Mittwoch, 13. August 2014

Ukraine: Jazenjuk bezeichnet russische Hilfe als „grenzenlosen Zynismus“

Thema: Ost-Ukraine
Lugansk ohne Strom und Wasser
Ukraine: Jazenjuk bezeichnet russische Hilfe als „grenzenlosen Zynismus“
Der ukrainische Premier Arseni Jazenjuk will den Hilfs-Konvoi der Russen nicht ins Land lassen. Er bezeichnete die Aktion als grenzenlosen Zynismus, weil die Russen zuerst Militärgerät und nun "Wasser und Salz" schicken. Die Bevölkerung von Lugansk steuert unterdessen auf eine humanitäre Katastrophe zu: Die Stadt ist ohne Wasser, Strom und Telefon. Außer dem russischen Konvoi sind bisher keine größeren Hilfsaktionen, etwa aus der EU, bekannt geworden.

Die ukrainische Regierung will den russischen Konvoi mit Hilfsgütern für die Einwohner der belagerten Separatisten-Hochburg Luhansk nicht ins Land lassen. Innenminister Arsen Awakow schrieb am Mittwoch auf Facebook, die Fahrzeuge dürften nicht in die Region Charkiw einfahren. Die Entsendung des Konvois bezeichnete Awakow als Provokation eines zynischen Aggressors. Auch Ministerpräsident Arseni Jazenjuk warf Russland “grenzenlosen Zynismus” vor. “Zuerst schicken sie Panzer, Grad-Raketen und Banditen, die auf Ukrainer schießen, und dann schicken sie Wasser und Salz”, sagte er bei einer Kabinettssitzung.

Jazenjuk, der von den Amerikanern ausgewählt wurde, die Regierung zu führen – die Sondergesandte Nuland sagte damals: “Jaz is it!” - vertritt eine absolut kompromisslose Rolle gegenüber den Russen. Sogar Polen, das bisher auch zu den Hardlinern gehörte, ist bereits umgeschwenkt und erklärte, dass der Hilfskonvoi der Russen ein Schritt in die richtige Richtung sei (mehr zu dieser überraschenden Kehrtwende hier).

Am Dienstag war der Konvoi aus rund 280 Lastwagen mit Hilfsgütern nahe Moskau Richtung Ostukraine gestartet. Er wird am Mittwoch an der Grenze erwartet. Der Hilfskonvoi hat Befürchtungen genährt, dass die Regierung in Moskau direkt in die Kämpfe im Nachbarland eingreifen könnte. Das russische Außenministerium hat zugesichert, ab der Grenze könne das Rote Kreuz die Führung übernehmen. Westliche Politiker befürchten dennoch, dass die Lieferungen als Tarnung oder Vorwand für eine russische Intervention genutzt werden könnte.

Die Ukraine selbst ist offenbar nicht mehr in der Lage, die Grundversorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten: Die Nachrichtenagentur Ukrinform meldete am Mittwoch, dass die Stadt Lugank ohne Wasser, Strom und Telefon sei. Die Lage der Zivilbevölkerung nimmt offenkundig immer bedrohlichere Ausmaße an.

Mit freundlicher Genehmigung von DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN


» der Kommentar des Blogschreibers «
Man muss sich schämen, dass die eigene Regierung so einen zu ihren Freunden zählt, dass die Kanzlerin das auch noch offen bekennt. Nazis werden in der Regierung eines anderen Landes hofiert, solange es den USA dient und solange die es wünschen. Erbärmlich!

Kommentare

Logan sagt:
Nein, der größte Zynismus ist der, dass die Ukraine offen leugnet, es gebe keine humanitäre Katastrophe im Land und dass sie offen lügt, es gebe keinen Bürgerkrieg, sondern ein Krieg gegen die russische Armee.

Der größte Zynismus ist der, dass der Westen die Kurden im Irak offen unterstützt, sich aus dem irakischen Territorium abzutrennen, um einen eigenen Staat zu gründen, während man den russisch ethnischen Ukrainern auf der Krim und Osturkaine diese Freiheit nicht gewährt.
DAS IST ZYNISMUS!

Frank sagt:
100% Zustimmung!

Gino sagt:
Die Kurden kämpfen gegen eine von den USA erst gezüchtete ISIS.
In Syrien haben die USA sie groß gemacht, von Katar etc. werden die mit geld und Waffen versorgt. Alle Terroreinheiten, Taliban, Al Quaida und nun ISIS – alle von den USA geschaffen.
Das sollte der Menscheit allmählich mal zu denken geben.
Die ISIS wird immer stärker und größer, wann holen die sich die Türkei?
Oder wann werden die Kurden durch Waffenlieferungen so stark die Türkei unter Druck zu setzen. Dann kämpfen die US mit Nato-Türkei wieder gegen die Kurden.
Das ganze ist an Perversität kaum zu toppen

Böser Zyniker sagt:
Solange die Daten des Flugschreibers und die Kommunikation mit der Flugsicherung von MH 17 zurückgehalten werden, glaube ich dem Westen und der Ukraine kein Wort mehr. Die Faschisten aus Kiew wollen die russische Bevölkerung in der Ostukraine vertreiben und reden bei einer Hilfsaktion von Zynismus, wenn das mal kein Zynismus ist.

ronja w. sagt:
Dieser Jazenjuk gehört weggesperrt. Er ist von der Realität weiter weg, als die Erde zum weitesten Stern. Ausgerechnet er spricht von Zynismus. Gibt es das, dass jemand so die Tatsachen verdreht? Russland will helfen und die Putschregierung benimmt sich wie Kleinkinder in der Trotzphase, nur viel viel schlimmer. Ich verstehe die ganzen Hilfsorganisationen nicht, die sollten endlich mal Klartext reden! Ich empfinde das als so schlimm, dass ich weinen könnte!

Spitzer Stachel sagt:
Die deutsch-russische Zusammenarbeit klappt ja noch ganz gut:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/hilfe-deutschland-hilfskonvoi-russland-ukraine

Weltpatriot sagt:
Zynisch ist eigenes Volk bekämpfen und die Schuld daran einem Anderen geben!
Zynisch ist das eigene Volk lieber verhungern lassen als Hilfe anzunehmen!
Zynisch ist eine Hilfestellung schlechtmachen, statt Dankbarkeit zu zeigen. Es sind Spenden der Moskauer, haben mit Putin nichts zu tun!
Zynisch ist selbst der größte Nazi aller Zeiten zu sein und es einem Anderen vorwerfen!
Zynisch ist mit dieser gefährlichen Person zusammenarbeiten, liebe Bundesregierung!

MH17 sagt:
Zynisch ist auch ca.300 Passieren abzuknallen nur um Putin zu beschuldigen . Dieser Kahlkopf ist krank genauso wie alle Poliker, die ihn unterstützen

forelli sagt:
Der Steinmeier kriegt nicht mal die beiden (oder drei) Parteien zu ernsthaften Verhandlungen an den Tisch. Und nun schaut er immer noch zu wie seit Wochen Hunderttausende Zivilisten beschossen und vertrieben werden. Und Steinmeier redete von “Blut an den Haenden”.
Es sieht mehr und mehr so aus, als ob diese Haende ueberwiegend den pro-westlichen Soldaten des ausgetauschten Oligarchenregimes in Kiew gehoeren.
Die Auswertungen der Blackboxen der MH17 sind weiterhin unter Verschluss, die vom ukrainischen Geheimdienst beschlagnahmten KiewerTowerkommunikationsprotokolle sind nicht vorgelegt und die US-Satelitenaufnahmen sind im Irak verschollen.
Ein Schelm wer Boeses dabei denkt.
Aber unser deutscher Schlaumeier steht voll hinter den Sanktionen, bis ihm promt das Gas ausgeht. GAZPROM

Apokalypto sagt:
Die Kiewer Verbrecher haben gar nicht im Sinn der ostukrainischen Bevölkerung zu helfen. Die wollen die einfach durch Vertreibung, verhungern lassen, töten etc. weg haben.
Die Mensche dort sind doch nur lästig, wenn es um die Förderung von Schiefergas geht.
Das ist Zynismus in Reinstform!

IM Erika sagt:
das sind die letzten Zuckungen der Zerstörer der Ukraine, die Verzweiflung nimmt langsam wirklich skurile Ausmaße an

Parzifist sagt:
Der ukrainische “Premier” Jazenjuk möchte die osturkainische Bevölkerung lieber verrecken lassen, als durch Hilfsgüter von wem auch immer, unterstützt sehen.
Ein perverser Krieg. Gleiches in Gaza:
Bomben massenweise in die Städte und gnädigerweise ein paar Brotkrumen, damit zeigt man, dass man doch nicht ganz unmenschlich ist. Wie dumm glaubt Ihr, dass Euer Volk ist?

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