Es geht also doch - und ganz ohne Politiker - wie wohltuend!
Gäste der Sendung:
- Constanze Kurz vom Chaos Computer Club
- Frank Schirrmacher, Herausgeber der "FAZ"
- Hans Leyendecker, "SZ"-Journalist
- Ranga Yogeshwar, Wisschenschaftsjournalist und TV-Mann
Bildschirmfoto
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... und es wurde interessant.
Es wurde so interessant, dass aus dem "na ja, ich kann ja mal reinschauen" ein "nicht mehr abschalten können" wurde.
Ähnlich hat es auch Ulrike Klode vom STERN gesehen, denn sie schreibt:
Beckmann hat mich um den Schlaf gebracht. Weil er geschafft hat, was viele Polit-Talker nicht können: Eine Sendung zu machen, die so gut ist, dass man nicht abschalten kann.
und weiter:
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Kurzum: Diese Gästemischung bringt mich um den Schlaf. Denn in der Tat folgt eine spannende Diskussion - geführt von einem sehr gut vorbereiteten Beckmann - übers Menschenbild, das veränderte Verhältnis von Bürger und Staat, die Folgen der Datensammelwut, das Netz an sich. Und zwischendrin ein Glenn Greenwald, der unter anderem erzählt, wie er sich schützt (er trägt seine Dokumente immer bei sich) und weitere spektakuläre Enthüllungen ankündigt.
Bis zur letzten Minute bleibe ich dran und höre zu, versuche die Gedanken aufzusaugen, im Hirn abzuspeichern, um am Wochenende intensiver darüber nachzudenken. Müssen wir nach einem Staat rufen, der uns schützt?
Oder muss jeder Bürger selber aktiv werden, sich besser verschlüsseln, andere Dienste nutzen? Möchte ich, dass mein Töchterchen so sozialisiert wird, dass es normal ist, dass große Firmen alles über sie wissen? Brauchen wir eine andere Netzarchitektur?
Für Denkanstöße wie diese nehme ich gerne in Kauf, dass Schirrmacher die ein oder andere krude Ansicht äußert, dass Beckmann den obligatorischen Witz macht, die NSA habe die Leitung nach Rio zu Greenwald sabotiert, oder dass hin und wieder Dinge erklärt werden, die ich längst weiß.
zu Recht auch noch:
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"Als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken", so lautet der Programmauftrag der öffentlichen-rechtlichen Sender im Rundfunkstaatsvertrag. Die ARD hat am Donnerstagabend diese Mission erfüllt. Dank Beckmann.
P.S.: Gerade sehe ich die Einschaltquoten. Nur gut eine Million haben die Sendung gesehen. Viel zu wenig. Mein Appell: Gehen Sie in die ARD-Mediathek und holen Sie die Sendung nach! Ich werde mir am Wochenende einzelne Passagen zum zweiten Mal anschauen.
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