Montag, 28. September 2015

Günther Jauch - 27.09.2015 - Der VW-Betrug – steht „Made in Germany“ auf dem Spiel?

Sendung am 27.09.2015 um 21:45 Uhr
die Gäste
Foto: ARD
  • Anton Hofreiter Bündnis 90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzender
  • Wolfgang Kubicki FDP, Stellvertretender Bundesvorsitzender
  • Axel Friedrich Internationaler Verkehrsberater und Umweltexperte
  • Anja Kohl ARD-Börsenexpertin
  • Dietmar Hawranek Autor „Der Spiegel“


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Das Thema:
Der VW-Betrug – steht „Made in Germany“ auf dem Spiel?

Dazu schreibt die Redaktion:
Absturz eines Vorzeige-Unternehmens: Der Skandal um Abgasmanipulationen hat den Wolfsburger Autobauer Volkswagen in eine tiefe Krise gestürzt. Konzernchef Martin Winterkorn hat bereits seinen Posten geräumt und Platz gemacht für den bisherigen Porsche-Chef Matthias Müller, weitere Manager wurden entlassen. Der langfristige Schaden für das bisherige Saubermann-Image von VW ist nicht abzusehen. Auch ist noch unklar, welche juristischen und finanziellen Folgen der Skandal nach sich ziehen wird.

Fest steht: Der Schaden ist immens und wird Volkswagen noch eine sehr lange Zeit beschäftigen. Viele Experten fürchten zudem, dass auch das Label „Made in Germany“ beschädigt werden könnte und der VW-Skandal somit zu einer Krise für die gesamte deutsche Wirtschaft werde.

Wie groß ist der Schaden für Volkswagen? Welche Folgen hat der Skandal für die deutsche Wirtschaft insgesamt? Ist das gute Image von „Made in Germany“ langfristig beschädigt?

Kommentare aus dem Forum

SaPB schrieb
Da wartet man monatelang, dass sonntagsabends endlich wieder was im Fernsehen kommt, und dann dieses Thema mit diesen Gästen.
Die Griechen haben seit Tsipras weitere 70 Mrd. verbrannt. Flüchtlinge fluten Deutschland. Der Papst setzt Zeichen. Und wir bekommen das Thema VW vorgesetzt, dass sicher brisant ist, aber als Thema langweiliger kaum sein kann.
Die Menschen werden doch von ganz anderen Themen "berührt". VW wird´s überleben. Da spricht in wenigen Wochen keiner mehr von. Denn ich zitiere Peter Scholl-Latour:
"Es gehört zum Wesen der Medien, dass sie mit betrieblicher Ignoranz die großen Themen der Gegenwart aufbauschen, mit pamphletärem Eifer anprangern und beim nächsten Sensationsthema aus dem Gesichtsfeld verlieren ."

TTIP-Erinnerer vom Dienst schrieb
Der Schaden für VW ist riesig, die Folgen für die deutsche Wirtschaft vernichtend. Dann brauchen wir wohl auch kein TTIP?
Das war natürlich Zynismus. Das soll auch keine Entschuldigung für realitätsfremde Meßmethoden, die Autolobby oder die deutsche Regierung werden. Ich gehe mal davon aus, dass alle Marken mehr oder weniger die unzureichenden Messungen optimieren. Ich bin kein Experte und kann die Grenze zwischen erlaubten Anpassung und Betrug in dem speziellen Bereich nicht beschreiben.
Irgendwie denke ich an die Wirtschaftsspionage der NSA. Ich bin mal neugierig, was die Überprüfung von anderen Marken ergibt.
Ist laut EU-Ökologie-Einordnung nach deutscher Intervention noch immer ein Panzer für die Fahrt zum Supermarkt ökologischer als ein Kleinwagen? Das war eine wirksame Idee, dem Gewicht der Autos eine so entscheidene Rolle zuzuspielen.

Westcoast schrieb
Der VW-Konzern hat einen „saudummen“ Fehler gemacht. Es wurden aber wissentlich keine verkehrsuntüchtigen oder unsicheren Fahrzeuge ausgeliefert, sondern lediglich die Öko-Bilanz der Fahrzeuge kreativ geschönt. Dies ist nicht schön und muss entsprechend geahndet werden. Ob deshalb die im Raum stehenden Milliardenzahlungen in den USA gerechtfertigt sind, müssen die Gerichte entscheiden. Aus meiner ganz persönlichen Sicht ist dies übertrieben. Aber gut, wenn die entsprechende Rechtsordnung dies so vorsieht, wird sich der Konzern auch dieser Sachlage stellen müssen.
Es ist jedoch aus meiner Sicht vollkommen übertrieben von diesem einen Fehler gleich den VW-Konzern mit seinen Mitarbeitern ca. 600.000 Mitarbeitern, die immer noch jeden Tag hervorragende Arbeit leisten, als Ganzes zu verdammen und in Frage zu stellen. Auch kann deshalb der Wirtschaftsstandort Deutschland und der in aller Welt gefragte Begriff „Made in Germany“ nicht angezweifelt werden. Dies ist aber leider mal wieder typisch für die deutsche Art sich in eigener Schuld zu wälzen.
Es war ein Fehler, der behoben werden muss und weiter geht’s. Ein Automobil von VW ist und bleibt deshalb immer noch ein Qualitätsprodukt „Made in Germany“.

Gerd 49 schrieb
Die ganze Schönschreiberei hier im Blog nutzt nichts, VW hat nicht nur einen "saudummen" Fehler gemacht, VW hat jahrelang aufs übelste betrogen und zwar nicht nur die Aufsichtsbehörden sondern ebenso seine Kunden und auch die Konkurrenz.
Weltweit wurden doch besonders deutsche Autos mit Qualität "made in Germany" gleichgesetzt.
Bemerkenswert ist, dass die Regierung jetzt so tut, als seien sie und VW zwei voneinander unterscheidbare Dinge: VW ist ein Staatskonzern, der sich über die Bundesregierung in Brüssel eigene Vorschriften und Gesetze hat machen lassen. Sigmar Gabriel hat als bezahlter Lobbyist für Volkswagen gearbeitet. Sein Aufgabengebiet: Einflussnahme bei der EU zur Gestaltung von Vorschriften. Früher saß er im Aufsichtsrat, sein Nachfolger, der niedersächsische Ministerpräsident, sitzt immer noch dort.
Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/26/deutschland-bittet-usa-um-ende-der-russland-sanktionen/

Koloss schrieb
Die USA haben gesucht und gefunden um Deutschland und somit dem Zugpferd der EU zu schaden. Die Supermacht will sich die Macht nicht nehmen lassen und würde dafür alles tun. Der Tourismus in die USA sollte eingestellt werden, per Schiff und Flugzeug - zuviel hohe und viele Abgaswerte = Umweltverschmutzung; die USA die weichgespülten Umweltfreunde.

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