Bildquelle: diwafilm GmbH
"Meister des Todes"
Einsamer Kampf gegen blutige Geschäfte
Der Polit-Thriller von Daniel Harrich.
Deutsche Waffenexporte - ein gefährliches Geschäft?
Im Haus der Geschichte in Stuttgart präsentierte SWRinfo vergangene Woche die Preview des Films "Meister des Todes". Anschließend diskutierten prominente Gäste über Waffenexporte.
Deutsche Waffengeschäfte im Zentrum des Films "Meister des Todes"
Der Thriller "Meister des Todes" greift die Thematik der in der Kritik stehenden deutschen Waffenfirmen auf. Er erzählt von einer fiktiven Firma in einem beschaulichen württembergischen Städtchen, die durch wirtschaftliche Bedrängnis von Finanzinvestoren übernommen wurde und so unter enormen Druck gerät, die Umsätze zu steigern. Das Ergebnis: Immer riskantere und umfangreichere Exportgeschäfte mit immer fragwürdigeren Kunden.
Als ein junger Mitarbeiter die illegalen Waffentransporte nach Mexiko miterlebt und Zeuge brutaler Gewalt wird, beginnt er die Exportpraxis des Konzerns zu hinterfragen. Für die Staatsanwaltschaft wird er zu einem wertvollen Zeugen, aber sein Leben wird nie wieder dasselbe sein.
Deutsche Waffenexporte: Podiumsgespräch mit prominenten Gästen
Nach der Film-Preview ging es auch im Podiumsgespräch um die umstrittenen deutschen Exporte: "Made in Germany" gilt für viele Produkte aus Deutschland, natürlich als Qualitätssiegel - es gilt aber auch für Waffen. Allein vergangenes Jahr wurden aus Deutschland Waffen für 1,8 Milliarden Euro exportiert.
Rüstungsexporte werden natürlich kontrolliert, aber manche Kontrollen oder manche Unternehmen entziehen sich eben dieser Kontrolle, indem sie mit illegalen Mitteln Waffen auch in verbotene Gebiete exportieren. Das ist Thema des Films "Meister des Todes".
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Die Gäste auf dem Podium waren:
Daniel Harrich (Regisseur), Udo Wachtveitl (Schauspieler), Jürgen Grässlin (Buchautor und Friedensaktivist) und Thomas Reutter (SWR Experte und Autor der SWR-Dokumentation "Tödliche Exporte - Wie das G36 nach Mexiko kam"). Moderation: Andreas Herrler, SWRinfo.
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