Samstag, 22. März 2014

Anmerkungen zur Krise - Bund der Steuerzahler

TAE
Taxpayers Association Europe
Krim
Anmerkungen zur Krise
(21.03.2014)

Für unsere Organisation hört Europa nicht an der Grenze zur Ukraine auf.
Wir begreifen auch Russland als Teil Europas. Seit Jahren pflegen wir gute Kontakte zu beiden Ländern. Doch seit langem sehen wir mit Besorgnis, wie die Nato Ihren Einflussbereich immer weiter nach Osten bis zur Ukraine ausdehnt, obschon die Zusage Russlands zur deutschen Wiedervereinigung an die Zusage geknüpft war, keine Nato-Osterweiterung vorzunehmen.
Dies hat für Russland eine konkrete Bedrohungssituation geschaffen, für die nicht die Ukraine, sondern der Westen voll verantwortlich ist, denn er ist gegenüber Russland wortbrüchig geworden. Diese Situation wurde von zahlreichen unabhängigen Kommentatoren aufgezeigt und analysiert.

In der deutschen Politik und in den Mainstreammedien wird nun, nachdem das Kind ins Wasser gefallen und sich die Gesamtsituation zu Lasten der westlichen Expansionsgelüste schlagartig verschlechtert hat, verstört herumlamentiert und versucht, Russland bzw. Wladimir Putin die Schuld an den Ereignissen und Folgen zuzuschieben. Das dürfte, bei allem Verständnis für die ukrainische Seite, etwas einseitig sein!

Die deutsche Bevölkerung zeigt in der Krimkrise schweres Misstrauen gegenüber der deutschen Politik und der „offiziellen“ Medienberichterstattung. „Die freie Welt“ hat jüngst folgende Umfrage gestellt:
Unterstützen Sie Angela Merkel in ihrer Sanktionspolitik gegen Russland?

Ergebnis: Nein (91%), Ja (7%), Weiß nicht (2%).

Das ist doch ein ziemlich deutliches Votum und zeigt zumindest, dass die deutsche Bevölkerung – bei penetrant gegenteiliger Dauerbeschallung seitens der Medien - absolut gegen Sanktionen ist und ein gutes Verhältnis mit Russland wünscht – trotz rechtlich umstrittener Wiedervereinigung der Krim mit Russland!

In diesem Zusammenhang ist es durchaus lohnend die Regierungserklärung Wladimir Putins zum Krimkonflikt zu eingehend zu studieren, die hier im vollen Wortlaut in Deutsch wiedergegeben wird (Dank hierfür an www.seniora.org, Willy H. Wahl). Die Zukunft Deutschlands liegt nicht in Amerika, sondern in Europa. Es ist unsinnig wegen der vom Westen weitgehend selbstverschuldeten Krimkrise die freundschaftlichen Beziehungen zu Russland aufs Spiel zu setzen.
Genau das jedoch geschieht augenblicklich – gegen den Willen der deutschen Bürger!

Es gilt: Die russischen und zentraleuropäischen Wirtschaftsinteressen sind identisch.

Das trotzige Aufwerfen von Wallgräben gegen Russland ist kontraproduktiv und wird den europäischen Bürgern und Steuerzahlern sowohl politisch wie wirtschaftlich ganz massiv schaden. Wie in der europäischen Finanzpolitik (siehe ESM) setzt auch hier die europäische Nomenklatura auf das falsche Pferd.

Rolf von Hohenhau
(Präsident)
Taxpayers Association Europe


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