Donnerstag, 25. Juli 2013

Mehrheit der Deutschen traut Bundesregierung nicht

Thema: Deutschland

Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung stehen noch immer hinter dem Euro, wie das Eurobarometer zeigt. Aber die Skepsis gegenüber der deutschen Bundesregierung und der Europäischen Union ist deutlich spürbar.



Die Deutschen sind nicht nur skeptisch gegenüber ihrer Regierung, sondern auch gegenüber dem Bundestag (Grafik: Eurobarometer/DWN).
Die Europäische Union befindet sich in einer Krise. Der immer stärker werdende Brüsseler Apparat gerät zunehmend in die Kritik. Zwar fühlen sich die Deutschen und auch andere Nationen als EU-Bürger und sehen durchaus die Bewegungsfreiheit und den Frieden unter den Mitgliedsländern als große Errungenschaft der EU. Aber das Image der EU ist angekratzt.

Das neue Eurobarometer zeigt, dass 66 Prozent der deutschen Bevölkerung für die gemeinsame Währungsunion und für den Euro sind. Wenngleich immerhin fast ein Drittel angibt, dagegen zu sein. Auf EU-Ebene ist das Bild durchaus gemischt. Beispielsweise ganze 77 Prozent der Befragten aus Slowenien, der Slowakei und Luxemburg sprechen sich für den Euro aus. Länder wie Großbritannien, Schweden und Tschechien sind mit bis zu 79 Prozent klar gegen den Euro. In einigen Ländern wie Spanien, Frankreich und den Niederlanden ist die Zahl der Euro-Gegner im Vergleich zum letzten Eurobarometer sogar gestiegen, um teilweise bis zu elf Prozent.

Deutlich wird jedoch auch, dass die Mehrheit der EU Bürger (60%) und die Mehrheit der Deutschen (61%) angeben, der Europäischen Union selbst eher nicht zu trauen. Mit Blick auf die jeweils eigene nationale Regierung und das nationale Parlament sind die Befragten jedoch nicht viel positiver eingestellt. So gab die Hälfte der Befragten Deutschen an, der deutschen Regierung eher nicht zu trauen, der Deutsche Bundestag schneidet nicht viel besser ab, wie die detaillierte Auswertung für Deutschland zeigt. 47 Prozent der Deutschen sagten, sie tendieren dazu, dem Bundestag zu vertrauen, 46 Prozent trauen den Abgeordneten eher nicht.

Entsprechend unentschieden waren die Befragten auch hinsichtlich der Frage, wer am ehesten in der Lage sei, effektive Maßnahmen gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise zu unternehmen. Die Europäische Union halten 23 Prozent der Deutschen und 22 Prozent der befragten EU-Bürger insgesamt für die fähigste Institution. Die jeweilige nationale Regierung nennen 20 Prozent der deutschen Befragten und 21 Prozent der befragten EU-Bürger insgesamt als die Institution, die am ehesten wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen könnte.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare

rechtlos und deutsch sagt:

die Aussagen der Umfragen werden immer abstruser…die Mehrheit will den Euro, vertraut der Regierung nicht…aber bestätigt diese…damit der Euro bleibt.

forget it


Chiffer sagt:

Bei der Frage, sind sie für den Euro oder möchten sie lieber Essensmarken, haben 66% für den Euro gestimmt,
Bei der Frage, Vertrauen sie der gegenwärtigen Regierung, oder Vertrauen sie eher der Bundesbank, hat sich eine Mehrheit für die Bundesbank entschieden,
Wo ist da das Problem?


Gast sagt:

Eurobarometer, Merkelbarometer, IFO-Barometer …………..

Klar, im Fernsehen läuft auch ständig Werbung für die super tollen Dinge die man nicht wirklich braucht. Es ist sehr unwahrscheinlich das 50% der Deutschen der Bundesregierung noch trauen nachdem diese schon so abgezockt, über den Tisch gezogen und belogen wurden. Auf der anderen Seite würde ich sagen das diese 50% vor allem Rentner, HartIV Empfänger und Studenten sind welche nicht wirklich die Leistungsträger der Nation sind. Allerding kann ich mich auch irren und es ist tatsächlich so wie man es täglich auf der Straße sieht – 50 % sind leider etwas minder bemittelt was das geistige Denkvermögen betrifft, haben sowieso nichts zu verlieren und interessieren sich für so nebensächliche Dinge wie Königskinder, Fußball oder das vorabendliche Fernsehverblödungsprogramm.

Allerdings gehe ich mehr davon aus das bisher noch jede Prognose, jedes Barometer und jeder Index gefälscht ist und dies dürfte wohl der Realität entsprechen. Am besten mal bei der NSA nachfragen, die haben ja alle Daten dazu.

Diese Bundesregierung hat seit Einführung des EURO immer mehr abgewirtschaftet. Die Zeit davor war noch von echten Machern gekennzeichnet, obwohl auch diese gemacht haben was sie wollten aber dafür das Wahlvolk in Ruhe und am Leben gelassen haben. Heute wird nur noch abgezockt, egal ob Bundesregierung, Banken oder sonstige kleingeistige Größen.


Walter Mandl sagt:

Als Österreicher beneide ich die deutschen Wähler/Innen um die einzig realistische Alternative bei den BT-Wahlen im Herbst:
Die NEUE MITTE (NM v. Christoph Hörstel)


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