Sendung am 28. Oktober 2018 | 21:50 Uhr
ANNE WILL - nach der Landtagswahl in Hessen
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Fotos: Screenshots
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die Gäste im Studio
- Hans Vorländer
Politikwissenschaftler
- Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)
Generalsekretärin
- Olaf Scholz (SPD)
Vizekanzler und stellvertretender Parteivorsitzender
- Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen)
Parteivorsitzender
- Christian Lindner (FDP)
Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender im Bundestag
- Christiane Hoffmann
Stellvertretende Leiterin des "Spiegel"-Hauptstadtbüros
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Nach der Landtagswahl in Bayern müssen Union und SPD am kommenden Sonntag nun auch
in Hessen mit deutlichen Verlusten rechnen. Auch diesmal dürften die Grünen von
dieser Schwäche profitieren: Sie könnten in Hessen zweitstärkste Kraft werden. Was
sind die Gründe für die andauernden Verluste von CDU und SPD? Entwickeln sich die
Grünen zu einer neuen Volkspartei? Und was bedeutet die Hessen-Wahl für die Zukunft
der Großen Koalition im Bund?
Link zur Sendungsseite:
(hier)
Link zum Anne-Will-Blog:
(hier)
Pressestimmen
SpiegelOnline
"Anne Will" zur Hessenwahl
Streit, endlich
Anne Will diskutierte mit ihren Gästen über die Landtagswahl in Hessen. Robert Habeck und Christian Lindner widersprachen einander unentwegt - und führten vor, was CDU und SPD fehlt: Streitkultur..
Süddeutsche
29. Oktober 2018, 05:08 Uhr "Anne Will" zur Hessen-Wahl
Ist ja alles schlimm genug
Die Vertreter der Volksparteien lassen sich bei "Anne Will" in Ruhe. Grünen-Chef Habeck und FDP-Chef Lindner duzen sich - und zoffen sich.
Genau wie der Tatort ist Anne Will eine Sendung, bei der manchmal interessant(er) ist, was die Leute während des mäßig spannend dahinplätschernden Programms so in ihr Smartphone tippen.
T-Online
Panorama „Anne Will“
„CDU und SPD klammern sich wie Ertrinkende aneinander“
Was wird nach der Hessen-Wahl aus der großen Koalition in Berlin? Das fragte auch Anne Will ihre Gäste, die überraschende Antworten gaben. FDP-Chef Christian Lindner warf den Grünen vor, sie seien „Klimanationalisten“.
Kommentare
Seite 11:
Neutraler Beobachter schrieb am 27.10.2018 20:02 Uhr:
- - - ZENSUR - - -
Lieber Waldi von Weida, wie können Sie nur dem profunden Kenner der DDR-Verhältnisse widersprechen. Die DDR war ein stasiverseuchter Unrechtsstaat. Punkt! Und bei den Linken heute sind Honecker, Mielke, Krenz usw. Das "wird vertuscht, verschwiegen, sogar schön geredet"nach Frau Müller, der Insiderin . Es gibt da nur schwarz, kein bisschen weiß. Differenzierung ist da Fehlanzeige. Dass z.B. Stefan Heym, der in der DDR verfemt und aus dem DDR-Schriftstellerverband ausgeschlossen war, auch noch den Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung unterschrieben hatte, für die PDS 1994 kandidierte und im Bundestag als Alterspräsident eine Rede hielt, ist nur ein Gerücht. Frau Müller weiß natürlich, wer sich für die Linke im Bundestag verstecken darf. Aber sie sagt es nicht, leider. Bei Gysi wusste man auch immer kurz vor mehreren Bundestagswahlen, dass er ein IM war. Dann haben aber die Gerichte ihn immer wieder entlastet. Dumme Gerichte! Hätten sie mal Frau Müller gefragt. Um mit Frau Müller zu sprechen, allerdings nicht ironisch:"Herr Westcoast, wo bleiben da Ihre Gelassenheit und Ihr Demokratieverständnis? " In Thüringen gibt es das, was für Sie der Supergau ist: R2G mit einem linken MP Ramelow. Das ist für Sie der Untergang des Abendlandes. Und sie werden es nicht glauben, die Schulden von Thüringen, die nach über 20 Jahren CDU-Regierung über 17 Mrd € waren, gingen sogar in 4 Jahren auf 16 Mrd zurück. Sachen gibt's.
https://www.haushaltssteuerung.de/verschuldung-land-thueringen
Seite 17:
Neutraler Beobachter schrieb am 28.10.2018 08:27 Uhr:
- - - ZENSUR - - -
Mein Beitrag dazu auf S.11 erschien nicht. Wieso widerspricht etwas Ironie den Forenregeln gegenüber Beiträgen mit endlosen Emoticons, nur aus Ironie bestehend?
@MLM, beweisen Sie bitte, dass die Linken "den eigenverantwortlichen Weg in einem Staat mit ausgeprägten demokratischen Strukturen ..." nicht wollen. Es ist eine demokratische Partei lt. Verfassungsschutz . Dass die Linken die DDR wieder haben wollen, ist eine haltlose Unterstellung. Ihre intelligente "Freundin" Dr. Wagenknecht durfte in der DDR noch nicht mal studieren. In Thüringen regiert sogar ein linker MP Ramelow, ein bekennender Christ. Man kann nicht sagen, dass da die Demokratie gefährdet sei.Ganz demokratisch wollte man in Thüringen eine notwendige Gebietsreform durchführen, weil seit der Wende über 300.000 Menschen das Bundesland verlassen hatten trotz einer demokratischen CDU, die immer regierte. Das scheiterte, die Linken setzten das aber nicht diktatorisch durch. Außerdem, wer ist heute bei den Linken? Von den ca. 60.000 sind noch etwa 15.000 ehemalige SED-Mitglieder (von ehemals 2 Mill.), die anderen sind WASG, also enttäuschte SPD-Mitglieder und neue Mitglieder. Werden Sie doch endlich mal KONKRET mit Ihren Anschuldigungen! Sie schreiben "Jeder, der vor dem Gang zur Wahlurne steht, sollte sich fragen, was er langfristig von der Politik erwartet .." Ich als Rentner erwarte, dass endlich das Rentensystem in Ordnung gebracht wird z.B. mit einer Bürgerversicherung, die aber nur die Linken fordern.
Seite 34
Klaus Winkler schrieb am 28.10.2018 19:14 Uhr:
CDU um fast 11% abgestürzt. Macht jetzt die linksgrüne Journaille ebenfalls so Front gegen Merkel wie gegen Seehofer, obwohl beide jeweils natürlich nicht zur Wahl standen. Natürlich nicht.
Fakt ist - die CSU hat trotz freien Wählern in Bayern fast 10% mehr als die CDU in Hessen. Also kann sie wohl samt Seehofer so viel nicht falsch gemacht haben.
Die Grünen haben in Bayern und Hessen ca. gleich viel erreicht, obwohl die vor kurzem noch weit tiefer standen. Was ist die Ursache für diesen Sprung? Meines Erachtens wirkt hier die Berichterstattung über Chemnitz immer noch nach und zwar bei den Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund. Die Grünen sind der natürliche Fluchthafen dieser Gruppe. Warum nicht die SPD? Weil diese Gruppe von den Hartz4 Gesetzen überdurchschnittlich betroffen ist.
Bedenklich stimmt bei der CDU, daß die Wahlverluste bei jüngeren Wählern stark gestiegen sind. Das hieße es wird immer schlimmer.
Der Umbau Deutschlands schlägt sich also auch in den Wahlen nieder wie man das auch immer sehen will.
Daniela V. schrieb am 29.10.2018 00:19 Uhr:
Ich war nie eine "Freundin" von Frau Merkel oder der CDU/CSU. Das Wahlergebnis der Bundestagswahl, inclusive des Austritts der FDP aus den Koalitionsverhandlungen, haben aber nun mal zu einer Fortsetzung der großen Koalition geführt.
Seitdem wird über Personen diskutiert: Schulz, Merkel, Seehofer, Nahles und wieder zurück.
Das Problem sind nicht Merkel, Seehofer oder Nahles. Die Berichterstattung über den Untergang der Volksparteien, über die Frage, wann oder wie Frau Merkel jetzt abtritt und ob oder wann die SPD mal wieder ihre Vorsitzende auswechselt, halte ich für ebenso nekrophil wie überflüssig. Wenn ich mir dann noch anhören muß, daß der Erfolg einer Partei jetzt damit zu erklären ist, daß sie so schön „cremig“, also weniger „sauertöpfisch“ rüber kommt, dann frage ich mich wirklich, auf welches Niveau die öffentlich präsentierte Auseinandersetzung hier eigentlich noch absinken möchte.
Wann bitte werden die politischen Kräfte gebündelt, um die existentiellen Fragen zu beantworten? Wie es möglich sein wird zu verhindern, daß das Prinzip der freien Märkte (um nicht das Wort Kapitalismus zu verwenden) zu einer endgültigen, irreversiblen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen führt, ohne daß gleichzeitig die wirtschaftlichen Grundlagen der Staaten zusammenbrechen? Wo sind die Utopien, wo sind die Konzepte einer grundsätzlichen Politikänderung? Wo sind die Diskussionen über diese entscheidenden Themen?
SinaSina schrieb am 29.10.2018 02:13 Uhr:
Vorneweg: Ich bin kein Wähler der AfD.
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Es ist ein Unding, dass niemand von der AfD eingeladen war.
Denn ob man es nun gut findet oder schlecht, die AfD war laut Hochrechnung der Gewinner der Hessen-Wahl 2018 - noch vor den Grünen.
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Man schaue sich z.B. auch eine der 1. Politiker-Runden vom 28.10.18 in der ARD an:
Der Interviewer hat sich penetrant vor den Vertreter der AfD gestellt, als er die Vertreter von Linken / FDP interviewt hat und es entstand der Eindruck, dass nicht viel zu einer »Schupserei« gefehlt hat.
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Wer mit den AfD-Wählern so umspringt, wie bisher, der wird das Gegenteil von dem erreichen, was erreicht werden soll:
Durch diese Art des Umganges wird die AfD im Laufe der Zeit immer mehr Wähler mit Hinweis auf undemokratisches Verhalten (und Verschwörungstheorien) generieren. Und Wähler, die den Schritt zur AfD vollzogen haben, werden sich nicht mehr so leicht zurückholen lassen.
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Auf diesen Umstand habe ich schon hinsichtlich der 1. (unmöglichen) Pediga-Interviews hingewiesen, mein Tenor war: Wer so mit Bürgern umgeht, der macht die AfD erst recht stark. Damals war die AfD noch nirgendwo vertreten, heute sitzt sie in sämtlichen Landtagen.
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2013 Wahlergebnisse
38,3 % CDU
30,7 % SPD
11,1 % Grüne
5,2 % Linkspartei
5,0 % FDP
4,1 % AfD
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2018 Wahl Hochrechnung 23:37
27 % CDU (minus 11,30 % zu 2013)
19,8 % SPD (minus 10,90 % zu 2013)
19,7 % Grüne (plus 8,60 % zu 2013)
6,3 % Linkspartei (plus 1,10% zu 2013)
7,5 % FDP (plus 2,5 % zu 2013)
13,2 % AfD (plus 9,10% zu 2013)
Seite 57
Dunja Dulgon schrieb am 28.10.2018 22:44 Uhr:
Ich verfolge Ihre Sendung am Rande mit und ehrlich gesagt, viel mehr Aufmerksamkeit verdient sie nicht. Das liegt nicht an Frau Will, das liegt hauptsächlich an Frau Kramp-Karrenbauer und Herrn Scholz, von denen man wieder die selben alten Dreschphrasen hört wie gewohnt.
Erlauben Sie mir bitte diese Formulierung:
DAS KOTZT MICH AN !!!
Ja, heute war Wahl in Hessen und nicht in Berlin. Sicher stehen die Wahlergebnisse in Hessen mit Berlin in Zusammenhang.
ABER:
Wir werden in der heutigen Nacht draußen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt haben! Und da draußen fristen deutsche Mitbürger obdachlos, vergessen oder sogar gezielt übersehen, und mit vollem Bewusstsein von der regierenden Politik im Stich gelassen, ein karges Dasein. Und das ist nicht über Nacht so gekommen und das ist nicht erst seit gestern so!
Wir sehen diese Opfer des Absolutismus der Alternativlosigkeiten in Berlin ebenso wie in Frankfurt oder Wiesbaden. Da erkenne ich durchaus einen Zusammenhang und der will mir überhaupt nicht gefallen!
HIER LIEGT EINER DER HUNDE BEGRABEN !
Dafür verdient man eigentlich keine Zustimmung bei Wahlen, dafür gehört man vor Gericht zitiert. Insofern sind CDU und SPD bei dieser Wahl noch fürstlich entlohnt worden.
Seite 80
batterietester schrieb am 29.10.2018 14:16 Uhr:
Wie schnell man sein Fähnchen in den Wind hängen kann man zeitnah
bei den Moderatoren und Kommentatoren der Ö/R sich von heute anschauen. Der nun endgültig eingeleitete Rückzug von Merkel wird überwiegend begrüsst und als positiv dargestellt, egal was negatives unter Merkel war. Auf einmal wussten die Wendehälse immer schon das Merkel keine gute Kanzlerin war, man war schon immer gegen die, benannte alle Merkel-Skandale auf Punkt und Komma und hätte sich schon immer gewünscht das sie lieber früher als zu spät zurücktritt oder zurückgetreten wird. Auf einmal kann alles nicht schnell genug gehen mit Merkels Abdankung, man hatte nie vor ihr gebuckelt und immer schön die Wahrheiten aufgedeckt. So wahr wie es die Journalistenehre es gebot. Mal sehen an wenn sie sich in Zukunft anbiedern und einschleimen um Gnade zu finden. Nur wer wird es sein?
Paulus schrieb am 30.10.2018 11:32 Uhr:
Welche undurchsichtigen Absichten, Strategien Merkels sie bei vielen ihrer Polit-Manöver verfolgt hat, wollte sie mit Worthülsen, nichts sagenden Floskeln, Plattitüden etc. vernebeln. "Wir schaffen das..", "ein Land in dem wir (wer ist wir?) so gut und gerne leben..., "D ist ein reiches Land....", "stirbt der € so stirbt Europa (verschwindet in einem schwarzen Loch?). Europa, so hörte man und staunte - ein ganzer Kontinent stirbt nach Merkels Überzeugung, wenn eine Währung ausgewechselt wird. Merkel hat den € zwar nicht erfunden aber seine ruinösen Wirkungen verschärft bzw. dessen "Rettungsfolgen" auf die lange Bank geschoben, auf dass es später um so kräftiger rumpelt. War das kluge Politik? Ihr Märchen von der "schwarzen Null" gilt nur im kameralistischen Wunderland von Draghi`s Gnaden (0 Zins) und Schäubles Einnahme- Ausgabenrechnung (nach Kassenloch durch Cum-ex Geschäfte der Banken) und wenn langfristige Zahlungsverpflichtungen/Kreditausfallrisiken nicht angemessen bilanziert werden.
Ihre Ankündigung den Parteivorsitz im Dez. aufzugeben, die nach der Wahl eingeschlagen hat wie eine Bombe. kommt viel zu spät. Wahrscheinlich steigt die SPD in wenigen Monaten aus der Koalition aus, mit der Konsequenz von Neuwahlen wohl im Mai 2019 in Kombi mit der EU Wahl. Merkel bleibt nicht bis 2021 im Kanzleramt - es wird allerhöchste Zeit für ihr Ausscheiden.
Gruß Paulus
Christa C. schrieb am 30.10.2018 11:51 Uhr:
Die Nachrichten und Sondersendungen zu Merkels Rückzug hören sich teilweise an wie ein Nachruf. Ihre Verdienste werden gewürdigt, ihre Entscheidung als souverän und selbstbestimmt bezeichnet, welch eine Heuchelei. Den Zeitpunkt für einen wirklich selbstbestimmten Rückzug hat sie verpasst, jetzt ist es nur noch Schadensbegrenzung nach den Wahlniederlagen und dem immer deutlicher gewordenen Machtverlust, auch in der eigenen Partei. Freiwillig und selbstbestimmt hätte sie nie auf die Kandidatur als CDU-Vorsitzende verzichtet.
Trotzdem hat sie den Zeitpunkt für ihre Ankündigung zum Rückzug geschickt gewählt und der Meute zur Ablenkung einen anderen „Knochen“ hingeworfen, ihren Kritikern den Wind aus den Segeln genommen. Anstatt Kritik und Schelte wegen der andauernden Verluste für die Union, die sie durch ihre verfehlte Politik maßgeblich zu verantworten hat, erntet sie nun Lob und Respekt. Wie einfältig ist eigentlich diese Republik und ihre „Eliten“?
Klaus Winkler schrieb am 30.10.2018 12:17 Uhr:
Das ist immer so
- man muß erst sterben, bevor einem die Leute bescheinigen will toll man war. (außer man hat einen Vetter bei der Presse)