verstand, auf keinerlei Fakten beruhend erinnert an Kleingeister und Blindflieger und ist als eigentlicher ”Akt der Aggression” in diesem Konflikt herauszuheben.

Stellen wir doch mal die viel entscheidendere Frage – die von keinem dieser presstitutes bisher gestellt wurde: WAS zum Teufel haben CIA und Söldner aus den USA überhaupt in der Ukraine verloren? WAS haben amerikanische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer zu suchen? Nach internationalem Recht gar nichts und prinzipiell ist es schon überfällig alle mit einem ordentlichen Arschtritt wieder über den Teich zu treten! Punkt.

Ich hab langsam den Kanal voll, fast jeden Tag lesen zu müssen, mit welch schleimigen Unterwerfungsgesten unsere und europäische Lakaienpolitiker ihre eigenen Völker verraten. Es gab über Jahrzehnte nie ein einziges Problem mit Russland – im Gegenteil. Wir haben uns in Handel und Kulturaustausch in mühevoller Kleinarbeit gegenseitigen Respekt erarbeitet. Wieso müssen wir das jetzt auf Befehl des Obama-Regimes alles vor die Wand fahren? Sorry – da mache ich nicht mit und ich werde wo, wann und wen ich nur kann gegen diese GROKO(TZ)-Politik aufstacheln. Im Namen der Freiheit und des Friedens!


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