Dienstag, 22. September 2015

campact - Das Monsanto-Gift: Die große Chance ist da

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Glyphosat
16.09.2015 - Abonnent/innen: 1.665.093
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Glyphosat muss vom Tisch!
Ein erster Erfolg: Die EU-Kommission hat die Entscheidung über die Neuzulassung von Glyphosat um ein halbes Jahr verschieben müssen. Diese Chance nutzen wir! Helfen Sie mit, dass sich 300.000 Menschen hinter unseren Appell gegen das Monsanto-Gift stellen.
Jetzt hier den Appell für ein
Glyphosat-Verbot unterzeichnen!


Liebe Leser,

das Herbizid Glyphosat gegen die Lobbymacht von Monsanto und Co. zu verbieten – keine leichte Herausforderung. Doch jetzt sind unsere Chancen stark gestiegen: Die EU-Kommission hat ihre Entscheidung, ob Glyphosat in der EU weiter zugelassen wird, um ein halbes Jahr verschieben müssen. Der Grund: Die Krebsforscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnen, Glyphosat sei „wahrscheinlich krebserregend“. Und überall in Europa wächst unser Protest gegen das Unkrautvernichtungsmittel.

Jetzt kommt es vor allem auf Agrarminister Christian Schmidt (CSU) an. Denn Deutschland ist Berichterstatter für die Entscheidung in der EU. Bisher leugnet Schmidt die Krebsgefahr und beruft sich auf das Glyphosat-Gutachten des Bundesamts für Risikobewertung (BfR). Doch Recherchen der Süddeutschen Zeitung belegen, dass das Bundesamt kritische Studien bei seiner Beurteilung ignoriert hat und zugleich simple Leserbriefe der Industrie an Fachmagazine als Studien bewertete. Ein unglaubliches Vorgehen!

Jetzt wollen wir Schmidt zu einer Kehrtwende bringen. Mehr als 270.000 Menschen haben unseren Appell für ein Glyphosat-Verbot bereits unterzeichnet. Wenn wir 300.000 Unterschriften beisammen haben, werden wir den Appell an Agrarminister Schmidt überreichen. Eine solche Menge an Unterschriften wird er dann nicht einfach übergehen können.

In den nächsten Wochen haben wir viel vor, um die Wiederzulassung von Glyphosat zu verhindern:
  • Am 28. September stellen wir zusammen mit dem Pestizid-Aktions-Netzwerk (PAN) eine Studie vor, die erhebliche Fehler und Lücken im Glyphosat-Gutachten des Bundesamts für Risikobewertung (BfR) belegt. Das BfR-Gutachten ist die fachliche Grundlage für die EU-Entscheidung zur Glyphosat-Wiederzulassung.
  • Am gleichen Tag steht im Agrarausschuss des Bundestags eine Anhörung zu Glyphosat auf der Tagesordnung. Dort werden Ärztinnen und Ärzte in weißen Kitteln den Abgeordneten ihren Ärzte-Appell mit über 6700 Unterschriften überreichen. Sie warnen damit vor der Krebsgefahr durch das Pestizid. Mit dabei ist unsere riesige Monsanto-Giftspritze.
  • Zudem bereiten wir derzeit mit unserem Kooperationspartner „Ackergifte? – Nein Danke!“ einen großen Test vor: Im Oktober rufen wir alle Campact-Aktiven auf, Urin-Proben an ein kooperierendes Labor zu senden. Wir wollen herausfinden, bei wie vielen Menschen bereits Glyphosat im Körper nachzuweisen ist.
  • Wenn Agrarminister Christian Schmidt (CSU) dann am 1. Oktober die Agrarministerkonferenz in Fulda besucht und dort über Glyphosat berät, übergeben wir auch ihm unseren Appell.  
Stärken Sie jetzt unserer Kampagne den Rücken und stellen auch Sie sich hinter ein europaweites Glyphosat-Verbot!


Mit herzlichen Grüßen
Gerald Neubauer, Campaigner
Christoph Bautz, Campact-Vorstand

PS: Viele gentechnisch veränderte Pflanzen sind extra so manipuliert, dass sie gegen Glyphosat resistent sind. Glyphosat ist somit ein zentraler Baustein des Geschäftsmodells der Agrarkonzerne. Wenn wir ein EU-weites Verbot erreichen, wäre das ein entscheidender Schritt hin zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft.


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