Montag, 22. Juli 2013

Whistleblower Bradley Manning erhält Friedenspreis

WikiLeaks
Aufdeckung von Kriegsverbrechen

Von der Bevölkerung wird Bradley Manning als Held gefeiert. Vor dem Gericht droht dem Whistleblower nun lebenslange Haft.
(Foto: Flickr/savebradley)
Für die Veröffentlichung unzähliger geheimer US-Militärdokumente erhält Bradley Manning den Sean-McBride Preis des Internationalen Ständigen Friedensbüros. Manning selbst wird von der US-Regierung für seine Taten angeklagt. Ihm droht lebenslange Haft.
 
Manning wurde 2010 festgenommen, nachdem er unzählige geheime, diplomatische und militärische Dokumente über die Internetplattform WikiLeaks veröffentlichte. Darunter waren mindestens 400.000 Army-Berichte über den letzten Irak-Krieg und 90.000 über Militäraktionen der USA in Afghanistan. Die Veröffentlichung sorgte weltweit für Aufsehen. Manning sitzt seitdem in Militärhaft.

Thomas Magnusson, Präsident des IPB, begründet die Auswahl Mannings als Preisträger auf dessen Internetseite:

Das IPB glaubt, dass es zu der höchsten moralischen Pflicht eines Bürgers gehört, auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufmerksam zu machen. Das entspricht den groben Richtlinien der Nürnberger Prinzipien, die nach dem Zweiten Weltkrieg verkündet wurden. Als Manning die begangenen Kriegsverbrechen des US-Militärs veröffentlichte, tat er dies aus Gehorsam zu dieser höchsten moralischen Pflicht.“

In einigen Anklagepunkten hat Manning bereits gestanden, um der Todesstrafe zu entgehen. Er selbst hat die Dokumente auf die Server von Wikileaks hochgeladen (mehr hier). Manning wollte eine US-Debatte über die Rolle des Militärs auslösen.

Menschen auf der ganzen Welt gingen auf die Straße und forderten die Freilassung des Whistleblowers (hier).

Das Unterstützungsnetzwerk Mannings schreibt: „Bradley glaubte, dass das amerikanische Volk das Recht hat, die Wahrheit darüber zu erfahren, was unsere Regierung in der ganzen Welt in unserem Namen macht.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare


NICF-Nettie sagt:
Nach Whistleblower wird man in Jahrzehnten Schulen, Strassen usw. benennen.

Sie riskieren ihr Leben gegen den verbrecherischen westlichen Heuschrecken Imperialimus.

Bradley Manning, Edward Snowden und wer da noch kommen mag, denn jetzt ist was positives losgetreten, sollten Friedensnobelpreisträger-Empfänger werden.

Dazu muss man aber aber diesen Presi wieder Glaubwürdigkeit verleihen, indem man diesen Obama, Kissinger, Al Core und der EU aberkennt, was schon ein Skandal für sich ist, solche Vebrecher ausgezeichnet zu haben!

Danke DWN für diesen Artikel, bei Gelegenheit gerne mehr davon und auch solche Menschen.


Julia la prémiere sagt:

Al Gore wuerde ich mal nicht zu den Verbrechern zaehlen, denn genau der hat gesagt, diese USA wird zu einen Ueberwachungs und Polizeistaat.

Allen anderen Punkten gebe ich recht. Und wuerde mir wuenschen die Welt steht auf und hilft diesen Menschen. Den USA kann man nur Kante zeigen. In ihrem Land koennen sie machen was sie wollen, liegt an deren Volk selbst was sie mit sich machen lassen. Nur in andere Laender ihr System aufzubauen, dagegen sollten wir uns alle wehren. Die USA hat fertig.


Julia la prémiere sagt:

Langsam aber sicher sollte das Deutsche Volk doch begreifen, diese Merkel ist gemeingefaehrlich.




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