T-Online
Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt hat in einem Interview Verständnis für das Vorgehen von Russlands Präsident Wladimir Putin geäußert - und dafür auch Kritik geerntet. Die T-Online.de-User bewerten die Aussagen allerdings überwiegend positiv.
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"Helmut Schmidt liegt mit seiner Einschätzung der Lage in der Ukraine und auf der Krim absolut richtig", findet User "Wilhelm K." "Ich sehe dies wie Altkanzler Schmidt", pflichtet "Lutz" bei. "Die EU reagiert überzogen, statt zu vermitteln. Diplomatie stelle ich mir anders vor."
"Schmidt hat ja keine Macht mehr"
"Herr Schmidt beeindruckt mit seiner sachlichen Sichtweise der Dinge", schreibt "SteveLeader" und erhält dafür viel Zustimmung von den anderen Usern.
Viele bewundern, wie sich der Altkanzler noch immer in aktuelle Probleme einmischt. "Auch heute, mit über 90 Jahren, hat er einen glasklaren Verstand, was man von vielen Politikern nicht behaupten kann", sagt "Carlimero". "Offensichtlich ist er einer der wenigen, die unverblendet über diese Sache nachdenken", ergänzt "Afis".
"Finde es gut, dass jemand, der viel Erfahrung hat, sich äußert", sagt "KleinerPunker". "Wer anderer Meinung ist kann sich ja getrost zurücklehnen - Schmidt hat ja keine Macht mehr."
"Schlaumeier mit seinen absurden Thesen"
Allerdings gibt es auch unter den Usern Gegenwind für Schmidt, der von 1974 bis 1982 deutscher Bundeskanzler war. "Es fällt schwer, Verständnis für die Position Helmut Schmidt aufzubringen", schreibt "Privatier". "Es ist ein Schlag ins Gesicht der vielen Unterdrückten im großen Dunstkreis von Putin."
"Ich war früher ein großer Fan von Helmut Schmidt, aber jetzt im fortgeschrittenen Alter wirkt er doch eher wie ein Schlaumeier mit seinen teilweise absurden Thesen", so "Wolfshometv".
"Ich halte sehr viel von Helmut Schmidt, allerdings glaube ich in diesem Fälle irrt er", sagt "Frank020466". "Der Altbundeskanzler will natürlich auf jeden Fall ein Ausufern des Konfliktes vermeiden, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob er die Gefahr, die von Putin ausgeht, nicht unterschätzt."
Einer Umfrage von T-Online.de zufolge habe knapp 47 Prozent Angst vor einem militärischen Konflikt an der russisch-ukrainischen Grenze. Gut 53 Prozent der rund 37.000 Teilnehmen teilen diese Angst allerdings nicht.
Und so sieht die Umfrage zum Artikel bei T-Online aus:
Aktuelle Kommentare
berndkh
Mit welchem Recht gibt die EU vor, was zu tun ist ? Warum schmiert die EU die Ukraine ? - e sgeht um Macht ! Warum schmiert Russland die Ukraine ? es geht auch um Macht , aber schließlich spielt auch die Geschichte eine Rolle. Sanktionen ? Was bringt das in der heutigen, durchflochtenen Wirtschaft? Wir schneiden uns ins eigene Fleisch! Konsequenzen trägt der normale Bürger ! - nicht die, die es veranlassen !!
HaBr
Niemand mit Verstand befürwortet Putins Vorgehen. Aber diese seine Reaktion war erwartbar. Deshalb liegt das Versagen eindeutig bei der europäischen Diplomatie! So blauäugig bewegt man sich nicht in den Interessensgebieten von Großmächten. Die USA hätten genauso reagiert. Was war noch mit der Kuba-Krise? Werden wir von einer Horde Einfaltspinsel regiert?
LotmaDFB
Wenn das Volk seinen Willen in einer Wahl ausdrückt dann wird das von den Politikern der westlichen Welt nicht unbedingt anerkannt. Das ist nicht nur lächerlich. Das deckt bestimmte Zusammenhänge zwischen ihnen aus. Obama ist Merkel übergeordnet.! Und sie hat zu gehorchen. So etwas dürfen wir Deutschen wählen.! Helmut Schmidt aber ist frei von socher Doktrin und sagt was er denkt.!
Anhand eines „Rechts ( hier dem Völkerrecht )“, welches tatsächlich und in seiner „Ausführung“ schon seit Jahren/Jahrzehnten weder – von jenen, die es als „Recht“ implementierten - respektiert, noch als solches „anerkannt“ ist, ein Land anhand dieses „Rechts“ zu beurteilen und zu verurteilen, grenzt an Willkür und diktatorische Auslegung des „Rechts“! Ein „Recht“, welches „man“ auf Grund eigener Nichtbeachtung längst missachtet und außer Kraft gesetzt hat, einem anderen als „Rechtsbruch“ - welchen „man“ ja selbst längst begangen hat und damit dieses „Recht“ selbst zu einem „UnRecht“ erklärte, machte und damit ad acta legte – vorzuwerfen, ist doch reine Auslegungswillkür! Denn entweder gilt ein derartiges „Recht“ für ALLE, die es als solches vereinbart und anerkannt wissen wollen, oder es gilt NICHT und für NIEMANDEN mehr!
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