Thema: Nebenverdienste der Abgeordneten
T-online schreibt
CDU/CSU führen Rangliste an
Diese vier Politiker verdienen am meisten nebenher
22.04.2014, 07:58 Uhr | AFP, T-Online.de
Die Diät eines Bundestags-Abgeordneten reicht eigentlich für ein auskömmliches Leben. Trotzdem verdient jeder vierte Parlamentarier etwas dazu. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ). Vier Politiker haben Tätigkeiten, die mit mehr als 250.000 Euro bezahlt werden.
Zwei Drittel dieser Abgeordneten stammen aus der Union, die aber nur knapp die Hälfte aller Parlamentarier stellt, wie die Zeitung unter Berufung auf eine Untersuchung der Otto-Brenner-Stiftung der IG Metall berichtet. Somit verzeichneten mehr als hundert Abgeordnete von CDU und CSU Nebeneinkünfte, also jedes dritte Fraktionsmitglied. Der Opposition aus Linken und Grünen gehörten nur zehn Prozent der Abgeordneten mit bezahltem Nebenjob an.
65 Abgeordnete kommen dem Bericht zufolge auf mehr als 7000 Euro zusätzlich im Jahr, 28 von diesen auf mehr als 15.000 Euro. Die vier Spitzenverdiener, die mehr als 250.000 Euro "nebenbei" verdienten, kämen alle aus der Union, heißt es in dem Bericht.
CDU-Politiker führt auch die Gesamtliste an
Die Transparenzinitiative abgeordnetenwatch.de hatte im März eine Berechnung veröffentlicht, wonach der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler die höchsten Nebeneinkünfte aller Volksvertreter hat. Die Initiative bezifferte am 21. März den Zusatzverdienst, den Gauweiler als Rechtsanwalt erwirtschaftete, seit dem Beginn der Legislaturperiode Ende Oktober auf mehr als eine halbe Million Euro.
Sein Parteifreund Stephan Harbarth verdient ebenfalls durch die Branche der Rechtsberatung. Als Vorstandsmitglied der Mannheimer SZA Schilling, Zutt & Anschütz Rechtsanwalts AG erhielt er 2013 mindestens 250.000 Euro. Albert Stegemann wurde in mindestens dieser Höhe bezahlt für eine Tätigkeit bei der Kooperative Milchverwertung in Emlichheim. Der CSU-Abgeordnete Hans Michelbach erreichte die höchste Einkommensstufe als Mitglied der Geschäftsführung bei der KIZ-Mibeg Unternehmensgruppe.
Die Nebenverdienste der Abgeordneten sind in diesem Jahr erstmals so detailliert zu sehen. Früher mussten Verdienste nur in drei Stufen angegeben werden, jetzt sind es zehn.
Kommentare von der T-Onlineseite
Tom61
Bei Politikern geht das, der Normalbürger darf das nicht, der soll seine volle Arbeitskraft dem Arbeitgeber widmen.
werner4
Das erklärt natürlich die schwachsinnigen Entscheidungen die diese "Volksvertreter "treffen.Wenn nur übermüdete und an ihren Nebenjob denkende Politclowns in den Sitzungen sind ,kann ein Ausgeschlafener diese über den Tisch ziehen.Wobei den meisten keinerlei Fachwissen im Wege steht.
Husko
Unsere Amigos...wie in einer Bananenrepublik. Hola!
carri
So zahlt sich eben Skrupellosigkeit aus, Charakter ist wohl nicht mehr gefragt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, einmal von der "guten alten Zeit" zu träumen, als es noch Herzblutpolitiker gab (auch wenn diese Dreck am Stecken hatten - siehe Mario Puzo: "Politik und Kriminalität ist Dasselbe"). Und solche Leute sollen über ein sog. "Freihandelsabkommen" der USA mit Europa entscheiden wollen und sie suggerieren "Vorteile" auch noch einer blauäugigen Gallionsfigur. Es stehen die Europawahlen heran und es ist Zeit für einen gewaltigen, dröhnenden Schuss den Keiner überhören sollte. "Nichtwählen" ist dabei m.E. ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
detkue
Komisch, als vor der Wahl Herr Steinbrück von der SPD wegen Nebenverdienste angeprangert wurde, kam der große Aufschrei der schwarzen Medien!
Wo sind sie heute??
weissesschon
Diese Sache sollte generell besser untersucht werden, da die meisten Politiker beruflich für die frei Wirtschaft keine Qualifikation haben, da sie aus der Verwaltung kommen, Schäuble, Merkel und fast alle Anderen, sie sind nur in der Lage Nebeneinkünfte zu erzielen in dem sie die Interessen des Auftraggebers der die sogenannten Nebeneinkünfte bezahlt, in der Politik umsetzen und somit wird nicht zum Wohle des Volkes sondern zum Wohle des eigenen Geldbeutels regiert!
Donnerstag, 24. April 2014
Was ist für einen großen Teil unserer Parlamentarier wichtiger als das, wofür sie gewählt wurden?
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