Im sachsenanhaltinischen Bernburg ist der Bau eines Akkordschlachthofes der italienischen Kette
"Bresaole Pini" geplant, die u.a. bereits in Italien, Ungarn und Rumänien vertreten ist.
Stündlich sollen dort ca.
1.000 Schweine geschlachtet werden, also rund
24.000 pro Tag. Die
Schweine werden aus Osteuropa durch lange, qualvolle Transporte
angeliefert. Die Tiere vegetieren auf den wochenlangen Transporten
zwischen
bereits verendeten Tieren, in ihren Fäkalien liegend und oft
ohne Trinkwasser dahin
. "Bresaole Pini" prahlt mit 2.500 neuen Arbeitsplätzen und Mindestlohn. Doch wer möchte eigentlich
täglich aus
der blutigen Hölle heimkommen? Ganz sicher eine Schockvorstellung für
viele Menschen. Somit wird der Fleischkonzern, wie schon viele vorher,
Arbeitskräfte aus Osteuropa holen.
Ich bin Lucia Grün, bin 14 Jahre alt und engagiere mich schon seit vielen Jahren für den Tierschutz.
Ich unterstütze Gnadenhöfe, halte Vorträge zum Thema Umwelt und
Tierschutz in der Schule und in meiner Freizeit und habe auch schon
viele Tiere retten können.
Es ist mein Anliegen, den Menschen die Augen zu öffnen und zum Nach-bzw. Umdenken anzuregen.
Dies war auch meine Motivation, diese Petition zu starten. Den
Tierschutz auf ein neues Level zu bringen - gemeinsam und für uns alle.
Mir ist bewusst, dass die wirtschaftliche Entwicklung für
eine Region sehr wichtig ist. Doch in Bernburg überwiegen klar die
Nachteile: Das Akkordschlachthaus soll im Gewerbegebiet der A14 entstehen und
25 Millionen Euro
kosten. Zudem ist noch gar nicht sicher, ob wirklich 2.500
Arbeitsplätze entstehen oder es am Ende nicht viel weniger werden! Neben
dem unbeschreiblichen Leiden der Tiere sorgen sich natürlich auch viele
Bernburger um die Umwelt. Wohin mit den unglaublichen
Abwassermengen? Wohin mit der ganzen
Gülle? Durch solch riesige Schlachthöfe sind
Trinkwasserverschmutzungen und
Luftverschmutzungen vorprogrammiert.
Das produzierte Fleisch soll größtenteils
europaweit und nach Asien exportiert
werden. Sachsen-Anhalt bzw. Bernburg ziehen somit keine Vorteile aus
dem Projekt, es sei denn, es fänden sich genug Leute, die tagtäglich ihr
Gewissen belasten wollen. Mittelständler der Region sehen bereits ihre
Unternehmen gefährdet. Riesige Firmen wie der Akkordschlachthof könnten
bald die regionalen Produkte gänzlich verdrängen. Dann gäbe es nur noch
billiges, importiertes "Supermarktfleisch" aus antibiotikaverseuchter
Massentierhaltung. Die wirtschaftlichen Vorteile wären dahin, wenn die
regionalen Waren durch importierte Massenware schwinden. Bernburg
besitzt solch gute Böden - warum lassen wir uns nicht etwas besseres
einfallen als einen riesigen Schlachthof?
Mit dem Akkordschlachthof Bernburg könnte "Bresaole Pini" einer
der Vorreiter für viele weitere solche Projekte in Sachsen Anhalt und
ganz Deutschland werden, sodass Kleinbetriebe den Konkurrenzkampf
verlieren werden.
Der Schlachthof gerade in der Planung, sodass unsere Stimmen noch nicht zu spät kommen. Deshalb müssen wir jetzt handeln!
Ich bitte alle, insbesondere die mit einem großen Herz für
Tiere und unsere Umwelt, aber auch die, die sich Sorgen um die
Gesundheit Deutschlands machen und natürlich alle Bernburger, denen ihre
Stadt etwas bedeutet, diese Petition zu unterzeichnen und dem
Wirtschaftsministerium die Augen zu öffnen, um den Bau dieses
Akkordschlachthofes zu verhindern!
Weitere Informationen aus den Medien.
Bildquelle:
gruene_sachsen,
CC BY-NC-ND Lizenz 2.0
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