Dienstag, 22. Oktober 2019

Syrien - USA ziehen weitere 500 Soldaten ab

Der türkische Präsident hat einer Feuerpause zugestimmt. Kurdische Kämpfer sollen bis Dienstag aus Nordsyrien abziehen. Auch die USA befinden sich im Rückzug.
  • Die Türkei hat am 9. Oktober ihre Militäroffensive gegen die Kurden in Nordsyrien begonnen.
  • Der Angriff zielt gegen die kurdische YPG-Miliz. Die Türkei bezeichnet sie als Terroristen.
  • Erdogan erntete für seine Offensive international viel Kritik.
  • Am 17. Oktober wurde eine Waffenruhe ausgerufen, die am 22. Oktober abläuft.
US-Truppen verlegt

Die USA haben ihren Truppenabzug aus Syrien fortgesetzt. Ein Konvoi habe die Grenze zum Irak überquert, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag.

Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf einen US-Offiziellen, es habe sich um fast 500 Soldaten sowie Hunderte Fahrzeuge und damit um die bisher grösste Truppenverlegung in Syrien gehandelt.

Ein Video der kurdischen Nachrichtenseite Hawar News zeigte, wie Menschen in der nordsyrischen Stadt Kamischli gepanzerte Fahrzeuge der US-Armee mit Kartoffeln bewarfen und die Soldaten beschimpften.

Syrien: USA setzen Truppenabzug fort


euronews (deutsch)
21.10.2019

Syrische Zivilisten werfen Kartoffeln auf die amerikanischen Truppen und beschimpfen sie, während diese das Land in Richtung Irak verlassen, wie diese Aufnahmen des kurdischen Nachrichtendiensts Hawar News zeigen. Die USA haben ihren Truppenabzug aus Syrien am Montag fortgesetzt. …

Kategorie Nachrichten & Politik


Kurden ziehen sich zurück

Ein Konvoi mit kurdischen Kämpfern und Verletzten verliess am Sonntag die syrische Stadt Ras al-Ain an der Grenze zur Türkei. Der Konvoi bestand nach dem Bericht eines AFP-Korrespondenten aus mehr als 50 Fahrzeugen, darunter Ambulanzen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von 500 Kämpfern. Nach der Abfahrt des Konvois stand das Spital von Ras al-Ain in Flammen.

Die Kämpfer der YPG zogen sich vereinbarungsgemäss drei Tage nach der Vereinbarung einer Waffenruhe zwischen der Türkei und den Kurden aus Ras al-Ain zurück. «Wir haben keine Kämpfer mehr in der Stadt», twitterte die von der Kurdenmiliz YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF).

Gemäss der Einigung zwischen den USA und der Türkei sollen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die den Grossteil der SDF stellen, während der Waffenruhe aus einer 32 Kilometer breiten «Sicherheitszone» im Grenzgebiet abziehen. Anschliessend soll die Türkei nach US-Angaben ihren Einsatz vollständig beenden.

Mit freundlicher Genehmigung von 20min.ch

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