Russland weist nach:
Syrische Regimegegner setzten in Aleppo C-Waffen ein
... und nun?
Was ist denn jetzt mit Obamas roter Linie?
Wurde davon in westlichen Medien berichtet oder wird das ganz bewusst verschwiegen?
Wollen Großbritannien und Frankreich der Opposition immer noch mehr Waffen liefern?
C-Waffen-Einsatz in Aleppo, Syrien (Archiv) © AFP/ HO-SANA
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Russland hat den Vereinten Nationen Beweise dafür vorgelegt, dass die syrischen Regimegegner in Khan al-Asal, einem Vorort von Aleppo, den chemischen Kampfstoff Sarin eingesetzt haben. Russische Experten haben am Ort der Attacke Proben entnommen und untersucht, wie der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin mitteilte.
„Ich habe gerade erst dem UN-Generalsekretär (Ban Ki-moon) die Analyse der Proben übergeben, die russische Experten am Ort eines Raketeneinschlags in Khan al-Asal gesammelt hatten“, sagte Tschurkin am Dienstag in New York. Mit der Untersuchung der Proben haben sich russische Labors beschäftigt, die von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen zertifiziert seien.
Die Experten seien zu dem Schluss gelangt, dass syrische Oppositionskämpfer am 19. März auf Khan al-Asal eine Rakete vom Typ Baschair-3 abgefeuert haben. Bei dem Angriff seien 26 Menschen getötet und 86 weitere verletzt worden. „Die Analyse zeigt klar, dass die Rakete (Nervengas) Sarin enthalten hat", so Tschurkin. Auch habe die Untersuchung ergeben, dass sowohl die Rakete als auch das Giftgas vor relativ kurzer Zeit und nicht industriemäßig hergestellt worden waren.
Die syrische Regierung hatte bereits vor einigen Monaten bekannt gegeben, dass die Oppositionskämpfer, die sich seit mehr als zwei Jahren blutige Gefechte gegen die Regierungsarmee liefern, in der nördlichen Provinz Aleppo Chemiewaffen eingesetzt und Dutzende Menschen getötet hätten. Die Opposition wies den Vorwurf von sich und beschuldigte die Regierungsarmee des Einsatzes einer Rakete mit chemischen Substanzen. Damaskus forderte eine UN-Ermittlung.
Am gestrigen Montag ließ der syrische UN-Botschafter Baschar Dschaafari wissen, dass in der Stadt Baniyas ein der Opposition gehörendes Giftstofflager ausgehoben worden sei.
Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten, die in Syrien seit März 2011 toben, bereits mehr als 90 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.
UN-Generalsekretär besteht auf C-Waffen-Inspektionen in Syrien
NEW YORK (UN-Hauptquartier), 09. Juli 2013(RIA Novosti).
Die Uno besteht nach wie vor auf der Durchführung von C-Waffen-Inspektionen in ganz Syrien.
Gemäß einer am Montag verbreiteten Meldung des Pressedienstes der Weltorganisation hofft ihr Generalsekretär Ban Ki-moon, dass Syrien den Zugang einer Mission von UN-Inspektoren für eine „allumfassende Untersuchung vor Ort“ sichern wird.
„Der Beitrag der syrischen Seite dazu wird für die Mission lebenswichtig sein, um in einer vertrauensvollen Form die Fakten des C-Waffen-Einsatzes festzustellen“, heißt es in der Meldung des Pressedienstes.
Der syrische UN-Botschafter Baschar Dschaafari wiederholte am Montag den Vorschlag, eine Gruppe von UN-Inspektoren nach Aleppo zu schicken, wo die Opposition nach der Behauptung der syrischen Regierung chemische Kampfstoffe eingesetzt hatte.
Ban Ki-moon hatte zuvor auf diesen Vorschlag reagiert, begann aber unter dem Druck der westlichen Länder, die die Anti-Regierungs-Kräfte in Syrien unterstützen, die Durchführung der Inspektionen an anderen Orten zu verlangen, wo die syrische Regierung irgendwann angeblich chemische Waffen angewendet hatte.
Diesmal begrüßte der UN-Generalsekretär gemäß der Meldung den Vorschlag der syrischen Regierung, die Diskussionen zur Ermittlung der Behauptungen über den C-Waffen-Einsatz auf dem syrischen Territorium fortzusetzen.
Dschaafari gab jedoch klar zu verstehen, dass es sich vorläufig nur um die Inspektionen in Aleppo handle.
Wie hiess es Ende Juni noch?
C-Waffen-Einsatz in Syrien: USA und Großbritannien legen der Uno Beweise vor
27/06/2013
MOSKAU, 27. Juni (RIA Novosti).
Die USA und Großbritannien haben der zuständigen Uno-Kommission Beweismaterial für mindestens zehn Fälle des C-Waffeneinsatzes durch die syrischen Behörden vorgelegt, meldet AP unter Berufung auf Quellen in diplomatischen Kreisen.
„Das britische und das amerikanische Beweismaterial deckt sich teilweise, in der Gesamtheit kann man aber von zehn Fällen von C-Waffen-Einsätzen durch das Regime (von Präsident Baschar al-Assad) sprechen“, wird ein US-Diplomat von AP zitiert.
Zuvor hatten die USA, Großbritannien und Frankreich mitgeteilt, dass sie über Beweise für den Einsatz von Kampfstoffen durch die Regierungsarmee in Syrien verfügen. Informationen über einen C-Waffen-Einsatz durch Regimegegner legten die westlichen Länder nicht vor.
Die syrische Regierung und die bewaffnete Opposition werfen einander die Anwendung von C-Waffen vor. Das offizielle Damaskus weist die Anschuldigungen zurück. Die Uno-Kommission, die vom Menschenrechtsrat der Weltorganisation beauftragt wurde, Fälle von Giftgas-Einsätzen auf dem Territorium Syriens zu untersuchen, hatte von Damaskus keine Genehmigung dafür bekommen.
Wie kann dann so was passieren?
Sind das so "Beweise" wie damals die Massenvernichtungswaffen im Irak?
Ist doch irgendwie alles seltsam, oder?
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