Samstag, 19. April 2014

Nato schickt weitere Marine-Schiffe ins Baltikum

Thema: Ukraine-Krise

Die Nato zieht fünf weitere Schiffe in der Ostsee zusammen. Man wolle dadurch „Solidarität mit den Bündnispartnern demonstrieren“, so ein Nato-Sprecher. Die Truppen-Verlegung kommt trotz eines gemeinsamen Beschlusses der Ukraine-Konferenz zur Deeskalation.

Die Nato schickt fünf Marine-Schiffe in die Ostsee. Als Grund werden die Krise in der Ukraine und die wachsende Unsicherheit der baltischen Staaten genannt. Das Nato-Marinekommando sagte am Donnerstag, man schicke vier Minenräumer und ein Begleitschiff in die Ostsee. Dabei handelt es sich um Schiffe aus Belgien, den Niederlanden, Norwegen und Estland.

Man wolle die angespannte Lage nicht weiter eskalieren, sondern durch die Truppenverlegung vielmehr „Solidarität mit den Bündnispartnern demonstrieren“, zitiert Voice of America einen Nato-Sprecher.

Durch die Verlegung der Marine-Schiffe verstärkt die Nato ihre Truppenpräsenz an der Ostgrenze weiter. Zuvor hatte das Militärbündnis bereits Kampfjets und Schiffe in den baltischen Staaten zusammen gezogen (mehr hier).

Die Verlegung kommt insofern überraschend, da sich die USA, Russland, die EU und die Ukraine am Donnerstag in Genf darauf verständigten, die angespannte Lage in der Ukraine zu deeskalieren (hier). In einer gemeinsamen Erklärung riefen die Teilnehmer der Konferenz zu einem Ende der Gewalt auf. Darüber hinaus forderten sie die Entwaffnung aller „illegal bewaffneten Gruppen“ sowie die Freigabe aller besetzten Gebäude.

Pro-russische Separatisten halten ungeachtet der Beschlüsse der internationalen Ukraine-Konferenz in der Ostukraine weiter zahlreiche Regierungsgebäude besetzt. Es seien zusätzliche Garantien für die eigene Sicherheit nötig, erklärten sie am Freitag.

„Werden wir die Gebäude verlassen, so dass sie uns einfach festnehmen können? Ich glaube nicht“, sagte einer der Separatisten in Slawjansk. In Luhansk erklärte ein Besetzer, es habe sich nichts geändert: „Wir bleiben.“

In Donezk erklärten die Separatisten, sie zögen erst ab, wenn auch die Unterstützer der neuen Regierung in Kiew ihr Lager auf dem dortigen Unabhängigkeitsplatz aufgegeben hätten.

„Wir warten ab, was sie tun, bevor wir hier Entscheidungen fällen“, sagte einer ihrer Anführer, Alexander Sachartschenko, der Nachrichtenagentur Reuters. Die auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan ausharrenden ukrainischen Nationalisten erklärten, sie wollten dort bis zur Präsidentenwahl am 25. Mai bleiben.

Ungeachtet der Genfer Vereinbarung zur Deeskalation setzt auch die Regierung in Kiew ihre Militäraktion gegen pro-russische Separatisten fort.

Die Anti-Terror-Operation läuft weiter. Wie lange sie andauern wird hängt davon ab, wie lange Terroristen in unserem Land bleiben“, sagte die Sprecherin der Staatssicherheit, Marina Ostapenko, am Freitag vor Journalisten in Kiew.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare

» der Kommentar des Blogschreibers «

Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=22VfEe1RkH8

time sagt:
“Man wolle die angespannte Lage nicht weiter eskalieren, sondern durch die Truppenverlegung vielmehr „Solidarität mit den Bündnispartnern demonstrieren“, zitiert Voice of America einen Nato-Sprecher.”
Und welcher der Bündnispartner ist denn nun eigentlich effektiv bedroht?
Annehmen? Es könnte sein? Vielleicht?
Mit diesen Floskeln tarnt der einzige nimmersatte Hegemon seine Gier auf das Hab und Gut der ganzen Welt.
Hören Sie mal, was Frau Krone-Schmalz, langjährige Korrespondentin in Moskau,
im Interview sagt:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=22VfEe1RkH8

Selbstdenker sagt:
Ich hoffe, dass nun nicht auch noch diese Frau Ashton von der EU im Schwarzen Meer das Kommando übernimmt, dann wird es “schwarz” in ganz Europa.

Sogar n-tv erlaubt sich eine “dezente Kritik”:
“Die Außenbeauftragte der Europäischen Union ist ein Totalausfall. Catherine Ashton ist mit ihrer Aufgabe völlig überfordert. Eine Überraschung ist das nicht: Die Britin ist eine Wahl der Inkompetenz.”

http://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Ashton-Sinnbild-des-EU-Dilettantismus-article12663941.html

Selbstdenker sagt:
Dr. Paul Craig Roberts: Ist Belgien Teil eines ausgeklügelten Plans der USA? http://www.goldseiten.de/artikel/203731–Dr.-Paul-Craig-Roberts~-Ist-Belgien-Teil-eines-ausgekluegelten-Plans-der-USA.html

OOTIS sagt:
Paul Craig Roberts:
“Eine dieser beiden Entwicklungen ist wahrscheinlich: entweder wird der US-Dollar (als Welt-Reservewährung) abgeschafft und sein Kurs wird zusammenbrechen, was Washingtons Supermacht-Status beendet und Washingtons Bedrohung des Weltfriedens,
oder Washington wird seine Marionetten in einen militärischen Konflikt mit Russland und China führen. Das Ergebnis eines solchen Krieges wäre um ein Vielfaches verheerender als der Zusammenbruch des US-Dollars.”

http://antikrieg.com/aktuell/2014_04_10_nahtdas.htm

Selbstdenker sagt:
Ich hab` da mal `ne Frage: Wo versickern denn die Milliarden, die in die Ukraine gepumpt werden. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann ist ja die Ukraine kein EU-Land… http://menschenzeitung.de/?p=22571

Cuibono sagt:
Ich bin der festen Überzeugung, die NATO bzw ein kleine dahinterstehende Elite, will um jeden Preis den Krieg gegen Russland erzwingen. Russland hat viele Selbstschutz- Maßnahmen, die das Westgeldsystem bedrohen, in Gang gesetzt.

Immer gabs in der Geschichte in der End-Zusammenbruchsphase einer Währung pünktlich Krieg, warum soll es diesmal anders sein?

Vor allem, weil nicht irgendwas, sondern das ganze Kreditgeldschöpf-System per se zusammenzubrechen droht. Und man einen Systemreset nicht billig haben kann, weil diesmal die Fallhöhe so groß ist, daß es alle Staaten, alle Zocker, alle Zentralbanken und alle Sparer mit reinreißt.

Selbstdenker sagt:
Die Menschen in Deutschland lächzen nach authentischen Informationen und Wahrheit. Sie haben in Verbindung mit der sog. “Ukraine-Krise” die Lügen- und Propagandamaschinerie dieser “BRD” durchschaut und entlarvt.
Noch wurden die Lügen ihren “Machern und Verbreitern” so schnell um die Ohren gehauen, wie in dieser Zeit.
Für die (unter amerikanischen Befehl stehenden) Lügenmedien natürlich kein Grund nun endlich aufzugeben. Nein, es wird weiter verdreht und gelogen, dass es einem nur so erschaudert.
Aber die Petition “Russia Today auf Deutsch” ist immerhin schon recht erfogreich geworden, und das soll nur ein Anfang sein:
http://german.ruvr.ru/news/2014_04_18/Mehr-als-16-500-Menschen-wollen-TV-Sender-Russia-Today-auf-Deutsch-7892/

QuoVadis sagt:
“Das darf nicht sein”.
Man kann gar nicht oft genug verlinken, was diese Dame über “entlarvende Automatismen” in der Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt zu sagen hat.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/zapp7411.html


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