Der Hedgefonds-Manager William Kaye sagt, es sei naiv zu denken, die Bundesbank würde ihre in den USA gelagerten jemals zurückbekommen. Das ehemals „deutsche“ Gold gibt es als solches nicht mehr. US-Banken haben es von der Fed erhalten, um den Goldpreis zu drücken. Die Goldbestände gelangten auf den Markt. „Deutschland wird das Gold nie wieder sehen“, so Kaye.
Die Bundesbank will die in den USA gelagerten Goldbestände zurückholen. Doch das könnte schwieriger werden, als gedacht (Foto: DWN).
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„Deutschland wird das Gold nie wieder sehen“, sagte William Kaye im Gespräch mit Eric King, dem Gründer des alternativen Finanzportals kingworldnews.com. Demnach hat beispielsweise die Fed regelmäßig Gold an US-Banken wie Goldman Sachs und JP Morgan „verliehen“. Die Fed habe regelmäßig mehrere Tonnen Gold „verliehen“, um den Goldpreis zu drücken, sagte Kaye, der selbst einmal für Goldman Sachs gearbeitet hat. Eine Art Lesing-Vertrag, nur, dass das Gold nicht so zurückkommen wird, wie es die Fed wünscht. Denn die US-Banken verkaufen das Gold an den Markt – sowohl das Fed-Gold als auch das Bundesbank-Gold wechsle so den Besitzer.
Über den Markt wurde das Gold dann Kaye zufolge beispielsweise auf dem Goldmarkt in Hongkong verkauft. „Aber Deutschland wird das Gold nie wieder sehen, weil es sich sicher auf meinem Konto und den Konten unserer Investoren in Hong Kong befindet“, so Kaye. In Hong Kong sei das Gold geschmolzen worden:
„So funktioniert es in der Praxis. Das Fed-Gold, von dem die Amerikaner denken, dass es ihnen gehört, ist verschwunden. Das Gold, von dem die Deutschen gesagt haben, sie werden es in 7 Jahren wieder bekommen, werden sie nie wieder sehen. Weil es nicht mehr existiert (bei der Fed). Ich besitze es. Die Peoples Bank of China besitzt es. Die Reserve Bank of India besitzt es. Die Zentralbank der Russischen Föderation besitzt es. Aber die Menschen in Deutschland (und Amerika) besitzen es nicht.“
In den vergangenen Jahren hat China stetig mehr Gold über Hong Kong importiert: Seit Ende 2011 fast 2.000 Tonnen Gold. Und allein seit Januar 2012 waren es 1.345 Tonnen (hier). William Kaye spricht von inoffiziellen Zahlen zu Chinas physischen Goldbeständen in Dimensionen von 4.000 bis 8.000 Tonnen.
Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
Kommentare
Nebenerwerbskanzler sagt:
das ist seit eigentlich seit Jahren klar, ansonsten gebe es ja diesen Fremdlagerunfug, und die fehlenden Kontrollen nicht und kein Sich-Herumwinden der Lakaien.
Wieder also eine absolut praxistaugliche “Verschwörungstheorie” mehr.
De Gaulle war wohl der erste der den anglo-amerikanischen Braten gerochen hat und sich nicht plündern lassen wollte. Allerdings war Frankreich – zumindest damals – ein souveränes Land. Wären sie rechtlich ja immer noch, aber schuldtechnisch sind sie im EU-GMSucks-Strudel und wollen sich über die deutschen Sparer mit einer Versailles-II-Variante befreien.
Die brd-Simulation kann man da getrost komplett vergessen.
Alles Schall und Rauch hier.
Venezuela hat neulich auch sein Gold geholt, die Clowns hier aber haben Schiss, daß sonst Unangenehmes ans Licht kommt, womit wir wieder beim Thema wären.
Uuuuups sagt:
Na was für eine Überraschung ;-)
Jetzt dürfen wir gespannt sein wer auf Reise geht um eine ernste Unterhaltung über diese Angelegenheit zu führen. Um uns bei Rückkehr verklickern zu wollen, dass das gar nicht der Wahrheit entspricht, nur ein bißchen Gold verliehen wurde und 95% des deutschen Goldes in Bälde in D sein wird und/oder empört behauptet davon habe man nix gewusst ;-)
Nur Stunden später dann die Aufnahme von Verhandlungen über die Übernahme der EZB durch die FED :-)
weil das gut ist für die Wirtschaft und Sicherheit Europas …
Ironie aus.
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