Sonntag, 20. September 2015

US-Geheimdienst Stratfor: Flüchtlings-Krise beschleunigt Zerfall der EU

Thema: Flüchtlings-Krise

Stratfor:
Flüchtlings-Krise beschleunigt Zerfall der EU
Der private US-Geheimdienst Stratfor geht davon aus, dass die aktuelle Flüchtlings-Krise den Zerfall der EU beschleunigen werde. Diese Krise führe zu massiven Spannungen zwischen den EU-Staaten. Dadurch werden die nationalen Euro-Skeptiker gestärkt. Die EU-Spitzen wirken in der Tat trotz ihrer guten Absichten geradezu ohnmächtig in der Krise.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Kommentare

Bruder Theodor sagt am 19. September 2015 um 00:42
Die EU kann gar nicht mehr zerfallen. Das Supra-Nationale der EU hat für alle Europäer einen essentiellen Baustein eingenommen, so dass eben ein Hegemon nicht entsteht oder entstehen kann. Allein der Europäische Gerichtshof ist eine Instanz geworden, ganz zu schweigen von den EU-Normen, die – ebenso wie der € – Vergleichbarkeit ermöglicht haben. Die EU hat unter Barroso aber ihre Ursprungsnatur verlassen, die NUR-FORM zu sein, unter Barroso wurde erstmals imperialistisches Gehabe ausprobiert, die EU wurde dynamisch. WEIL die USA und die NATO dynamisch sind, und gerade die NATO ist eben eines nicht, passiv, sie ist aktiv, sie hat eine eigene Agenda. Die EU muß gänzlich neu definiert werden, weil das Supra-Nationale zur Quasi-Diktatur sich wandelte. Diese Diktatur darf (gerne) kaputt gehen.

hr sagt am 19. September 2015 um 01:24
Sie müssten aufhören, die Verantwortung abzuwälzen und sich gegenseitig die Schuld für die Krise zu geben, forderte Tusk am Freitag.
Und warum bringt Tusk sein Land nicht dazu Flüchtlinge aufzunehmen. Bei 12 Milliarden Förderungsgeldern pro Jahr müsste das doch möglich sein. Sie haben das geben nicht gelernt, nur das nehmen.
Die EU wird es sicher nicht mehr lange geben. Sie sind nicht fähig Politik zu machen. Bis jetzt glänzten sie nur durch Unfähigkeit.

Richard sagt am 19. September 2015 um 07:26
Ist das Zynismus oder schlicht dreist? Genau das ist es doch, was stratfor anstrebt. Dazu muss man sich nur folgendes Video ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=ablI1v9PXpI

Gast sagt am 19. September 2015 um 08:28
Sie wirken ohnmächtig, weil sie schon vor der Flüchtlingskrise mehr oder weniger pleite waren und für die hohe Arbeitslosigkeit und die Schuldenprobleme in der EU keine tragfähige Lösung hatten. Es ist daher kein Zufall, das sie jetzt noch weiter von einer Lösung der Probleme entfernt sind als jemals zuvor. Mal ganz von den Problemen abgesehen, welche sie sich durch die dämliche Sanktionspolitik gegenüber Russland und Syrien noch zusätzlich selbst eingehandelt haben.

Hardt sagt am 19. September 2015 um 09:04
Zuerst muss man die Mentalität des Stratfor-Gründers genau ins Auge fassen um zu wissen, welche Gedankengänge dieser Private US-Geheimdienst verfolgt. George Friedman ist einer der gefährlichsten Männer, die derzeit die US-Politik „beraten“; er ist sogar noch gefährlicher als Z. Brzezinski.
„1 Milliarde Menschen braucht die Welt nur, das genügt!“ Wer sich so äußert, sollte entsprechend eingeordnet werden.
Dass Europa durch die Flüchtlingsströme gespalten wird und die Nationalstaaten „fröhliche Urständ“ feiern werden, ist die logische Konsequenz der mangelnden Selbstkritik vor allem unserer Regierung. Sie wurde schon vor ca. 10 Jahren aus den eigenen Reihen (z.B. R. Süßmuth) vor dem gewarnt, was wir jetzt erleben und noch erleben werden und hat den Kopf einfach in den Sand gesteckt.

Achim antwortet am 19. September 2015 um 10:34
Der gute Mann von der Stratfor sagte wohl auch, dass es Hauptziel der US- Regierungen sei, seit einem Jahrhundert, ein deutsch-russisches Bündnis zu verhindern. Seit einem Jahrhundert, lassen sie sich diese Aussage noch einmal durch den Kopf gehen.
Wieso fragt sich niemand, wieso erst jetzt und dann noch mit solch einer Wucht die Flüchtlingsströme plötzlich eingesetzt haben; obwohl die Kriege bereits seit einigen Jahren laufen ?
Es gab mal eine schöne Doku. – Die Revolutionsprofis – oder so, dort wurde über die vielen weltweiten bunten Revolutionen mit Unterstützung von OTPOR/ CANVAS und anderen interessanten NGOs berichtet.
Bei den Verantwortlichen wird wahrscheinlich auch erst ein Erwachen stattfinden, wenn es zu spät ist und es bei uns so ausschaut wie in den „geretteten“ Ländern.

biersauer sagt am 19. September 2015 um 09:16
Merkel&Co fördern diesen Wahnsinn und wirken an der Destabilisierung der betroffenen Länder maßgeblich mit.

censor sagt am 19. September 2015 um 09:50
Die ist nicht historisch gewachsen wie die USA, sondern besteht aus vielen Einzelnationen,die nicht nur ihre eigenen Sprachen und Kulturen, sondern über die Jahrhunderte weg auch ihre Eigenheiten entwickelt haben u. lange Zeit sogar Kriege gegeneinander geführt haben.Jedes Volk besitzt ein eigenes Zusammengehörigkeitsgefühl und Nationalstolz,den man nicht einfach wegerziehen kann,indem man sagt „So, ab heute seid ihr alle nur noch Europäer und lasst euch von Brüssel aus lenken.“So kann das nicht funktionieren.Stattdessen setzte man noch einen drauf und steckte alle,ob wirtschaftlich stark oder schwach,unter die gleiche Währung. DIESE EU muss zerfallen, nur so kann man aus den Fehlern lernen und eine heterogene, aber freundschaftlich verbundene Staatengemeinschaft aufbauen.

Kalka antwortet am 19. September 2015 um 10:56
Das ist ein toller Kommentar zu dem Artikel, voll meine Meinung.
Leider hört niemand von den Politiker auf uns.

Detlev G. Pinkus sagt am 19. September 2015 um 11:15
Flüchtlings-Krise beschleunigt Zerfall der EU, das ist richtig. Europa ist ein Erdteil, aber keine Nation, und wird auch nie eine Nation werden. Europa besteht aus Einzelstaaten mit den unterschiedlichsten gewachsenen Kulturen und das ist gut so. Die EU wird sich wieder zurueckentwickeln zur EWG (Europaeische Wirtschfts Gemeinschaft), mehr ist nicht drin. Die Menschen in Europa wollen das auch gar nicht. Die Kulturvielfalt in Europa ist doch positiv. Der EURO ist auch nicht fuer die Ewigkeit, der EURO war ein missglueckter Versuchsballon der einfach platzt.

Christie sagt am 19. September 2015 um 10:06
„…Stratfor wörtlich: „Obwohl die steigende Zuwanderung Europas … helfen kann, erzeugt es auch Konflikte in den Aufnahmeländern…“
Es ist doch hochinteressant wie sich Stratfor, der private US Geheimdienst angeblich um Europa sorgt:
Ihm gefällt unser Bundesverfassungsgericht nicht und hält es für einen Bremsklotz:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/04/17/us-geheimdienst-bundesverfassungsgericht-bedroht-stabilitaet-in-europa/
Strafor wusste bereits 2011, dass ein Krieg gegen Syrien geplant ist und hat diesen sogar fociert: „Die US-Administration habe nicht begriffen, wie wichtig Syrien für den Nahen Osten sei.“
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/26/us-militaers-draengen-auf-intervention-in-syrien/
Und jetzt gefällt ihm die Art nicht wie wir mit der durch US Destablisierungskriege erzeugten Völkerwanderung aus Syrien umgehen.
ATEMBERAUBEND!

Domestos Kakerlakis antwortet am 19. September 2015 um 11:42
Genauso hatten die USA in Lateinamerika gehandelt und alle Staaten gegeneinander aufgebracht, bis die EcoSur (Südamerikanische EU) zerbrach und die Vorherrschaft von Dollar und US im „Backyard“ gesichert war. Lateinamerika ist ja nur der „Eigene Hinterhof“ der USA. Ganz schön dreist.
Das ganz war „Operation Condor“ und die Argentinier merken, daß das gleiche nun in Europa geschieht.


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