Thema:
Talkshow "Günther Jauch"
Offener Brief an Günther Jauch - Zur Sendung:
"Pöbeln, hetzen, drohen – wird der Hass gesellschaftsfähig?"
"Ich fand es schon rührend, als Sie zugaben, die Kommentarfunktion zu Ihrer Sendung sei gesperrt, weil da – angeblich – so viele Kommentare abgegeben würden, die an „Volksverhetzung“ grenzten""...
Günther Jauch lud am Sonntagabend zu seiner Talk-Show: "Pöbeln, hetzen, drohen - Wird der Hass gesellschaftsfähig?" ein. Die Gäste der Sendung waren Björn Höcke, AfD-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag, Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), NDR-Moderatorin Anja Reschke und der saarländische Innenminister Klaus Boullion (CDU).
Die Zusammensetzung der Gäste ließ schon erahnen, wohin die Reise führt. Am Montag überschlugen sich die Leitmedien dann förmlich vor Kritik an dem AfD Fraktionsvorsitzenden Höcke. Wichtige Informationen wurden bei ihrer Berichterstattung aber völlig ausser Acht gelassen. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass Heiko Maas, Bundesminister der Justiz, ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung eingeführt hat, womit er Bürger unter generellen Terrorismusverdacht stellt, oder dass die deutsche Journalistin Reschke ganz offiziell für Zensur eintritt ...
Dies ging dem ARD-Zuschauer Wolfgang Luley zu weit. Er schrieb einen Offenen Brief an den Fernsehmoderator Günther Jauch.
Nachfolgend der Brief im Wortlaut:
Lieber Günther Jauch, Sie sind der einzige Moderator im deutschen Fernsehen, der seinen Gast, der eine Deutschlandfahne mitbringt, fragt, ob er damit „anstacheln“ will. Wer sich diese Frage gefallen lassen musste, war Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag. Sie hatten ihn zu Ihrer Sendung eingeladen, von der Sie hofften, sie würde, wie der Titel versprach: „Pöbeln, hetzen, drohen – wird der Hass gesellschaftsfähig?“ Diese Vermutung liegt sehr nahe; die anderen Gäste waren Justizminister Heiko Maas (SPD), NDR-Journalistin Anja Reschke und Innenminister Klaus Bouillon (CDU). Vereinfacht gesprochen: Hier waren die Rollen klar verteilt. Höcke hatte den Rechtsaußen zu spielen, der sich für Pöbelei, Hetze und Drohungen zu rechtfertigen hatte, während den anderen Gästen die Rolle der friedlichen Mitte zugedacht war. Wer Gäste so auswählt wie Sie, indem er ein Ungleichgewicht an Kräfte schafft, der will weder aufklären noch unterhalten, er betreibt Pöbelei. Ich fand es schon rührend, als Sie zugaben, die Kommentarfunktion zu Ihrer Sendung sei gesperrt, weil da – angeblich – so viele Kommentare abgegeben würden, die an „Volksverhetzung“ grenzten. Ich weiß nicht, ob das stimmt; andererseits: Sie gaben Zensur offen zu. Und das finde ich unerhört. Unerhört fand ich auch, wie Ihnen Frau Reschke zur Seite sprang. Sie berichtete ebenfalls über „Hetze“ nach Ihren Panorama-Sendungen. Ich werde nicht diskutieren, ob diese Kommentare nun tatsächlich Hetze sind oder nicht, ich stelle nur fest, dass deutsche Journalisten, in Deutschland, für Zensur eintreten. So weit sind wir also schon! Auch gefiel mir wenig, dass in Ihrer Sendung ein „Beispiel für rhetorische Brandstifter“ saß. Und dieses Beispiel hieß nicht Bernd Höcke, sondern Heiko Maas! Ich kann verstehen, dass Höcke, für Maas, ein Brandstifter ist; wer auf Lügengebäude keine Rücksicht nimmt und in sie mit der Fackel der Wahrheit hineinleuchtet, zündet damit das Lügengebäude an. Klar: Das ist Brandstiftung. Das aber darf nicht zählen. Wichtiger erscheint, was Höcke angezündet hat, nämlich: Ihr Lügengebäude! Was viele bei Heiko Maas übersehen, ist, dass er nicht einfach nur unsere Justiz leitet, er ist auch Schüler des ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten und jetzigen Linken-Mitglieds Oskar Lafontaine, eines bekennenden Kommunisten. Aus dem Grund traf Höcke auch ins Rote, als er Maas vorwarf, dieser singe lieber die Internationale als die Nationalhymne. Wer ist Maas? Maas ist ein Roter im Gewand der Schwarz-Rot-Goldenen-Fahne. Er gibt vor, Hüter des Grundgesetzes zu sein und ist doch dessen Feind. Maas führt die Vorratsdatenspeicherung ein, womit er Bürger unter generellen Terrorismusverdacht stellt. Auch möchte er eine Ausweitung der Zensur, indem soziale Netzwerke, wie Facebook, bestimmte Kommentare löschen sollen. Mit anderen Worten: Maas sieht sich als das Maß der Redefreiheit, an das sich alle Bürger halten sollen. Angeblich ist er aber nur gegen Hetze. Weiß man jedoch, wie schwammig formuliert das Gesetz gegen Volksverhetzung ist, kann man fast alles darunter zusammenfassen. So ist es etwa verboten, zu „Hass“ aufzustacheln. Wenn aber schon eine Deutschlandfahne als „Anstachelung“ verstanden werden kann, was kann man dann noch frei sagen? Man ist der Gnade der Gesellschaft ausgeliefert, die eine Äußerung heute nicht als „Hass“ versteht aber dafür morgen doppelt. Wen das an die DDR erinnert, der liegt nicht falsch! Bleibt zum Schluss bloß noch Innenminister Bouillon von der CDU, dem nicht mehr einfiel, als an Merkels Wir-schaffen-das-Spruch zu erinnern. Wofür er dann von Maas und Reschke Lob bekam. Wir halten fest: Bei Günther Jauch gilt die Deutschlandfahne als „Anstachelung“ zum Hass. Jauch und Reschke, zwei Journalisten, sind für Zensur und geben das offen zu. Heiko Maas darf sich als der Beschützer des Grundgesetzes feiern lassen, obwohl er ein Schüler von Oskar Lafontaine ist und lieber die Internationale, als die Deutschlandhymne singt und Klaus Bouillon, Innenminister der CDU, verbreitet lieber Optimismus statt Lösungen. Und der Einzige, der für Deutschland und für die Demokratie ist, Björn Höcke, gilt als „Beispiel für rhetorische Brandstifter“. Lieber Herr Jauch, nachdem man sich Ihre Sendung zugemutet hat, fällt einem doch Positives auf! Der Vorwurf der „Lügenpresse“ trifft nicht, er ist zu einseitig. Was Sie betreiben, ist ein Theater aus Halbwahrheiten und Inszenierung. Dafür gibt es ein Wort aus dem Mittelalter, das zu Ihrer Sendung gut passt, es heißt: Propaganda. Zu Beginn fragten Sie: „Pöbeln, hetzen, drohen – wird der Hass gesellschaftsfähig?“ Die Antwort lautet: Ja, durch Sendungen wie Ihre. Im Juni dieses Jahres ließen Sie uns wissen, Sie wollen, gegen Ende 2015, mit Ihrer ARD-Sendung aufhören, Sie planen den TV-Ruhestand. Ich finde, Sie haben damit Recht. Erlauben Sie mir bitte noch einen Kalauer: Ihre ARD-Sendung ist nicht zum Jubeln, sondern für die „Jauch“-egrube! Ihr Wolfgang Luley |
» der Kommentar des Blogschreibers «
Vielleicht wollte Herr Björn Höcke einfach nur das Gegenteil dessen tun, was die Chefin der versammelten Regierungsdarsteller hier getan hat.
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