Dienstag, 22. April 2014

Springer und BILD im Krieg gegen Russland

Thema: BILD Hetzkampagne

Die Zeitung, bei der sich jeder tote Fisch dagegen sträubt drin eingewickelt zu werden, will Stimmung gegen Russland machen und seine Leser mobilisieren

Olivier Renault, Stimme Russlands / RIA Novosti
„Bild“ mit seinen fünf Millionen Lesern - täglich mit nackten Frauen, Morden, Totschlägen, Kindestötungen, blutigen Autounfällen und seinen Skandalen über Politiker - versucht die Meinung der Deutschen seit Gründung des Blattes zu bilden. Eine Hetzkampagne gegen Russland ist vom Springer-Verlag angestiftet worden. „Bild“ und „B.Z.“ laden ihre Leser und die breite Bevölkerung ein, eine Petition für die Entfernung der zwei T-34-Panzer, die sich am Ehrenmal im Berliner Tiergarten befinden, zu unterzeichnen.


T-34-Panzer © Mike Peel
Mit dieser Provokation läuft die Petition. Die Aktion des Springer-Verlages macht Sorge wegen ihrer aggressiven Anstiftung. Journalismus und Presse sind da, um die Leser über Fakten zu informieren oder Meinungen zu geben, nicht um Krieg und Hass zu verbreiten. Die Deutschen wehren sich gegen diese Aktion. Das Volk macht nicht mit.

„Bild“ ist mächtig. „Bild“ ist Organ der Macht innerhalb der Macht. Günter Wallraff hat im Jahre 1977 mit seinem Buch „Der Aufmacher“ gezeigt, wie Bild arbeitet. Mangel an Seriosität des Journalismus hat der investigative Journalist bei „Bild“ nachgewiesen. Trotz diesem Mangel bleibt „Bild“ mächtig und will Regie führen. Seitdem versucht „Bild“, Günter Wallraff in die Ecke zu drängen. Hetzkampagnen, initiiert von „Bild“, hat der berühmte Journalist hautnahe erleben müssen. Wer sich mit „Bild“ anlegt, muss es fühlen.

Mit dem Putsch in der Ukraine will eine Elite in Deutschland die Bevölkerung gegen Russland aufbringen. Diese Elite, die für Hartz IV gestimmt hat, ist reich und steht auf der Seite der politischen Macht, ist sicherlich mit der Leitung von „Bild“ befreundet, da „Bild“ Politiker macht und «enthauptet». «Die zwei T-34-Panzer am Ehrenmal im Berliner Tiergarten sollen entfernt werden», lautet das Motto. Springer mit seinen zwei Zeitungen leitet die Petition gegen zwei Panzer, die Berlin von Nazi-Deutschland befreit haben, und rollt damit gegen die Geschichte.

Ort der Geschichte muss weg! Am 9.Mai wird der Festtag des Sieges (1941-1945) begangen. An diesem Tag kommen Hunderte Russen nach Berlin, um Blumen an dem russischen Mahnmal niederzulegen, wo die Panzer stehen. Der Ort stört diese Elite und will Schluss damit machen, auch wenn die Geschichte neu geschrieben werden muss. Die Krise in der Ukraine ist eine Opportunität, einen Vergeltungsakt gegen die Geschichte zu verüben. „Bild“ und ihr kleiner Bruder „B.Z.“ sind regelrecht Mittel der Kriegsmaschinerie gegen die Meinung, gegen das Andersdenken, gegen die Fakten aus der Geschichte. 1977 oder 2014 ist «Bild» seiner Arbeitsweise treu.

Das Volk folgt nicht.Bodo Ramelow, 58, war von 2005 bis 2009Abgeordneter bei den Linken im Bundestag. Heute sitzt er im Landtag von Thüringen als Politiker der Linken. Auf seiner Facebook-Seite fragt Bodo Ramelow uns: “Jetzt soll wohl die Geschichte endgültig umgeschrieben werden! Wer hat noch mal die Nazibarbarei besiegt?“ Am Ende des Abends veröffentlicht er auf Facebook einen Tweet des Frankfurter Rundschau Journalisten Hanning Voigts: “Das Gerede von „BILD“ und „bzberlin“ gegen "Russen-Panzer" ist dumm und mies. Dank an die Rote Armee für den Sieg über Deutschland! Spassibo!“
http://de.ria.ru/opinion/20140418/268306770.html

unabhängig davon was das Hetzblatt meint, zum Glück gibt es noch seriöse Zeitungen, und die sehen das ganz anders:

der Tagesspiegel:
15.04.2014 [...]
Einmal ganz abgesehen davon, ob es solche Assoziationen bei den vorbei flanierenden Touristen wirklich gibt, hat der Appell einen kleinen Schönheitsfehler. Der Brief fordert den Bundestag nämlich zu einem Verstoß gegen den Zwei-plus-Vier-Vertrag auf. Im Gemeinsamen Brief des Bundesministers des Auswärtigen und des Amtierenden Außenministers der DDR, Hans-Dietrich Genscher und Lothar de Maizière vom 12. September 1990 an die vier alliierten Vertragspartner heißt es in Absatz 2: "Die auf deutschem Boden errichteten Denkmäler, die den Opfern des Krieges und der Gewaltherrschaft gewidmet sind, werden geachtet und stehen unter dem Schutz deutscher Gesetze. Das Gleiche gilt für die Kriegsgräber, sie werden erhalten und gepflegt."

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