Sonntag, 31. August 2014

DWN: Moskau erteilt Washington eine Lektion

Thema: Geopolitik
Obama fürchtet Putin:
Die Russen beherrschen den modernen Krieg perfekt


Westliche Geheimdienst-Kreise sind besorgt. Russland ist in der modernen Kriegsführung erfolgreicher als der Westen. Dieser Krieg beruht auf Desinformation, Täuschung und auf dem Einsatz von geheimen Armeen. Der britische Finanz-Club Chatham House fordert eine „neue Form der Abschreckung“ gegen Russland. Doch auch das ist ein traditioneller Reflex, der in einem asymmetrischen Krieg nicht mehr funktioniert.

Russland setzt auf unkonventionelle Strategien bei der Auseinandersetzung mit dem Westen. Die Nato hingegen tut sich schwer, diesen Strategien etwas entgegen zu halten. Die Strategien des transatlantischen Bündnisses beruhen auf der konventionellen Kriegsführung. Das klägliche Scheitern von Obama in Syrien und der entsprechende Triumph Putins sind für viele Beobachter ein Beweis für eine taktische Unterlegenheit des Westens. Die Kehrtwende Obamas in Richtung Assad wirkt hilflos. Und auch verbal ist der Präsident nicht gerade überzeugend. Am Freitag sagte Obama, die USA haben noch keinen Plan für das weitere Vorgehen gegen die IS-Terroristen. Im Kreml dürfte man sich über dieses Eingeständnis die Hände gerieben haben.

Putin führt derzeit einen fast perfekten Hybrid-Krieg. Diese Art des Krieges setzt sich aus einer Kombination von konventioneller und verdeckter Kriegsführung, Cyber-Angriffen, energiepolitischem und wirtschaftlichem Druck sowie Desinformation zusammen. Russland beherrscht den Hybrid-Krieg besser als die Nato. Die USA und ihre Partner befürchten, dass Moskau diese Strategie auch in Europa massiv einsetzen könnte. Besondere Sorge bereitet der Nato das Baltikum und Osteuropa.

Im März verhängte Russland einen Einfuhrstopp für alle litauischen Lebensmittel, die über den Hafen von Klaipeda verschifft werden. Die Russen haben in den vergangenen Monaten den sozialen und politischen Druck auf Estland, Lettland und Litauen massiv hochgeschraubt. „Sie schaffen psychologische Enklaven im Baltikum“, zitiert die FT den Direktor des Royal United Services Institute in London, Jonathan Eyal. Hinzu kommt, dass etwa 25 Prozent der Bürger Estlands ethnische Russen sind. Es sei nicht ausgeschlossen, dass Moskau sie wie die russische Bevölkerung auf der Krim aktivieren könnte.

In Bulgarien profitiert Russland von der Korruption. Hochrangige Staatsbeamte sind relativ leicht gefügig zu machen. Nach Angaben der EU-Kommission ist die bulgarische Regierung, die korrupteste Regierung in Europa. Der russische Energie-Riese Gazprom hat den Bulgaren kürzlich ein Energie-Gesetz regelrecht diktiert. Das Gesetz dient dem Bau der South Stream Erdgas-Pipeline. Im Juni wurde das Bauvorhaben von der EU ausgebremst. Doch Bulgarien möchte an dem Erdgasprojekt festhalten. Gazprom hat einen großen Einfluss in Sofia.

Der ehemalige Beamte des britischen Militärgeheimdiensts, Chris Donnelly, sagte der FT:
    „Geld ist entscheidend. Sie kaufen Politiker und geben ihnen Berater-Posten. Sie kaufen Unternehmen und bieten Bänkern Arbeitsplätze in Moskau an. Russland nutzt das organisierte Verbrechen als ein Werkzeug, um seine Ziele zu erreichen.“
Im Zuge des Hybrid-Kriegs habe Russland zahlreiche EU-Institutionen schon längst durchdrungen. Dieser Form des Kriegs liegt ein klares Konzept zugrunde.

Der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimow, hat im Februar im russischen Militärjournal VPK einen Artikel veröffentlicht. Demnach seien weitgehende „politische, ökonomische, informationelle, humanitäre und weitere nicht-militärische Maßnahmen“ als „Konflikt-Methoden“ zu nutzen. All diese Methoden seien durch die Aktivierung der „lokalen Bevölkerung“ unter Einsatz „verdeckter Streitkräfte“ anzuwenden. In diesem Zusammenhang zitierte Gerassimow den sowjetischen Militär-Historiker Georgii Isserson. Isserson sagt, dass die Mobilisierung nicht nach Ausbruch eines Kriegs stattfindet. Sie verlaufe „unbemerkt“ vor Ausbruch eines Kriegs. So ist offenbar auch die Annektierung der Halbinsel Krim verlaufen.

Westliche Geheimdienst-Kreise sind überzeugt davon, dass Russland schon lange vor Ausbruch der Ukraine-Krise alle Maßnahmen getroffen hatte. Ab 2010 wurden zahlreiche Computer-Systeme ukrainischer Behörden mit dem Snake-Virus infiziert. Dieser Virus verschaffte Moskau einen ungehinderten Zugang zu Geheiminformationen der Kiewer Regierung. Seit 2008 spielt Russland auch die Erdgas-Karte gegen die Ukraine aus.

Die meisten der Methoden des Hybrid-Kriegs sind nicht neu. „Die Hälfte der weltweiten Kriegsgeschichte beruht auf derartigen Methoden“, sagt Anthony Cordesman vom Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington D.C.

Doch Cordesman und anderen westlichen Geheimdienst-Analysten fällt auf, dass Russland erfolgreicher als der Westen agiert. Moskau betreibe eine massive „Desinformations-Kampagne“ im In- und Ausland. Die staatliche Kontrolle der russischen Medien habe seit Beginn der Ukraine-Krise einen Höhepunkt erreicht. Der Westen tut sich in dieser Hinsicht viel schwerer: Offenkundig schwache Beweise wie die von der Nato vorgelegten Satellitenbilder von einem angeblichen russischen Einmarsch in der Ukraine können von der freien Presse entlarvt werden.

Für den Chef der britischen Denkfabrik Chatham House, Robin Niblett, bietet sich ein klares Bild. Es gebe nur ein Mittel gegen Russland. „Wir brauchen eine neue Form der Abschreckung“, sagt er.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


» der Kommentar des Blogschreibers «
Wenn Russland in der modernen Kriegsführung erfolgreicher ist als der Westen, dann kann die USA zumindest darauf verweisen, dass sie im konventionellen Krieg der Zerstörung nahezu unerreicht sind. Länder wie Vietnam, Irak, Afghanistan, Libyen u.s.w. können davon Zeugnis ablegen. Nicht zu vergessen Serbien, Bosnien u.a.m. mit ihren radioaktivverseuchten Böden wegen der Uranmunition.

Kommentare

joseph sagt:
Obama and Co. have lost the plot. Die ganze Verlogenheit hat offensichtlich immer kürzere Beine. Man ist nicht mal mehr richtig in der Lage Russland all die eigenen Absichten zu unterstellen.
Punkto Desinformation: da gibt es doch dieses Video von einer einer Sendung “Die Anstalt” in der die “transatlantischen” Netzwerke von Journalisten aufgezeigt wurden und die ja jetzt offen so agieren. https://www.youtube.com/watch?v=VvTWo5ZGcNA

Sapperlot sagt:

Grundsätzlich muss man sich immer erst noch einmal die Frage stellen, wie dieser Konflikt entstanden ist und wer die eigentlichen Nutznießer sind.

Nehmen wir jetzt zunächst einmal an, dass Russland Folgendes ist:
  1. Ein riesengroßes Land mit unermesslichen Bodenschätzen
  2. Ein Land mit einer Bevölkerung von fast 143 Millionen
  3. Eine atomare Supermacht mit entsprechender Militärtechnik und ingenieurstechnischen Know-how
  4. Ein Land, mit einer stolzen Bevölkerung, welche sich seiner langen teilweise sehr leidvollen und wechselhaften Geschichte und Tradition sehr bewusst ist.
  5. Ein Land welches zwar in die internationale Gemeinschaft eingebunden ist, aber sehr selbstständig und unabhängig agiert
  6. Ein Land welches sich schon immer verteidigend Okkupationskräften entgegenstellen musste.
Dieses Land wird mit folgenden Interessen konfrontiert:
  1. Sein Reichtum an Bodenschätzen soll dem Weltmarkt unter dem Diktat des Dollars und der Wall Street zur Verfügung stehen
  2. Es soll nicht mehr als eigenständige Supermacht die Möglichkeit haben, geopolitisch im eigenen Interesse zu agieren bzw. intervenieren.
  3. Es soll keine gleichrangige Position mit den USA in der Weltpolitik einnehmen bzw. hier als Konkurrenz auftreten
  4. Es soll sich den Vorstellungen der BIZ, des IWF bzw. den dahinter stehenden Kartellen beugen
  5. Es soll seinen Einfluss auf seine Nachbarstaaten, die auch als geopolitische Pufferzone betrachtet werden können, einbüßen
  6. Die Zusammenarbeit Russlands mit den europäischen Nationalstaaten bzw. der EU soll verhindert werden, da dies zum einen die EU unabhängiger von den USA machen, und zum zweiten Russland stärken würde.
  7. Zudem muss eine EU, die nicht absolut und total in die USA/NATO eingebunden ist verhindert werden, da diese sowohl wirtschaftspolitisch, währungstechnisch als auch geopolitisch eine Gefahr für die Vorherrschaft der USA bedeuten würde.
Deshalb sieht sich dieses Land mit folgenden Aktionen konfrontiert:
  1. Einflussnahme auf die Innenpolitik durch westlich organisierte und finanzierte NGO und Geheimdienste
  2. Destabilisierung seiner Nachbarstaaten, um diese Sicherheits- bzw.. Pufferzone an seinen Landesgrenzen zu reduzieren
  3. Sanktionen, um den wirtschaftlichen Spielraum zu verkleinern, da ein in Rubel gehandelter Energiereichtum den ölgedeckten Petrodollar und damit den Status der USA langfristig gefährden könnte. Wobei hier die Begründung für die Sanktionen nicht bewiesene Behauptungen und in erster Linie eine (dazu äußerst dilettantisch gemachten) Medienkampagne sind.
  4. Russland seiner möglichen, zukünftigen Schlüsselstellung für Europa im Bezug auf Energie, Rohstoffe und Handel mittels Isolation zu berauben
  5. Einkreisung seiner Landesgrenzen mit NATO-Basen und Raketenabwehrsystemen, die sogar angeblich eine nukleare Erstschlagkapazität ohne den darauf folgenden Vergeltungsschlag hinnehmen zu müssen.
So gesehen tut Russland jetzt genau das, was es im eigenen Interesse tun muss. Dass sich hier dann die Aktivitäten gegenseitig aufschaukeln muss auch klar sein. Die Frage aber ist, wer provoziert bzw. ist hier der Auslöser?

Ist es nicht mehr oder weniger eine Art gehobener Irrsinn, einer atomaren Supermacht dermaßen zuzusetzen?

Die Frage nach einer wie auch immer gearteten moralischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Bewertung stellt sich hier eigentlich gar nicht.
Es geht nicht um die Frage, wer den weißen und wer den schwarzen Hut auf hat. Es geht darum friedlich zu koexistieren und die Welt vor einer Katastrophe zu bewahren

Sapperlot sagt:
Da in der internationalen Politik und Diplomatie die Wirklichkeit manchmal nur sehr schwer zu erkennen ist, sei hier noch einmal auf die Sechsunddreißig Strategeme (Chinesisch: 三十六計; Pinyin: sanshiliu ji), eine Sammlung von Strategemen, die dem chinesischen General Tan Daoji († 436) zugeschrieben werden, hingewiesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/36_Strategeme

Sapperlot sagt:
Hilfreiche Fragen könnt ihr zum Beispiel sein:
  • Wer hat ISIS ausgebildet und finanziert?
  • Wer liefert ISIS Waffen?
  • Wer profitiert von einer “Balkanisierung” des Nahen Ostens?
  • Was würde passieren, wenn Rohstoffe und Energieträger nicht mehr in Dollar gehandelt würden?
  • Wer hat einen Angriff auf Syrien verhindert? Wer oder was war die treibende Kraft?
  • Wer profitiert besonders von einem Konflikt vor der russischen Haustüre, so dass viele Kräfte und Ressourcen gebunden und abgelenkt wird?
  • Wem geht der Iran besonders auf den Geist?
  • Für wen ist es nützlich, wenn sich die unterschiedlichen islamistischen Gruppierungen gegenseitig eliminieren?
  • Wo gibt es ergiebige Erdgas und Ölfelder?
  • Wo sind die hierfür notwendigen Pipelines und Häfen?
  • Welche Ausländer sind in der Ukraine (Kiew) als Ausbilder und Kämpfer auch tätig?
  • Wer lenkt über Großbanken und Zentralbanken die internationalen Geldströme?
  • Wer manipuliert international Aktien-und Rohstoffhandel sowie Zinssätze?
  • Wer braucht einen besonders starken militärischen Schutz im Nahen Osten und wodurch wird dieser garantiert?
  • Wem würde eine antiislamische Volksstimmung besonders zupass kommen?
  • Wer profitiert besonders von dem Geschäft mit der Angst und dem Waffenhandel?
  • Wie ist Saudi-Arabien in jüngster Zeit positioniert?
  • Wer hat noch ein besonderes Interesse an den Energieträgern der Region?
  • Abseits der Sanktionen – wer macht momentan besonders und trotz “Sanktionen” gute Geschäfte mit den Russen?
  • Wem schaden diese Sanktionen am meisten und wer zieht seinen heimlichen bzw. unheimlichen Nutzen daraus?
  • Sind “Sanktionen” gleich “Sanktionen” oder gibt es geradezu wundersame Ausnahmen?
  • Wer profitiert von einem Auseinanderbrechen der EU und dem Scheitern des Euros am meisten?
  • Wer ist hier dann letzten Endes bei wem maximal verschuldet und was bedeutet das für die Zukunft der Demokratien?
  • Wer würde in seinem Einfluss auf die EU-Länder am meisten geschwächt, würde sich der Handel zwischen Europa und Russland intensivieren?
Und der gleichen Fragen mehr. Dann kann man die wie eine Zwiebelschale aufgebaute Wahrheit am ehesten erfassen, ohne sich aber letztendlich vollkommen sicher zu sein, ob man in gewisser Weise richtig oder auch falsch liegt.
Auch der logisch denkender Mensch kann mangels Wissen und widersprechender Informationen – wie sie auch gerade in Zeiten extremer Manipulation und Propaganda zwangsläufig in Erscheinung treten – irren.

Deshalb bleiben als Leitmotiv nur klare ethische Grundsätze, Wachsamkeit und Flexibilität als Handlungsmaxime übrig

Sapperlot sagt: Wer sich dafür interessiert, wie Medienberichte den richtigen “Spin” bekommen, kann auch einmal auf folgende Links klicken:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ukrainian-Crisis-Media-Center-UCMC/forum-281146/msg-25361272/read/
https://www.freitag.de/autoren/lapple08m214/zdf-skandal-berichte-im-auftrag-kiews
Was wiederum die Frage aufwirft, wer zum Beispiel solche “Informationszentren” aus welchem Grund finanziert.

Sapperlot sagt:
Zudem sollte man sich noch einmal vor Augen halten, wie er die beherrschende Truppe innerhalb der NeoCons in den Vereinigten Staaten ist, bzw. welche geostrategischen Ziele diese Truppe in Wahrheit verfolgt. Diese mögen sich in vielen Punkten mit den originären Interessen der USA überschneiden, sind aber keinesfalls deckungsgleich. Will heißen, die national gesinnten amerikanischen Patrioten werden in gewisser Weise instrumentalisiert. Wenn man sich dann klarmacht, wie entscheidende Beraterfunktionen und Netzwerker um den Präsidenten Obama herum installiert sind, kann man sehen, dass der Präsident und die Regierungspartei – vorsichtig gesprochen – auf jeden Fall nicht die alleinige maßgebenden Entscheider sind. Wenn man das Spiel um die Ukraine verstehen würde, so muss man sich den gesamten Globus anschauen: Finanzplätze, Energie, existierende und zukünftige Handels-und Transportwege sowie Militärpräsenzen.

Ukraine-Krise droht zu eskalieren

T-Online am 30.08.2014
Thema: Ukraine
Gorbatschow warnt vor "schrecklichem Blutvergießen" in Europa

Der russische Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow hat angesichts der Eskalation im Ukraine-Konflikt vor einem "schrecklichen Blutvergießen" in Europa gewarnt. Es dürfe nicht dazu kommen, dass sich der Konflikt etwa durch ein militärisches Eingreifen Russlands zu einer internationalen Krise ausweite, mahnte der 83 Jahre alte ehemalige Sowjetpräsident in einem Moskauer Radiosender. Die Nachbarstaaten Russlands fürchten ein "neues russisches Imperium" - und ziehen Vergleiche zu Hitler-Deutschland.

"Wenn der Staat angerührt wird, (...) dann werden dort alle hineingezogen. Wir könnten dann zu einem schrecklichen Blutvergießen in Europa kommen. Das darf nicht zugelassen werden", sagte Gorbatschow im Blick auf die Ukraine, die auseinander zu brechen droht.

Er kritisierte, dass es trotz mehrfacher Ankündigungen in der umkämpften Ost-Ukraine noch immer keine Fluchtkorridore für Zivilisten gebe. Schulen und Krankenhäuser würden zerstört: "Es muss alles dafür getan werden, damit das gegenseitige Töten aufhört. Es ist doch ein Volk", so Gorbatschows Appell.

Eine entscheidende Rolle bei der Konfliktlösung komme den Vereinten Nationen, der EU und den Konfliktparteien zu, betonte der Politiker.

Warnungen vor nächstem Weltkrieg

In Moskau sieht man die Dinge freilich ganz anders. Dort dementiert man den Vorwurf des Westens beharrlich, die pro-russischen Separatisten in der Ost-Ukraine zu unterstützen.

Russlands Präsident Wladimir Putin verglich jüngst das Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes gegen die russische Bevölkerung mit der Belagerung von Leningrad durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Polnischer Staatspräsident warnt vor russischem "Imperium"

Der polnische Präsident Bronislaw Komorowski warnt vor einem "neuen russischen Imperium" und vor einer Appeasement-Politik des Westens gegenüber Moskau. Es dürften nicht die Fehler der 1930er Jahre wiederholt werden, als man Hitler nachgegeben und es versäumt habe, "die Gewaltanwendung Deutschlands zu stoppen", sagte Komorowski im Deutschlandradio Kultur und im Deutschlandfunk.

"Russland hat in der Ukraine eine Invasion durchgeführt. Erst wurde die Krim gefordert, jetzt geht es schon um weitere Gebiete der Ukraine. Und alle fragen sich, wo das endet", so Komorowski. Es gehe auch darum, ob Europa "ein Europa der Kosaken oder ein demokratisches" werde.

Nachdrücklich plädierte der polnische Präsident für Sanktionen des Westens gegen Russland und eine militärische Stärkung der Ostflanke der Nato. Stärke schrecke eine aggressive Politik ab. Das Sowjet-Imperium sei wegen seiner Niederlage im Rüstungswettlauf und im wirtschaftlichen Wettlauf zerbrochen.


» der Kommentar des Blogschreibers «
Eines kann man auf jeden Fall im Kommentarbereich von T-Online beobachten: von Woche zu Woche wirken die Gehirnwäsche und die Manupulation der deutschen Medien mehr.
Einige, dem Anschein nach wenig beeinflusste, Kommentare folgen hier.


Kommentare aus dem T-Online-Forum

bfs66659
...waren das noch Zeiten, als der Friedensnobelpreis an Staatsmänner ging, die keine Kriege führten!

KirRai
Solange die Kiewer Regierung nicht bereit ist, die Schüsse und Toten auf dem Maidan aufzuklären und den Funkverkehr zum Zeitpunkt des Abschusses von MH17 der Weltöffentlichkeit preiszugeben, solange sind dies Verbrecher. Und diese Typen wollen oder sollen in die EU und dann in die NATO. Prost Mahlzeit. Das Volk der Ukraine kann am wenigstens dafür. Die Ziele der USA/EU/NATO sind nicht aufgegangen.

Juergen
Niemand kann sich das hier vorstellen und genau das ist das Problem. Warum auch wollten die EU-Politiker sich die Ukraine einverleiben ? Weil ein paar "Männekes" den Hals nicht voll kriegen. Dort war die Schmerzgrenze für Russland. Und die ist überschritten. Brüssel verdanken wir den Schlamassel. Weg mit denen.

Faller
Vor Monaten hat man doch schon geäußert, den "Laden" dort unten aufzuteilen. Warum will der Westen "alles" kassiern. Jugoslawien wurde doch auch ganz schnell "zerlegt". Kroatien und Slowenien wurden sowas von "schnell" von Genscher und Kohl anerkannt, dass überhaupt nicht überlegt wurde!

haraldokfen
Noch einmal an den Westen, sprich insbesondere an die NATO: haltet euch raus aus dem Ukrainekonflikt. Dies ist eine Angelegenheit zwischen Russland und der Ukraine.

Bernardo
Für mich gibt es in dem ganzen Konflikt ein striktes Heraushalten Deutschlands. Weder von den USA, noch den Ukrainern oder Russen dürfen wir uns in diesen Konflikt ziehen lassen, der uns nichts, aber auch gar nichts angeht! Mögen diese Nachfolgestaaten der UdSSR unter sich ausmachen, was für sie richtig oder falsch ist


Landtagswahl in Sachsen - Der Auftritt der "äußerst beliebten" Kanzlerin

Thema: Landtagswahl in Sachsen

Es ist doch noch nicht alles im Sachsensumpf versunken!



Veröffentlicht am 29.08.2014
Text zum Video:
Powerful protest against the politics of the conservative German chancellor Angela Merkel, during the electioneering for the parliament elections in Saxony on the Neumarkt in Dresden. 29th August 2014.
(Massiver Protest gegen die konservative deutsche Kanzlerin Angela Merkel während der Wahlveranstaltung zur Parlamentswahl auf dem Neumarkt in Dresden am 29. August 2014)

Kommentare bei Youtube

Deutschlands Best(i)en
Nie waren die Deutschen so sehr begeistert von ,,das Merkel"

Eberhard Voigtmann
Nein, sie hat es ganz einfach nicht begriffen! Ist die wirklich so dämlich oder tut sie nur so? Ich weiß nicht, was den Tillich geritten hat, diese für ihn kontraproduktive Show mitzumachen. Aber, CDU ist nicht immer zugleich Sachverstand.

Dirk Kruse
Ja stimmt... ;-) ... Yes she can.

Schoko Süchtig
Ein sehr großes politisches "Problem" in Deutschland sind sehr sehr viele alte Menschen. Ich habe nichts gegen ältere Mitbürger ganz im Gegenteil aber politisch sind die meisten wohl so festgefahren das man da nichts mehr erreichen wird. Viele wählen ihre Partei weil sie es schon immer so gemacht haben, sie kennen keine Wahlprogramme oder machen sich sonst wie Gedanken das nicht alles so toll ist in ihrer Partei.
Es ist wirklich einfacher einen jungen Menschen klar zumachen das hier was schief läuft als einen älteren.
(Natürlich gibt es auch viele im hohen Alter die sich intensiv politisch engagieren)

DerkleineMannRap
Naja...man sieht ja hier auf dem Video nur die paar "Schreihälse"...die Masse steht aber vorne und hängt an ihren Lippen (igitt). Ich glaub die Merkel schnallts auch. Doch sie darf nicht anders. Wiewohl man ihr zu Gute halten muss das sie in ihrer letzten Unterredung mit Poroschenko auch klar gemacht hat das es keine militärische Lösung gibt...da hat dann unsere Presse mal was positives zu berichten...sie hat zwar vorher mal 500 Millionen an dieses seltsame Regime da überwiesen aber...naja. Eh der deutsche Michel es schnallt - hats schon geknallt.

Danke Klaus für den Link

Was ist los bei den Nachrichtenmagazinen?

Thema: ÖR-Berichterstattung
Email an redaktion@wdr.de

Radio-Beitrag am 30.08.2014 auf WDR 5
Krise bei Spiegel, Stern und Focus

Werte Redaktion,
das sollten Sie doch besser wissen als Sie uns mit dem Beitrag vermitteln wollten. Aber schön dass Sie sich trauen, überhaupt über den Niedergang der deutschen Printmedien zu berichten.

Warum aber kein einziges Wort zum wahren Grund des Auflagenrückgangs?
Warum nichts dazu, warum alleine im letzten halben Jahr Tausende ihre Abbonements gekündigt haben? Glauben Sie denn, dass der Begriff "nationale Aussenstellen der Pressestelle der Nato", wie er in der Satiresendung "Die Anstalt" im ZDF genannt wurde, einfach so aus der Luft gegriffen ist und keinen Hintergrund hat?

Es sind nicht die wenigen Scoops wie Sie berichten, es ist u.A. die Gleichschaltung, die Vorverurteilung, die "Hofberichterstattung".
Schon die Dauerschlechtmacherei der "Putinspiele" ging uns Zuschauern und Lesern gewaltig auf den Senkel.
Blamabel war zudem, wenn eine schweizer Zeitung meldet, dass sich alle Reporter der weltweiten Medien sich wie immer verhalten, nur die Deutschen alle möglichen Ecken und Winkel durchsuchen, um Nachteiliges zu finden und berichten zu können.

Ich hatte gehofft, wenigstens beim werbefreien WDR 5 von dieser einseitigen Berichterstattung verschont zu bleiben und seriös ermittelte Reportagen ohne Teilunterschlagungen zu hören, aber Fehlanzeige.
Ihre Recherchemöglichkeiten sind doch bestimmt mehrere hundertmal besser als die eines einfachen Zuhörers.

Heben Sie sich vom Mainstream ab und berichten einmal Folgendes:
    Während die US-Administration die EU zu verstärkten Sanktionen aufruft,
  • der ukrainische Präsident Poroschenko eine Lüge nach der anderen verkündet um die NATO zum Eingreifen zu bewegen,
  • die "Beweise" der USA zum Abschusses von MH-17 immer noch nicht veröffentlicht sind,
  • der ukrainische Geheimdienst den Funkverkehr von MH-17 mit der Flugsicherung immer noch unter Verschluss hält,
  • die Öffentlichkeit die Aufzeichnungen der Blackboxes immer noch nicht kennt,
  • anscheinend verhindert wird zu ermitteln, wer die Scharfschützen vom Maidan waren und wer sie beauftragt hat,
bestellt Russland beim US-Flugzeughersteller Boeing 16 neue Verkehrsflugzeuge des Typs Boeing-737-800, was denen bei Boeing glatt die Sprache verschlagen hat. (http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/3850784/Russische-Billigairline-bestellt-BoeingFlugzeuge)
So eine Meldung wäre eines WDR 5 würdig.

Ich werde diese Email in meinem Blog:
http://politikparadox.blogspot.de
veröffentlichen und freue mich auf Ihre Antwort.
(die ich selbstverständlich auch veröffentlichen werde)

Mit freundlichen Grüßen aus dem Hochsauerland

Gerd Dietrich (noch WDR 5 Hörer)

Geheim - Die Giftgaslieferungen der USA und die Treue der Bild-Zeitung zu den Vereinigten Staaten.

Ab heute geht Schrang TV (https://www.youtube.com/watch?v=BLR92rEDjJI)auf Sendung. In den Beiträgen werden die aktuellen Geschehnisse komprimiert in einem 12- minütigen Video zusammengefasst. In dieser Ausgabe werden die Giftgaslieferungen der USA, die Hetze gegen Putin und der Einfluss der Medien in der Ukrainekrise behandelt:

Wer steckt wirklich hinter der Lügenpropaganda der Medien?

Die Krisenherde brodeln weiterhin, der Konflikt um die Ukraine sowie die Geschehnisse im Irak. Auch diesmal ist das erste Opfer des Krieges mal wieder die Wahrheit, doch was steckt wirklich dahinter?

Die Bildzeitung schlägt auch in diese Kerbe. Schaut man sich die Schlagzeile der Bild-Zeitung (Bild.de) an: „Ukraine wirft Russland Invasion vor“, dann stellt man sehr schnell fest, dass man sich nur eines bilden kann, nämlich die vorgefertigte Meinung der Bild-Zeitung. Und nicht, wie von der Bild propagiert, die eigene Meinung. Nur wenigen ist bekannt, dass seit 1967 eine Unternehmensverfassung des Axel-Springer-Verlags existiert. In den festgelegten Grundsätzen steht unter anderem, dass die Mitarbeiter das Transatlantische Bündnis unterstützen müssen. Medien, Politik und Industrie agieren seit Jahren Hand in Hand zum eigenen Wohl, so dass sich beispielsweise Wirtschaftsbosse, Politiker, Militärs und Chefredakteure der größten deutschen Zeitungen (wie z.B. FAZ, Zeit, Süddeutsche und Bild u.a.) in Organisationen wie z.B. der Münchener Sicherheitskonferenz, dem Aspen Institut, Atlantikbrücke u.a. treffen.

Bei aktuellen Konflikten, kann man anhand der Berichterstattung der etablierten Medien sehr schön erkennen, dass diese nichts weiter sind, als Lokalausgaben der Nato-Pressestelle.

Parallel gibt es immer mehr Demonstrationen – wie z.B. die Montagsmahnwachen – die in mittlerweile über 100 deutschen Städten stattfinden, worüber so gut wie nichts in den Mainstreammedien berichtet wird. Unter dem Slogan: „Stoppt die Kriegspropaganda – Empört euch jetzt!“ wurde z.B. vor dem Gebäude des Spiegels demonstriert.

Jeder der aus dem System ausschert, wird bekämpft, was auch Xavier Naidoo aktuell erfahren musste, indem der Spiegel ihn als Neu-Rechter sowie Verschwörungstheoretiker diffamierte. Grund dafür war, dass er in einer Rede davon sprach, dass Deutschland ein besetztes Land sei und nicht souverän.

Warum ist Putin die größte Gefahr für die USA?

Genau diese Mainstreammedien hetzen gegen Putin und schüren die Kriegspropaganda. In der Jelzin-Ära sind die Amerikaner in Russland schon fast am Ziel gewesen – ohne einen Krieg führen zu müssen – da sie über Beteiligungen an den Schlüsselindustrien wie Öl und Gas, aber auch den Medien, schon einen großen Profit aus dem Land gezogen hatten. Das änderte sich, nachdem Putin die Macht übernahm. Er bekämpfte mit nationaler Wirtschaftspolitik und Antispekulationsmaßnahmen das alte System und re-verstaatlichte bedeutende Vorkommen an Bodenschätzen und sicherte dem russischen Staat Mehrheitsbeteiligungen an der Energiewirtschaft und anderen Schlüsselindustrien. Aus diesem Grund ist Putin dem Westen ein Dorn im Auge und wird in den Medien verteufelt.

Fakt ist, Russland ist einer der größten Goldbesitzer der Welt, hat einen stabilen Staatshaushalt und ist wirtschaftlich unabhängiger vom Westen als umgekehrt. Neben seinen enormen Goldreserven verfügt es über riesige Mengen an Dollarreserven. Putin trennt sich vom Papier und kauft physisches Gold und verabschiedet sich damit ganz offen vom Dollar, um unabhängiger zu werden. Im gleichen Atemzug eröffnet Russland Konten in Asien und stellt die Export-Verträge auf asiatische Währungen wie den chinesischen Yuan und den Hong-Kong-Dollar um.

Ein weiterer Vorteil Russlands in einem kommenden Finanz-Krieg ist sein relativ stabiler Staatshaushalt im Gegensatz zur USA und Europa, die hoch verschuldet sind. Die begrenzten Möglichkeiten des Westens zeigen sich derzeit auch an dem scheiternden Versuch, Russland mit Sanktionen zu treffen. Tatsächlich schaden sich die westlichen Staaten selbst. Allein deutsche Exporteure haben im ersten Halbjahr bereits 3 Milliarden Euro verloren.

Hat die USA selbst Giftgas in den Irak geliefert?

Der frühere Außenminister Joschka Fischer sowie der amtierende Außenminister Steinmeier haben sich ausdrücklich für deutsche Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak ausgesprochen. Eine Terrororganisation wie der Islamische Staat (IS), »kann man weder mit Gebetskreisen noch mit Spruchbändern stoppen«, so Fischer.

Derweil unterstützen die USA die Kurden mit gezielten Luftangriffen auf die ISIS- Kämpfer. Erstaunlich ist, dass das Schicksal der Kurden, allen voran den Amerikanern – in der Vergangenheit egal war.

Jetzt freigegebene Dokumente der CIA aus 1980er Jahren belegen eindeutig die Zusammenarbeit der USA mit dem Irak bei Giftgasangriffen gegen den Iran. Der Reagan/Bush-Administration war bekannt, dass Saddam Hussein Senfgas und Sarin bei Angriffen auf den Iran einsetzte. Mehr noch, die Chemikalien konnten nur mit der Unterstützung des damaligen Sondergesandten Donald Rumsfeld geliefert werden.

Rumsfeld, war zu der Zeit eine erfolgreiche Führungskraft in der Pharmaindustrie, und ermöglichte so den Kauf des Giftgases.

Letztendlich ging und geht es nur um eines - um Geld und Macht.

Wenn wir den Blickwinkel verändern, dann werden wir feststellen, dass die Veränderung bei jedem einzelnen beginnen muss, denn wenn wir – wie die Politiker es machen – mit dem Finger auf andere zeigen, dann zeigen immer drei Finger auch auf uns. Seid also ihr die Veränderung, die ihr in der Welt sehen wollt.
Wir sehen uns demnächst auf SchrangTV (Anmeldung zum Kanal:
https://www.youtube.com/user/SchrangTV?sub_confirmation=1)
denn „Wer gegen den Strom schwimmt, der gelangt zur Quelle.“
Beste Grüße
Heiko Schrang




Mehr unzensiertes Wissen erhalten Sie in dem Bestseller „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“ http://www.macht-steuert-wissen.de/shop/index.php

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P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Absolutheit für den Inhalt, da er lediglich meine subjektive Betrachtungsweise wiedergibt und jeder sich seinen Teil daraus herausziehen kann, um dies mit seinem Weltbild abzugleichen. Weitere Anregungen auch in unserem Newsletterarchiv unter www.macht-steuert-wissen.de
Kategorien: Bankenkrise, Edelmetalle & Rohstoffe, Geld & Zins, Mensch & Umwelt, Münzen & Barren, Tagesgespräch, Wirtschaftspolitik

Beitrag komplett übernommen von Heiko Schrang 27.08.2014

Kommentare

wolf
Ja Heiko Schrang, danke für den Artikel. Neu ist der Inhalt für mich allerdings nicht. Auch für meine Bekannten steht längstens seit Beginn der Ukraine-Krise fest, wer der Kriegstreiber ist. Auf Dauer kann man die Wahrheit nicht unterdrücken! Wenn ich die Bild-Zeitung von heute lese, weiss ich sofort Bescheid, wes geistes Kind sie ist. Die Kommentare von dem Elitz sind schon "einsame Klasse"! Was mich aber wirklich sehr verwundert, ist der Spiegel. Was war das für ein Supermagazin und was ist daraus geworden. Wer liest das denn noch? Wer braucht das??? Ich kaufe mir den Spiegel nie mehr in meinem Leben. Was ist bloß los in unserem Land? Es ist alles nur noch traurig.

Bert
Das neue angekündigte "Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen", ist das eine erweiterte Neuauflage oder ein Zusatzband?

foxxi
...dieser Artikel bestättigt meine Auffassung über das Herrschaftssystem, seit längeren. Schuld daran ist das Schuldgeldsystem. Mich wundert allerdings, warum nicht der Geldbesitz und dessen Zinsanspruch in der Diskussion steht. Dies ist mit ein zentraler Aspekt der Macht und der Fehlentwicklungen, nähmlich: durch das Geldsystem erzwungene "ständiges Wachstum" Geld und den daraus entstandenen Zinsanspruch steht nicht den Banken zu, sondern ausschließlich dem Volke (dies, denke ich hat nichts mit Kommunismus, oder Sozialismus zu tun!)

matthias
Hallo zusammen,
schaut Euch doch bitte mal die Wandgemälde im Flughafen von Denver USA – im Internet – an.
Gründungsstein von der NWO. (Neuen Welt Ordnung)
Ein Bild u.a. der große Krieg. Ein anderes Bild der große Frieden. Alle Kinder der Welt geben einem Kind ihre Waffen ab. Der Junge ist blond und trägt eine bayerische Lederhose. (Ein deutscher Junge) Bitte denkt einmal Alle darüber nach warum dieses Bild so gemalt wurde.
Friedensvertrag für Deutschland – jetzt ! und der latente Kriegszustand in Europa und dem nahen und mittleren Osten wird beendet. Unsere Vorfahren haben die Kriege begonnen. Es ist unsere Aufgabe diese Kriege wieder zu beenden und den Frieden zu bringen!
Deutschland muß wieder souverän werden!
Das Blatt würde wieder neu gemischt ...
http://workupload.com/file/gExuCxwY
http://www.loaditup.de/817257-mc3ucw87h4.html
Gruß matthias

wolfswurt
Axel Springer war 1938 Chefredakteur im Altonaer Verlag seines Vaters und hetzte die deutsche Bevölkerung in den 2.WK.
Heute hetzt Springer das deutsche Rest-Volk erneut in einen Krieg.
Springer = Stürmer!
Jeder Mitarbeiter bei Springer darf keinerlei Israel-Kritik üben.
Nicht amerikafreundlich ist die "BILD" sondern ostküstenfreundlich.
Das sind die Kerzenständerliebhaber.



Samstag, 30. August 2014

Abschied vom Petro-Dollar: Russland steigt auf Rubel und Yuan um

Thema: Energiehandel

Russlands Präsident Wladimir Putin lässt seinen Worten Taten folgen. Der Energie-Riese Gazprom wird beim Verkauf von 80.000 Tonnen Öl aus der Arktis den Rubel als Handelswährung nutzen. Alle bilateralen Energie-Geschäfte sollen nur noch in den heimischen Währungen vorgenommen werden. Die USA sind verärgert über diesen Vorstoß.

Russland wird Öl- und Gasexporte nicht mehr in US-Dollar, sondern in Rubel abrechnen. Erstmals sollen Erdöl-Exporte aus der Arktis nach Europa in Höhe von 80.000 Tonnen in der russischen Währung abgerechnet werden.

Der russische Energie-Riese Gazprom hat dort Förderungsrechte über 230 Millionen Tonnen Erdöl und 270 Milliarden Kubikmeter Erdgas.

Energieträger-Lieferungen über die Östliche Sibirisch–Pazifische-Öl-Pipeline sollen in der chinesischen Währung Yuan abgerechnet werden. Russland wird ab 2018 China mit jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas versorgen. Die Vereinbarung soll 2048 auslaufen. Der Wert des Abkommens beträgt 400 Milliarden US-Dollar.

Die Amerikaner halten diesen Deal für besonders ärgerlich, weil er klar ein politischer Deal ist: Russland verkauft sein Gas zu wesentlich billigeren Preisen als die Europäer dafür bezahlen müssen. Rein wirtschaftlich ist der Deal für Russland kein gutes Geschäft. Politisch könnte er jedoch dazu beitragen, dass sich die Kräfte in der Weltpolitik in Richtung Osten verschieben. Die Ablösung des US-Dollars als Weltwährung wird weltweit beschleunigt.

Putins Anti-Dollar-Kurs ist auch eine Reaktion auf die Sanktionen des Westens. Russland hatte die früher ukrainische Krim in diesem Jahr unter internationalem Protest in das eigene Gebiet eingegliedert. Das nahmen die EU und die USA zum Anlass, Russland mit Handels-Sanktionen zu belegen. Zudem wirft der Westen Russland vor, die Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen. Die Regierung in Moskau weist dies zurück.

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» der Kommentar des Blogschreibers «
Was haben sie nicht alles veranstaltet als sich damals Saddam Hussein und Hugo Chavez aus Venezuela auf den Euro als Handelswährung für ihr Öl geeinigt hatten?
Für Saddam Hussein war das das Todesurteil und für den Petrodollar war es ein Aufschub.
Nun wieder ein ähnliches Theater mit ähnlichem Aufwand und ähnlichen False Flag Aktionen. Dass die selbsternannten, ihrer Meinung nach von Gott selber ausgesuchte "Elite der Menschheit" für ihren Profit über Leichen gehen, selbst ihrer Landsleute, wissen wir seit 9/11.
Diesmal werden sie sich die Zähne ausbeissen, vor allem weil sich Russland nicht alleine vom Dollar abkehrt, sondern viele andere Länder mitziehen.
Zuschreiben können sie es sich selber, ihrer maßlosen Gier und ihren Allmachtsphantasien.

Und wenn die mächtigste Frau der Welt von ihrem Euro- und Europa- Höhenflug mal wieder gelandet ist, sollte sie darüber nachdenken, wie es den US-Vasallen vor ihr ergangen ist, wenn sie nicht mehr gebraucht wurden.


Kommentare

IM Erika sagt:
Hehe, sehr schöne Meldung zum Wochenende. Da muss ich heute abend gleich Schaumwein kaltstellen und darauf anstossen. Wie die Atlantikbrücke und GEZ wohl solche immens wichtigen Nachrichten ihren geneigten Zuhörern und Lesern beibringen?
Für mich und viele andere steht fest: die alte Welt (EUSA) kann der neuen, multipolaren Welt der BRICS nichts entgegensetzen. Atlantikbrücke, GEZ, die deutsche Einheitspartei aus CDUCSUSPDGRÜNE und die Atlantik-Lobby insg. haben fertig, die Zukunft wird insb. für uns Deutsche im Osten liegen, Stichwort Seidenstrasse

Incamas srl sagt:
Nun wer braucht schon den Dollar ??? Als paraguayisches Unternehmen akzeptieren wir auch andere Währungen. Was wir aber beobachten sind die vielen US Amerikaner die hier Aufenthaltspapiere beantragen. Danach wird ein Konto mit Schließfach eröffnet und ein Grundstück von 1 – 2 Hectar gekauft und ein Brunnen gebohrt. das wars. Auf die Frage warum sie das tun erhält man die Antwort : Es wird in den USA bald einen Knall geben, deshalb bringe ich mich in Sicherheit. Es handelt sich sicherlich nicht um Obama Wähler!

IM Erika hat im Geben sagt:
Jeder Staat, der bisher versucht, seine Rohstoffe nicht mehr gegen wertlose US-Dollar zu verschenken, wurde sofort überfallen (“Regime-Change”), die Regierung ermordet und das Land in einen failed-state verwandelt; die US-Militär- und Mordmaschinerie hinterließ überall verbrannte Erde.
Wollen wir für die ganze Welt hoffen, dass es Russland und China gelingt, dem Dollar den Garaus zu machen, damit sich die US-Militärjunta nicht länger ihre Meuchel-Maschinerie leisten kann und sich endlich darauf beschränkt, ihre eigene Bevölkerung abzuschlachten.

WilmaFeuerstein sagt:
Das ganze Schauspiel wurde uns nur aus diesem Grund geliefert. Die Wallstreet kann nicht zulassen, daß es Jemand wagt, sich ihr zu entziehen. Mal schauen, ob die Lunte jetzt noch schneller brennt .

Detlev G. Pinkus sagt:
Das ist das Resultat wenn man sich Grundlos mit Russland anlegt. Was die USA fuer aergerlich halten ist uns in Russland zunaechst einmal egal. Die Krise in der Ukraine war zunaechst nur ein Problem der Ukraine. Bis zu dem Zeitpunkt wo sich Obama und diese Angela Merkel sich befaehigt fuehlten dort eingreifen zu muessen. Der Russische Praesident Vladimir Vladimirovich Putin hatte immer davor gewarnt.
Fuer die USA hoerige und uebereifrige Angela Merkel konnten die Sanktionen gegen Russland nicht schnell genug verhaengt werden. Jetzt aber reagiert Russland ruhig und besonnen mit Schritten die den USA und der EU schmerzen werden. Die USA und die EU mit Deutschland sind die einzigen Verlierer. In einer globalen Welt haben sich die Regeln veraendert, Angela Merkel lernt das nicht.

Beobachter sagt:
Es geht langsam los und wenn die Araber Ihre Konten erst einmal auf Euro umstellen ...

Ein weiter so, wird es in den USA nicht mehr geben! sagt:
Ich begrüße dies ausdrücklich!
Nicht weil ich ein Freund der Russen bin oder ein Gegner der USA, nein aus ganz marktwirtschaftlichen Prinzipien ist es immer gut wenn Wettbewerb vorhanden ist.
Die dominante US Währung und die Macht daraus hat die USA ausgenutzt um Kriege zu finanzieren und der Welt über den Petro Dollar die immensen Schulden unter zu jubeln und auch befreundete Staaten zu dominieren.
Der neue Wettbewerb wird für die USA schwierig werden weil viele Dollars nicht mehr gebraucht werden und in das Land zurück fließen.
Diese Entwicklung ist aber durch eine hausgemachte Tollpatschigkeit geradezu heraufbeschwört worden.
In Zukunft wird es neben dem Dolar auch Rubel und Yuan geben für den Internationalen Zahlungverkehr, das die USA zu mehr Haushaltdisziplin zwingen wird!

Gutmensch sagt:
Man kann es nicht mehr glauben und hören schon gar nicht, schon tönt unsere Schwester der Bilderberger wieder “SANKTIONEN”!!
Die Katholiken haben für alles und Jedes eine(n) Heilige(n), haben Sie ein e neue dazu bekommen?-die “Heilige Sanktionata”? Ist die Frau denn von Sinnen? Wo will sie Deutschland hinführen? In den Abgrund? Sie hat an der Spitze der EU die Stufe 3 der Sanktionen gegen Russland ausgerufen wegen des Flugzeugabsturzes der Mh17.Selbst die Amerikaner und die Nato sagen es öffentlich, dass Russland nicht Schuld hat an dem Flugzeugabsturz. Ich kann die Maßnahme von Putin nur unterstützen. Vielleicht kann man damit, die Kriegstreiberischen USA und Israel, an weiteren, Weltweiten Landrauben und dadurch, die Vertreibung der Menschen stoppen!

Susanne Lüscher sagt:
Hussein und Gaddafi hatten doch auch laut darüber nachgedacht Erdöl nicht mehr in Dollar zu handeln. Meines Erachten nach ist ihnen dies nicht gut bekommen. Nach all den “false flag”, mit Hilfe derer die USA Regierungen stürzte oder Kriege auf der ganzen Welt führte ist es höchste Zeit, dass ihnen contra gegeben wird. Was wir über Russland zu wissen glauben, durften wir aus der westlichen Presse lesen. Gemäss Freunden von mir, die Russland öfter besuchen und er russischen Sprache mächtig sind, ist Russland nicht so schlecht, wie wir hier glauben. Worüber in der westlichen Presse fast nichts zu lesen ist, ist wie die USA sich in den letzten 13 Jahren in einen Polizeistaat verwandelt hat.

IM Erika sagt:
gutes Statement Frau Lüscher! Was sagen Sie dazu: während der Lebensstandard der russischen Bevölkerung seit dem Beginn von Putins Präsidentschaft erheblich gestiegen ist, ist es in den USA so, dass ca. 70 Millionen Menschen Lebensmittelmarken erhalten, weil sie sonst verhungern würden. In Deutschland müssen alte Menschen Flaschen sammeln um über die Runden zu kommen, so etwas gibt es in Russland nicht!
So viel zum Wohlstand des freien Westens!

Josch sagt:
Bitte nochmals zum mitschreiben: Von allen Bewohnern der Krim haben 80 Prozent an einem Referendum zur Abspaltung der Krim von der faschistischen Regierung in Kiew teilgenommen. Von diesen 80 Prozent haben sich 96,77 Prozent für eine Abspaltung von Kiew und einen Anschluss an die RF entschieden. Das heißt, dass mindestens 77,4 Prozent aller Krimbewohner für einen Anschluss an Russland entschieden haben. Und jetzt nochmal für alle, die es nicht begreifen wollen, die lexikalische Definition einer Annexion. “Eine Annexion (von lateinisch annectere‚ anknüpfen, ‘anbinden‘; auch als Annektierung bezeichnet) ist die erzwungene (und einseitige) endgültige Eingliederung eines bis dahin unter fremder Gebietshoheit stehenden Territoriums in eine andere geopolitische Einheit.”
- savvy? -

klabautermann sagt:
Die politischen Führer kleinerer Staaten haben ähnliche Bestrebungen in der Vergangenheit mit ihrem Leben bezahlt. Das ist eine volle Breitseite auf die großkapitalistische Macht-Elite und ihre imperialen Bestrebungen. In einem älteren im Frühjahr 2011 erschienen Artikel zum Überfall auf Libyen werden die Zusammenhänge von dem belgischen Journalisten und Historiker Michel Collon in hervorragender Weise dargestellt. Eine Übersetzung ins Deutsche ist auf der Seite des Forums solidarisches und friedliches Augsburg zu finden:
http://www.forumaugsburg.de/s_3themen/Internationales/110525_michel-collon-libyen/artikel.pdf


Freitag, 29. August 2014

Bei Aldi beginnt die Weihnachtszeit jetzt schon im Sommer

Thema: Profit um jeden Preis

Überraschung bei Aldi Nord: Es weihnachtet schon
Es ist Freitag, der 29. August 2014, 16:04 Uhr als diese Aufnahme entstand.
Der Kalender sagt es sei noch Sommer, der Herbst beginnt in drei Wochen und bis zum Beginn der Adventszeit sind es noch 13 Wochen. Aber bei Aldi kann man es gar nicht abwarten?

Liebe Leute von Aldi, was macht ihr denn jetzt Halloween? Wollt ihr eure Kunden nur mal kurz verarschen oder geht es euch doch um Profit um jeden Preis? Dann solltet ihr aber unbedingt auch schon die Schokoladenhasen hinter die Dominosteine stellen. Von Weihnachten bis Ostern 2015 sind es nur 15 Wochen.

Moskau: Keine Gas-Blockade geplant - „Jazenjuk desinformiert EU“

RIA Novosti
Thema: Russisch-ukrainischer Gasstreit

MOSKAU, 27. August (RIA Novosti).
Der russische Energieminister Alexander Nowak hat die Behauptung des ukrainischen Regierungschefs Arsenij Jazenjuk, Moskau wolle die Gaslieferungen in die EU einstellen, als „bewusste Desinformation“ zurückgewiesen.

© RIA Novosti. Sergey Kozlov
Mit seiner „empörenden und absolut haltlosen“ Behauptung wolle Jazenjuk die europäischen Gasverbraucher „bewusst irreführen oder desinformieren“, kommentierte Nowak am Mittwoch in Moskau. Russland werde alles in seiner Kraft stehende tun, um die Verträge mit seinen europäischen Gaskunden zu erfüllen, und das unabhängig von der politischen Situation im Transitland Ukraine, versicherte der Minister. „Für die Erfüllung dieser Aufgabe sind wir zu einem offenen und konstruktiven Dialog mit allen interessierten Partnern, darunter auch mit Verantwortlichen aus der Ukraine bereit.“

Der ukrainische Premier Jazenjuk hatte am Mittwoch Russland unterstellt, „den Gastransit in die EU-Länder im Winter völlig einstellen zu wollen“. Diese Behauptung wurde von westlichen Medien sofort aufgegriffen. Einige von ihnen berichteten sogar, dass Russland Europa mit einer Gasblockade drohe.

Erst vor knapp drei Wochen hatte Jazenjuk selber gedroht, den Transit von russischem Gas durch ukrainische Pipelines in die EU komplett zu stoppen – als „Sanktion“ gegen Russland. Kurz danach stimmte das ukrainische Parlament einem Gas-Transitverbot zu. Die Ukraine selbst bekommt seit Juni kein Erdgas aus Russland mehr, weil sie und seit November keine Rechnungen bezahlt und Schulden in Höhe von 5,3 Milliarden US-Dollar angehäuft hatte. Die Reserve, die die Ukraine in ihren Untergrundspeichern hat, dürfte nach Angaben aus Kiew bis Dezember ausreichen. Russland befürchtet, dass die Ukraine danach mit dem Stehlen des für Westeuropa bestimmten Gases beginnt, wie dies bereits Anfang 2009 der Fall war.

Durch ukrainische Leitungen strömen rund 50 Prozent des Erdgases, das die EU von Russland kauft. Um die Abhängigkeit von dem instabilen Transitland zu verringern, hat der russische Staatskonzern Gazprom gemeinsam mit westeuropäischen Partnern die Ostsee-Pipeline Nord Stream direkt nach Deutschland gebaut und plant mit South Stream eine Direktleitung nach Südeuropa. Das South-Stream-Projekt ist in den vergangenen Monaten auf Widerstand der USA und der EU-Kommssion gestoßen



RIA Novosti
Thema: Russisch-ukrainischer Gasstreit
Kiewer Sanktionen: Jazenjuk droht mit Stopp von russischem Gastransit in EU

KIEW, 08. August (RIA Novosti).
Nach den USA und der EU will nun auch die kriegsgebeutelte Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängen. Insgesamt 26 Strafmaßnahmen seien im Gespräch, darunter auch ein Stopp der russischen Erdöl- und Erdgastransporte nach Westeuropa, kündigte der ukrainische Regierungschef Arsenij Jazenjuk an.

Foto: © REUTERS/ Andrew Kravchenko
Die Regierung habe bereits ein entsprechendes Sanktionsgesetz konzipiert, teilte Jazenjuk am Freitag in Kiew mit. Dieses beinhalte unter anderem ein Verbot für den Transit russischer Rohstoffe aber auch die Liste von 172 Personen und 65 Unternehmen aus Russland und anderen Staaten, die mit Sanktionen belegt werden sollen. Das ukrainische Parlament werde schon am 12. August das Sanktionsgesetz verabschieden, versprach Jazenjuk. Er gestand ein, dass die Ukraine, die nur mit Hilfsgeldern des IWF und der EU bisher einen Staatsbankrott abwenden konnte, durch ihre möglichen Anti-Russland-Sanktionen selber milliardenschwere Verluste hinnehmen würde. „Laut dem negativsten Szenario würde die Ukraine sieben Milliarden US-Dollar verlieren.“ Deshalb benötige die ukrainische Regierung weitere Hilfe westlicher Staaten, so Jazenjuk.

Das Gros der russischen Gasexporte wird durch die Ukraine nach Europa geliefert. Um die Abhängigkeit von dem instabilen Transitland zu verringern, hat Gazprom gemeinsam mit westeuropäischen Partnern die Ostsee-Pipeline Nord Stream direkt nach Deutschland gebaut und plant mit South Stream eine Direktleitung nach Südeuropa. Das South-Stream-Projekt ist in den vergangenen Monaten auf Widerstand der USA und der EU-Kommssion gestoßen.

Die Ukraine selbst bekommt seit Juni kein Erdgas aus Russland, weil sie davor monatelang die Rechnungen nicht bezahlt und seit November Schulden in Höhe von 5,3 Milliarden US-Dollar angehäuft hat. Nach wochenlangen ergebnislosen Verhandlungen, die zuletzt unter Vermittlung der EU geführt wurden, stellte Gazprom am 16. Juni die Ukraine auf das Vorkasse-Verfahren um. Seitdem pumpt der russische Lieferant nur das für Europa bestimmte Erdgas in die ukrainischen Transitpipelines. Vor dem Lieferstopp hat es die Ukraine laut Regierungschef Arsenij Jazenjuk geschafft, 14 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas in eigene Untergrundspeicher zu pumpen. Die Reserve dürfte bis Dezember reichen. Nach Angaben von Gazprom hat die Ukraine insgesamt 11,5 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas bezogen, ohne dafür gezahlt zu haben.

In der Ukraine war es im Februar 2014 zu einem Umsturz gekommen, bei dem die Opposition die Macht übernahm. Im März teilte der neue Regierungschef Jazenjuk in Kiew mit, dass die Ukraine in ihrer tiefsten Krise seit 20 Jahren stecke: Die Staatskasse sei leer und die Gold- und Devisenreserven würden kaum für zwei Monate ausreichen.Dennoch schickte Kiew im April die Armee gegen die östlichen Regionen Donezk und Lugansk, weil diese den Februar-Umsturz und die neue nationalistisch geprägte Regierung nicht anerkannt hatten.


Ukrainische Armee gerät in die Defensive

Thema: Kampf um den Osten

Im Kampf um die Ost-Ukraine scheint die von Kiew befehligte Armee in die Defensive zu geraten. Der private US-Geheimdienst Stratfor hat Erfolge der Rebellen beobachtet. Die Amerikaner fürchten, dass der Krieg den ganzen Winter dauern könnte. Wegen der militärischen Lage und der negativen Wirkungen der russischen Sanktionen sucht Deutschland still und leise nach einem Ausstieg ohne Gesichtsverlust. Berlin kann sich plötzlich auch eine Teilung der Ukraine vorstellen.

Das ukrainische Militär ist in der Ostukraine offenbar in die Defensive geraten. 13 von 15 ostukrainischen Städten sind unter der Kontrolle der Separatisten. Lediglich in den Städten Ilowaisk und Charzysk hat das Militär noch die Oberhand. Doch auch dort ist die Lage aus Sicht der Ukraine und des mit Kiew verbündeten Westens besorgniserregend.

Die Rebellen haben die Truppen des Militärs weitgehend eingekreist, wie Itar-TASS meldet. Die Verbände werden an vielen Stellen von den Separatisten aufgerieben. Die anfänglichen Erfolge des ukrainischen Militärs sind verpufft, die groß angekündigte Erstürmung von Donezk musste vorerst abgeblasen werden – und das, obwohl die Ukraine ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung mit Raketen auf die Stadt geschossen hat. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die Ukraine und die Rebellen für ihre Kriegsführung scharf kritisiert. Der private US-Geheimdienst Stratfor hat eine Karte erstellt, der die missliche Lage der ukrainischen Armee verdeutlicht.

Nun fürchten die Amerikaner, der Krieg könne sich noch Monate hinziehen. Die Position der Ukraine dürfte sich in einem langen Krieg nicht verbessern. „Der Herbst und der Winter werden die Kämpfe verlangsamen“, zitiert CNN den Chef-Analysten des privaten US-Geheimdienstes Stratfor, Robert D. Kaplan. Das Kampfgebiet wird schlammig und schwer zugänglich werden. Die Russen könnten dagegen auf Zeit spielen und Kiew mit der Drohung unter Druck setzen, dem Land den Gashahn zuzudrehen.

Die Ukraine versucht daher, die Amerikaner zu einem stärkeren militärischen Engagement zu bewegen. Am Dienstag veröffentlichte Kiew ein Video, das gefangengenommen russische Falschirmjäger zeigen soll. Damit sei, so Kiew, der Beweis erbracht, dass Russland die territoriale Integrität der Ukraine verletze. Etwa 50 gepanzerte Fahrzeuge sollen nach ukrainischen Militärangaben im Südosten über die Grenze eingedrungen sein. Das Militär äußerte die Vermutung, dass damit eine „zweite Front“ bei Mariupol geschaffen werden soll. Die Separatisten wie auch Moskau wiesen die Vorwürfe zurück. Die Region Mariupol ist die Landverbindung zwischen Russland und der von Moskau im März einverleibten Halbinsel Krim. Die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Barack Obama, Susan Rice, erklärte in der Nacht zum Dienstag über Twitter, das wiederholte russische Eindringen in die Ukraine stelle eine erhebliche Eskalation dar.

Beweise für die globale Eskalation konnten die Amerikaner bisher nicht erbringen: Der Abschuss der malaysischen Boeing 777 mit der Flugnummer MH17 war von Washington als der Grund genannt worden, warum die EU drastische Sanktionen gegen Russland zu verhängen habe. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte am Montag beklagt, dass das westliche Interesse an der Aufklärung nach dem Inkrafttreten der Sanktionen schlagartig erloschen sei, Er forderte die Freigabe der von Kiew unter Verschluss gehaltenen Funksprüche.

Doch die Sanktionen der EU erweisen sich zunehmend als Bumerang: Der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft rechnet wegen des russischen Import-Boykotts mit dem Verlust von 50.000 Arbeitsplätzen in Deutschland. Vor allem im deutschen Mittelstand herrscht Verärgerung über die eigenen Lobby-Verbände, deren Funktionäre sich offenkundig im Sommerurlaub befanden und bei der Bundesregierung nicht laut und deutlich auf die Folgen der Sanktionen hingewiesen haben.

Auch im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sei eine geradezu gespenstische Apathie zu beobachten gewesen, sagten Unternehmer den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Der BDI war willenlos dem Vorhaben der Bundesregierung gefolgt und habe lediglich darauf gesetzt, in späteren Verhandlungen den Schaden vom Steuerzahler refundiert zu erhalten. Der BDI habe nicht erkannt, welch verheerende Wirkung die Sanktionen auf die wichtigen deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen haben werde, sagte ein Unternehmer den DWN. Die EU ist nervös, weil die Landwirtschaft in mehreren Staaten in eine existenzbedrohende Lage gerutscht ist und die Erstattung der Umsatzausfälle durch den europäischen Steuerzahler fordert.

Daher sondiert die deutsche Außenpolitik diskret nach einem Ausweg aus der verfahrenen und teuren Situation: Von den deutschen Medien kaum beachtet, hat sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel überraschend für eine Föderalisierung der von Kämpfen zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten erschütterten Ukraine ausgesprochen. Gabriel sagte: „Die territoriale Integrität der Ukraine kann nur erhalten werden, wenn man den Gebieten mit russischer Mehrheit ein Angebot macht.“ Gabriel in einem Interview mit der Zeitung Welt: „Ein kluges Konzept der Föderalisierung scheint mir der einzig gangbare Weg zu sein.“ Ziel der deutschen Bemühungen sei es vor allem, eine unmittelbare militärische Konfrontation zwischen der Ukraine und Russland unter allen Umständen zu verhindern, sagte Gabriel.

Kaum eine Chance sieht der Minister für eine Rückkehr der Halbinsel Krim zur Ukraine: „Niemand geht wohl derzeit davon aus, dass die Annexion der Krim durch Russland schnell rückgängig gemacht werden kann.“ Gabriel sprach in seiner Funktion als Vizekanzler und Wirtschaftsminister: Er ist gewissermaßen His Mistress‘ Voice, denn Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einigen Interviews ebenfalls einen Schwerpunkt darauf gelegt, dass Russland sein Gesicht nicht verlieren dürfe.

Als Wirtschaftsminister scheint Gabriel zu erkennen, dass die Sanktionen die Euro-Krise schlagartig wieder verschärfen könnte. Der Sturz der französischen Regierung hat in Berlin zu großer Nervosität geführt. Merkel hatte dem französischen Präsidenten Francois Hollande vor dem Rücktritt des Kabinetts Valls II aus Spanien „alles Gute“ gewünscht. Die Rechnung der EU, mit einer nostalgischen Rückkehr zum Kalten Krieg die rechten, euroskeptischen und rechtsextremen Parteien in den EU-Staaten zu isolieren, geht nicht auf. So sehr sich alle Europäer für den Frieden begeistern: Es ist der Öffentlichkeit nicht klarzumachen, warum ein mehr oder weniger mutwillig vom Zaun gebrochener militärischer Konflikt innerhalb weniger Wochen tausende Arbeitsplätze in Europa vernichten soll. Diese Entwicklung, so dämmert es auch den Technokraten in Brüssel, wird die Wähler den extremen Parteien zutreiben.

Die EU als Friedensprojekt haben sich meisten Europäer doch ganz anders vorgestellt. Martialische Figuren wie der dänische Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bringen die Europäer auf die Palme. In einem Beitrag für das ARD-Magazin Monitor sagte der als ausgesprochen besonnen geltende Forschungsdirektor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Eberhard Sandschneider, dass sich die Nato seit dem Fall der Mauer „auf der Suche nach einem neuen Feindbild“ befinde. Dazu betreibe Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen eine „verantwortungslose Politik des Verbalradikalismus“.

Die militärische Schwäche der ukrainischen Armee macht es Putins gut ausgebildeten Truppen leicht, den für die russische Rüstungsindustrie unverzichtbaren Donbass unter Kontrolle zu bekommen. Bezeichnenderweise hat man in diesem Krieg viele Bilder von zerstörten Krankenhäusern und Wohnvierteln gesehen. Die für die Rüstungsexporte nach Russland wichtigen Waffenschmieden des Donbass scheinen bisher jedoch nicht beschädigt worden zu sein.

Sigmar Gabriels vorsichtiger Schmusekurs, der von der FT zu Recht als signifikante Wende bezeichnet wird, dürfte der Einsicht geschuldet sein, dass Deutschland und die EU in diesem Konflikt nichts zu gewinnen haben. Schon jetzt ist es Putin gelungen, die Europäer als Zahlmeister über den Tisch zu ziehen: Durch die nicht reflektierte Parteinahme der EU für eine durch und durch korrupte politische Klasse in Kiew müssen sich nun die europäischen Steuerzahler darum kümmern, wie die offenen Milliarden-Rechnungen von Gazprom bezahlt werden. Bis zum Ausbruch des Konflikts war dies allein Putins Problem gewesen. Während sich die EU-Kommissare mit saftigen Gagen in den Vorruhestand verabschieden, müssen sich die deutschen Steuerzahler auf Milliarden-Zahlungen für die Ukraine einstellen.

Die Amerikaner sind durch den neuen IS-Terror im Irak abgelenkt und hoffen, wie so oft in ihrer bellizistischen, aber nicht durchdachten Außenpolitik, auf ein Wunder.

Es könnte ein weiß-blau-rotes Wunder werden.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


Kommentare

Ekkehardt Fritz Beyer sagt:
Hat Deutschland den nächsten Krieg gegen die Russen nun schon fast verloren, auch wenn er zusammen mit den Verbündeten „indirekt“ geführt wird?
https://www.youtube.com/watch?v=4QvTzNZnamE
Die Erkenntnis Gabriels, dass „Deutschland und die EU in diesem Konflikt nichts zu gewinnen haben“ kommt viel zu spät. Man hätte sich vor Beginn des EU-Experiments zumindest am Versuch der schon 1954 aus ähnlichen Gründen gescheiterten „Europäischen Verteidigungsgemeinschaft“ orientieren „müssen“. http://de.bab.la/woerterbuch/englisch-deutsch/european-defence-community
Ich hoffe, dass selbst Obama endlich merkt: Schon aus geographisch/wirtschaftlichen aber auch ethnischen Gründen wird sich seine NWO selbst mit Gewalt nicht durchsetzen lassen!

Spitzer Stachel sagt:
Frau Merkel rudert zurück und die Medien schweigen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=22961

The veritas valebit sagt:
„Diese Entwicklung, so dämmert es auch den Technokraten in Brüssel, wird die Wähler den extremen Parteien zutreiben“.
Der Öffentlichkeit muss nichts mehr klargemacht werden – denn sie hat bei dieser schlimmen Aktion längst erkannt – wer die äußerst extremen Parteien sind!
Die jetzige Regierung hat Deutschland ganz nah an den 3. Weltkrieg geführt – daran gibt es absolut keinen Zweifel mehr – dass haben auch die Menschen verstanden.
Schlimmer geht es wohl kaum noch in sogenannten Friedenszeiten – Handlanger, Täter und Mittäter gleichzeitig zu sein, ist für diese Regierung nicht mehr wegzudiskutieren – auch wenn fleißig daran gearbeitet wird – den Mord an fast 300 Menschen der MH17 zu kaschieren – er lässt sich nicht ungeschehen machen.
Genau dieses Verhalten macht alles nur noch schlimmer!

Fatson sagt:
Am 7. August hat ein in der New Straits Times – Malaysias führender englischsprachiger Tageszeitung – veröffentlichter Bericht[1] die durch die Vereinigten Staaten und Europa hofierte Kiewer Regierung der Ukraine für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH 17 über der Ostukraine im letzten Monat verantwortlich gemacht
Quelle:http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20698

Edelweiß sagt:
Und jetzt sollen wir uns wohl freuen, dass die EU-Politiker und vor allem die dt. Regierung nach 2000 Toten und riesigem Schaden für D. und vor allem auch die Krisenländer (Griechenland u. Spanien-Obst- u. Gemüseexporte usw.)
nach Monaten völliger Blödheit ihr bißchen Verstand einschaltet????

Cleopatra sagt:
Der Schuß ist wie alles was die EU anpackt auch hier gründlich in die Hose gegangen.
Aber nicht nur das, die Auswirkungen werden noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte anhalten.
EU hör endlich auf zu existieren, ihr Brüsseler Bastler könnt es nicht, der aktuelle Schaden ist gigantisch!

hp sagt:
Jeder vernünftige und besonnen denkende Mensch hat es gewusst: der Konflikt mit der Ukraine ist ein Rohrkrepierer- er schlägt voll und mit totaler Wucht auf die EU und die BRD zurück. Die USA juckt das wenig- wir müssen den Schaden bezahlen: NULL Geschäfte zukünftig mit Russland, Höhere Gaspreise und Unsicherheit bei Lieferungen, Steuererhöhungen, EU-Steuern, EU-Massnahmen drakonischer Art und Erpressung, NATO-Kosten extrem rauf, Sozialkosten extrem rauf….
Der Katalog liesse sich noch weit verlängern. Merkel hat weder Verstand noch Übersicht… sie fährt auf Sicht und seit 13 Jahren ist bei IHR NEBEL.
Sie sollte ganz schnell die Vertrauensfrage stellen und Neuwahlen ausrufen!

ARichelieu sagt:
Meine Hochachtung für die DWN!
Ich habe lange nichts gelesen, was so konzentriert und aussagefähig die gegenwärtige Situation beschreibt.
Es ist aber wiedermal zum Lachen, wie “unsere” Politiker eine “Wende” vollziehen. Sie habe eben aus falsche Pferd gesetzt und spät gemerkt, dass man von der US-Regierung manipuliert worden ist.
Sanktionen aufgrund von Beweisen, die die USA immer noch schuldig bleiben – also hat wohl auch die Bundesregierung gemerkt, dass sie einem Fake aufgesessen sind.
Und dass die Finanzierung der Ukraine (Krieg, Waffen, noch mehr Krieg, Zahlung der Rechnungen der U., Fass ohne Boden…) letztendlich an D. hängen bleibt.



Russland fordert Aufklärung des Absturzes von Flug MH17

Thema: MH-17
Der russische Außenminister Lawrow zeigte sich in Moskau verärgert, weil die internationale Gemeinschaft offenbar jedes Interesse an der Aufklärung des Absturzes von Flug MH17 über der Ost-Ukraine verloren habe. Er forderte die Veröffentlichung des Funkverkehrs zwischen der Flugleitung und den Piloten. Die Gespräche werden von der Regierung in Kiew unter Verschluss gehalten.

Mehr als fünf Wochen nach dem mutmaßlichen Abschuss der malaysischen Passagiermaschine in der Ostukraine hat Russland ein abnehmendes Interesse an dem Fall kritisiert. „Wir versuchen als einzige, die Aufmerksamkeit auf dieses ernste Problem zu lenken“, sagte Außenminister Sergej Lawrow bei einer Pressekonferenz am Montag in Moskau. Nach all den Vorwürfen gegen Russland und die Aufständischen mache „niemand mehr den Mund auf“, sagte er. Russland werde weiter nach der Wahrheit suchen.

Lawrow sagte, Moskau habe keine einleuchtenden Erklärungen dafür bekommen, warum Kiew die Aufnahmen der Gespräche der Fluglotsen mit den Flugzeugen, die sich zu dem Zeitpunkt über dem Absturzort der malaysischen Boeing befanden, nicht offen legt. Es ist bis heute unklar, ob sich außer dem Passagierflugzeug auch ukrainische Militärmaschinen in dem Raum aufgehalten hatten.

Der Rebellenführer Andrej Purgin sagte, die Wrackteile lägen weiterhin an der Absturzstelle bei Grabowo herum. „Niemand sammelt sie ein. Offenbar braucht sie niemand mehr“, sagte Purgin der Agentur Interfax zufolge. Die internationalen Experten seien schon lange nicht mehr auf dem Trümmerfeld gewesen.

Die niederländische Zeitung De Volkskrant zitierte eine Sprecherin der Sicherheitsbehörde AAM, welche die Untersuchung leitet. Die Sprecherin sagte, es könne auch ohne die Wrackteile ein befriedigendes Untersuchungsergebnis geliefert werden. Allerdings räumte sie ein, dass sie nicht wisse, warum die niederländisch-australische Untersuchungskommission keine Wrackteile sichergestellt habe. Sie sagte, die Suche und Heimführung der bei dem Unglück ums Leben Gekommenen habe absolute Priorität gehabt.

Üblicherweise ist die Bergung von Wrackteilen von entscheidender Bedeutung, um Aufschluss über einen Unfallhergang zu erhalten.

Die USA und die EU hatten, bisher ohne jegliche Beweise, behauptet, Russland sei für den Abschuss verantwortlich. Die Russen ihrerseits haben Dokumente vorgelegt, die zeigen sollen, dass sich ein ukrainischer Kampfjet in der Nähe der Maschine befunden haben soll. Der Westen hat die behauptete Urheberschaft Moskaus als Begründung für weitreichende Sanktionen gegen Russland verwendet.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


» der Kommentar des Blogschreibers «

Was sagt denn die mächtigste Frau der Welt dazu? Sie war es doch, die lauthals nach Sanktionen schrie, weil russische Separatisten das Flugzeug abgeschossen haben sollen?
Jetzt, wo immer mehr Indizien auftauchen, dass die ukrainische Regierung dahinter steckt, ist ihr Geschrei aber ziemlich verstummt.

auch äusserst interressante Seiten:
https://www.wsws.org/de/articles/2014/08/12/mala-a12.html
http://actualidad.rt.com/actualidad/view/127516-amenazar-controlador-espanol-ucrania-crisis
http://www.nst.com.my/mh17

Kommentare

Klabusterbär sagt:
Auch die Niederlande sind kein souveränes Land. Außerdem haben wohl alle Angst, dass die USA ihr Land in Schutt und Asche legen, wenn sie nicht parieren. Wahrscheinlich hat man aber schon ganz andere Druckmittel. Politiker werden gefügig, wenn es um ihren Job geht. da interessiert auch ein Weltkrieg nicht mehr. Der Vollversorgungsposten geht vor! Eine heftige Schmach für alle Hinterbliebenen!

Ulrich, Mexico sagt:
“Ueblicherweise ist die Bergung von Wrackteilen von entscheidender Bedeutung um Aufschluss ueber einen Unfallhergang zu erhalten.”
Das ist bei einem “normalen” Absturz sicherlich richtig. Aber hier handelt es sich offensichtlich nicht um einen Unfall, weswegen wohl auch ein Aufschluss ueber den Hergang nicht erforderlich ist.
Hier wird mit den fast 300 unschuldigen Opfern Kasperl-Theater gespielt. Erst hatte man ganz grosszuegig die Russen als Taeter oder zumindest Verantwortliche ausersehen, nachdem das nun wohl nicht mehr haltbar ist und ich annehme, dass in den einschlaegigen Kreisen auch die Verursacher (=Taeter) bekannt sind, wird die Parole “grosses Schweigen” ausgegeben.
Ich hoffe sehr, dass die russische Regierung immer wieder eine Aufklaerung fordert Warum nicht die Opfer-Laender?

The Panopticoin sagt:
Der Kreml hat völlig Recht mit seiner Verärgerung über die westliche Handhabung der Untersuchungen. Und zwar in vielfacher Hinsicht: Der Westen ist dabei, sämtliche rechtlichen Grundlagen abzuwerfen, deren er sich trotzdem so gerne rühmt. Russland wurde erst mit dem Absturz massiv in den Dreck gezogen, ohne jetzt Möglichkeiten zur Rehabilitierung zu bekommen. Am abscheulichsten aber ist, dass erst die Opfer politisch instrumentalisiert wurden, um jetzt bequem “vergessen” zu werden. Besonders schlimm ist dieser Vorgang in den Ländern, die die meisten Opfer zu beklagen haben, also Australien und die Niederlande;- die damit “beweisen”, wie weit anscheinend die Macht des State Departments greift. – Es ist schwer, die jetzigen Vorgänge anders zu begreifen

Maulkorb sagt:
Fragen wir bei der Gelegenheit auch nach den Heckenschützen, die auf dem Maidan die Menschen wie Hasen abgeknallt haben und nach den Urhebern desMassakars von Odessa!
Alles schon vergessen?
Habe ich gestern in des SZ geschrieben, untadelig formuliert, aber es wurde zensiert. Eiin Maulkorb für jeden, der nicht mit den Hyänen heult.

Alex sagt:
Russland fordert Aufklärung! Endlich! Gut so!
Mich würde es nicht wundern, wenn es bald wieder irgendwo richtig „kracht“.
Die Welt muss schnell abgelenkt werden, bevor die Masken fallen.

bluesbower sagt:
Das ist gerade die Strategie. So lange nicht geklärt ist, wer die Maschine abgeschossen hat kann die Oligarchenreigierung in Kiew und ihre westlichen Steigbügelhalter behaupten, Russland hätte die Finger im Spiel gehabt.

ARichelieu sagt:
Eindeutig:
Keine Aufklärung gewollt, weil sonst die wirklichen Verbrecher schuldig gesprochen werden müssten. Und wer bringt sich schon selbst auf die Anklagebank?
Alle USEU-Politiker und Medien geiferten wochenlang “die Russen waren´s und speziell der böse Putin”. Noch mehr Sanktionen gegen Russland mussten her.
Plötzlich Funkstille und keine Offenlegung der Untersuchungsergebnisse durch den Westen u. die Ukraine. War aber zu erwarten, dass es so läuft.
Das lässt nur EINEN Schluss zu, wo die Verbrecher sitzen und wer sie sind – Nobelpreisträger O. und EU mit ihrem willfährigen Kaspar in der Ukraine.

La Paloma sagt:
Nicht das Original, aber hier hielt man die Twitter-Aufzeichnungen des spanischen Fluglotsen auch fest
http://www.globalresearch.ca/spanish-air-controller-kiev-borispol-airport-ukraine-military-shot-down-boeing-mh17/5391888

Lisa sagt:
Das hat schon seinen Grund, warum nicht weiter aufgeklärt wird. Es gibt immer mehr Indizien dafür, dass es die ukrainische Armee war.
https://www.freitag.de/autoren/hans-springstein/mh17-von-kampfflugzeug-abgeschossen
Das will man natürlich im Westen nicht wissen.

Munnie sagt:
Bezeichnend ist auch, dass zur Veröffentlichung der Ergebnisse der Untersuchung ALLE beteiligten Länder zustimmen müssen. Falls ein Land die Zustimmung verweigert, wird nicht veröffentlicht. Dreimal darf man raten, wer alles nicht zustimmen wird.
Bezeichnend auch, dass, wie sonst üblich, der Flugzeughersteller Boeing nicht am Unfallort erschienen ist. Sie sind in der Regel als erste da.
Für mich ist klar, dass entweder die Ukraine selbst die Maschine abgeschossen hat, (ob im Auftrag der CIA oder nicht), oder aber dieser Abschuss durch die Nato verursacht wurde, die im Schwarzen Meer bis zu diesem Tag ihr großes Manöver abgehalten hat, was genau solche Situationen zum Thema hatte.
Wir werden die Wahrheit nur erfahren, wenn die Ukraine in Ungnade fallen sollte. Dann aber gewiss.

Kriegstreiber USA sagt:
Es wird keine Aufklärung geben, weil die CIA-Regierung in Kiew MH17 absichtlich abgeschossen hat, damit die Lage weiter eskaliert.
Auch die NATO will wieder einen kalten Krieg der ihre Existenzberechtigung wieder stärken würde. Ohne neuen kalten Krieg braucht niemand die NATO.
Was ist übrigens mit der Flugschreiberauswertung in England? Offenbar hat England dazu alle Zeit der Welt. Eine Schande!
In der Zwischenzeit eskaliert die Lage und die NATO fordert für ihre agressive blutrünstige Expansionspolitikvon Deutschland jährlich 23 Milliarden mehr Geld. Die NATO ist die größte Gefahr für den Frieden.

politikscanner sagt:
Insgeheim haben die Länder, deren Bürger sich an Bord des Flugs MH17 befunden hatten, einen entsprechenden Vorbericht des niederländischen Sicherheitsrats (Dutch Safety Board – DSB) bereits erhalten. Darin steht was anderes drin als von den westlichen Kriegstreibern verkündet wurde, nämlich, die Maschine wurde von der ukrainischen Armee abgeschossen. Das berichtete anschliessend auch die regierungsnahe malaysische Zeitung “New Strait Times”.
Mfg


+ CETA ist da und muss weg + Fracking in Hessen abgewehrt - vorerst + Gegen Kohle mach' ich alles +

 
Donnerstag, 28.08.2014
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CETA ist da und muss weg
 
 
 
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
nach sechs Jahren sind die Verhandlungen über das europäisch-kanadische Handelsabkommen CETA zu Ende. Die EU-Kommission hat sich mit ihren Vorstellungen von weitgehenden Investitionsschutzklauseln durchgesetzt. Kanadische Konzerne könnten so die EU, ihre Mitgliedsstaaten und Bundesländer auf Schadensersatz verklagen, wenn demokratische Gesetzesänderungen, rechtsstaatliches Handeln von Behörden oder Gerichtsentscheide ihre Gewinne schmälern. Auch kanadische Tochterfirmen US-amerikanischer oder sogar europäischer Konzerne könnten diese Klauseln nutzen. 
CETA würde ein Verbot von Fracking oder schmutzigen Bergbaupraktiken in Europa erschweren und in Kanada Medikamente teurer machen. Noch ist das Abkommen nicht ratifiziert. Damit es in Kraft tritt, müssen das Europäische Parlament, das kanadische Bundesparlament und die Parlamente der 28 Mitgliedsstaaten der EU zustimmen. Lehnt nur ein einziges Parlament davon den Vertrag ab, ist CETA Geschichte.
Faltblatt "Raubbau ohne Grenzen"
In den nächsten Monaten werden wir alles tun, um das zu erreichen. Gegen den Willen der Vertragsparteien wurde der Vertrag veröffentlicht, so dass jetzt klar ist, dass praktisch alle Befürchtungen über den Inhalt eingetreten sind.

Mit unserem Faltblatt "Raubbau ohne Grenzen" und der Freihandel-Infokampagne können Sie Ihr Umfeld über die Gefahren aufklären, die CETA für Demokratie und Umwelt birgt.
Sie haben drei Möglichkeiten, sich an unserer Freihandel-Infokampagne zu beteiligen:
1.) Verteilen Sie die Flyer an Nachbarn und Kollegen, in den Bioläden, Kinos, Gaststätten, bei Veranstaltungen, im Verein, bei Stadtteilfesten und anderen Veranstaltungen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Auf jeden Aktionskarton kommt es an.
 
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2.) Mit Ihrer Spende und Ihren Beiträgen ermöglichen Sie unsere Aufklärungsarbeit zu TTIP und CETA sowie die Durchführung der Europäischen Bürgerinitiative. Mit 30 Euro ermöglichen Sie den Versand eines großen Infopaketes.
 
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3.) Fördermitglied werden: Unsere bundesweit erfolgreichen Kampagnen und die kontinuierliche Arbeit des Umweltinstitut München e.V. sind nur möglich durch die regelmäßigen Beiträge unserer Förderer. Jedes neue Fördermitglied erhält eine tolle Prämie.
 
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Fracking in Hessen abgewehrt - vorerst
 
 
 
Schild "Fracking" vor bedrohlichen Wolken
Ausgerechnet ein kanadisches Unternehmen zog das Bundesland Hessen im letzten Jahr vor das Verwaltungsgericht Kassel, weil es der Erdgasfirma nicht die Erlaubnis gegeben hatte, in Nordhessen Schiefergasvorkommen aufzusuchen. Wäre das kanadisch-europäische Freihandelsabkommen CETA bereits in Kraft, könnte die kanadische Firma BNK stattdessen vor einem außerstaatlichen Schiedsgericht auf Schadenersatz klagen, weil es keine Genehmigung für das umweltschädliche Fracking erhält.
Unter den aktuellen Bedingungen war das noch nicht möglich und BNK und das Land Hessen einigten sich nun auf einen Vergleich. Die Erdgasfirma zog ihre Klage zurück. Umweltministerin Priska Hinz versicherte, es werde für Fracking in Hessen keine behördliche Genehmigung geben. Doch gab sie auch zu, dass es aktuell noch keine allgemein gültige Rechtslage gibt, die Fracking dauerhaft ausschließt. Dazu ist ein bundesweites Gesetz notwendig, das Fracking über das Bundesbergrecht und das deutsche Wasserrecht verbietet.
Beteiligen Sie sich jetzt an unserer Online-Aktion für ein bundesweites Fracking-Verbot!
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"Gegen Kohle mach' ich alles!"
 
 
 
Menschenkette mit Banner vom Umweltinstitut
„Gegen Kohle mach ich alles“ oder „Kohle ist kein Grund zum Anbaggern“ – mit diesen und anderen kreativen Sprüchen protestierten am vergangenen Samstag mehr als 7500 Menschen aus über 20 Ländern in der Lausitz. Ein eindrucksvolles Zeichen gegen die klimaschädliche Kohlekraft! AnwohnerInnen und UmweltaktivistInnen bildeten gemeinsam eine acht Kilometer lange Menschenkette zwischen den beiden vom Braunkohletagebau bedrohten Orten Kerkwitz in Deutschland und Grabice in Polen.
Das Umweltinstitut unterstützte die Aktion und war mit einem Infostand vertreten. Lesen Sie mehr in unserem Bericht mit Fotos von der internationalen Menschenkette.
 
Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Unterschrift Harald Nestler
Harald Nestler
Vorstand
 
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Wir haben es satt! - Der Kongress
Verlängertes Wochenende, 2.-5. Oktober 2014
2014 kamen über 30.000 Menschen zur jährlich stattfindenden „Wir haben es satt!“- Demonstration. Nach diesem Erfolg auf der Straße ist es an der Zeit, sich zusammenzusetzen und zu reden. Deshalb gibt es Anfang Oktober in Berlin den großen "Wir haben es satt!" - Kongress mit Workshops, Vorträgen, Diskussionsrunden und kulturellem und kulinarischem Rahmenprogramm.
Das Umweltinstitut gehört zu den Trägern des Bündnisses "Meine Landwirtschaft", das die Demonstrationen und den Kongress organisiert. Wir freuen uns auf einen anregenden Kongress.
 
 
 
 
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