Sonntag, 11. August 2013

Wahl 2013: Warum soll ich zur Wahl gehen? Was bringt das?

Liebe Leser,
am Sonntag, dem 22. September 2013 ist Bundestagswahl.
Das Erste.de hat eine Umfrage gestartet und schreibt:

Voting: Welcher Partei würdet ihr am ehesten vertrauen?


Klar, mit Wahlversprechen ist das so eine Sache. Und ja, stammtischkompatible Parolen hat eigentlich jede Partei im Angebot. Trotzdem muss irgendwer Verantwortung übernehmen. Bei diesem Voting wollen wir wissen, welcher Partei ihr am ehesten vertrauen würdet.

(Hier klicken) Partei anklicken und das Ergebnis anschauen - überrascht?

und jetzt zum Thema: Bundestagswahl 2013

Wahl zum 18. Deutschen Bundestag

Warum soll ich zur Wahl gehen? Was bringt das?

Diese Fragen hört man nahezu an jeder Ecke.
Oder auch: "Die machen doch eh was sie wollen", 

"Man kann wählen was man will, man bekommt immer das Gleiche".
Es regieren doch eh Banken und Industrie, die Leute "da oben" tanzen doch nach deren Pfeife.


Ihr habt ja Recht. Und sobald die CDU dabei ist, ist auch Schäuble wieder da, man wird ihn einfach nicht los.
Viele Menschen haben den Mut verloren, sind durch Merkels Probleme aussitzen, ihre Bankenrettung und ihre Umverteilungspolitik frustriert, haben von Steinbrücks großer Klappe und von der Arroganz der Grünen die Schnauze voll. Von Mövenpicks Klientelpolitik will ich gar nicht erst schreiben.
Jedesmal vor der Wahl das Gleiche: Es wird gelogen was das Zeug hält!
Die Parteien unterscheiden sich nicht mehr von einander, Ausnahme: "die Linke".
Ob CDU, SPD, FDP, Grüne, alle haben das gleiche Ziel: Kontrolle der Bürger, Bevormundung und an das Geld der Sparer kommen.
Nichts ist mehr mit "zum Wohle des Volkes". Es geht nur um "Profit für die Wirtschaft" und alle machen mit.
Alle sind US-hörig und alle versorgen zuallererst sich selber; na ja, die von der CSU auch noch ihre Familien und Vettern.

Sehr viele Wähler wollen von der Dauerlügerei und der Selbstversorgermentalität unserer Politikerdarsteller nichts mehr hören.

Jetzt werden wir Deutsche, und nicht nur wir, auch noch von den Amerikanern ausspioniert und die Bundes-Marionetten wiegeln ab, es sei alles gar nicht so schlimm, dabei machen sie es doch selber. Man braucht sich doch nur an 2009 erinnern, als Zensursula auf Kreuzzug in Sachen Kinderpornografie war, was in Wirklichkeit eine Internetkontrolle werden sollte.

Hier kann man nur raten: Zieht euch nicht zurück und verweigert eure Stimme.

Zur Wahl gehen und Stimme ungültig machen?

Um Gottes Willen nein, das ist das Gleiche wie nicht wählen!

Was hilft, wenn man keine der gleichgeschalteten Parteien wählen will?

Irgendeine Partei wählen, die unter “Sonstige” fällt.
Die Wahlbeteiligung ist wichtig!


Schaut z.B. mal (hier) das Umfrageergebnis von "das Erste.de". Ich war sehr überrascht.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass bei der Anteilsberechnung von der Anzahl der Wahlberechtigten ausgegangen wird und nicht abgegebene Stimmen als Enthaltung gewertet werden.

Das ist nicht so, es zählen nur die abgegebenen, gültigen Stimmen,

d.h. jede ungültige Stimme und jede enthaltene Stimme ist eine verlorene Stimme und verschafft denen einen Vorteil, die man gerade nicht haben will.

Hier die Erklärung an einfachen Rechenbeispielen:
Hier werden Enthaltungen und ungültige Stimmen berücksichtigt.
Um die Zahlen übersichtlich zu haben und damit es einfach zu überprüfen ist, rechne ich mit 10.000 Wahlberechtigten.
Der prozentuale Anteil der abgegebenen Stimmen ist in der rechten Spalte aufgeführt.
Würde so gerechnet, hätte es schon bei allen Wahlen sehr schlecht ausgesehen. Die FDP wäre so gut wie nie dabei gewesen.
im nächsten Beispiel wird es schon deutlich.
Da aber in Deutschland nicht von der Anzahl der Wahlberechtigten ausgegangen wird, sondern die abgegebenen, gültigen Stimmen als 100% Rechengrundlage genommen werden, kommt es zu diesen Kuriositäten. Stellt euch einmal vor, aus Frust würden noch mehr Wähler zu Hause bleiben und dadurch bekäme eine dieser radikalen Parteien die meisten Stimmen! Die hätte die Wahl gewonnen! Auch bei noch so geringer Wahlbeteiligung währe die Wahl gültig.
Wollen wir das?
nach dieser Tabelle sollte alles klar sein.
In diesem Beispiel sollte man es deutlich sehen: ohne das die Parteien A, B, und C mehr Stimmen bekommen, hat sich ihr prozentualer Anteil gewaltig nach unten verändert.
Die Sonstigen haben 2.500 Stimmen mehr erhalten.
Gehen also viele Nichtwähler zur Wahl und geben eine gültige Stimme ab, so verändern Sie das Stimmenverhältnis der großen Parteien, ohne sie zu wählen.
Das ist es doch! Oder?
Das Thema Überhangmandate, das uns Steuerzahlern noch sehr viel Geld kosten wird, würde hier zu weit führen.

LINK zu Stimmenthaltung / Ungültig wählen

LINK zum Wahlergebnis der Bundestagswahl von 2009.

LINK zum Bundeswahlleiter

LINK zur Parteienliste

Ergänzung 11.08.2013 um 11:25 Uhr

Wahlergebnis 2009 auf die Anzahl der Wahlberechtigten bezogen
Hier will ich anhand der echten Zahlen einmal verdeutlichen, wie das Wahlergebnis aussehen würde, wenn auf die Anzahl der Wahlberechtigten bezogen, die Stimmenverteilung durchgeführt würde.
Die Nichtwähler wären die stärkste Gruppe.
Eine Regierung wäre kaum hinzubekommen
Aber so zu rechnen, das ist doch Demokratie, oder verstehe ich das falsch?
 
Genau das ist es, wovor jeder Politikerdarsteller panische Angst hat, dass die Wunsch-Parteien zusammen keine 50% erreichen und es selbst für eine große Koalition nicht reicht. Dann könnte ja keiner mehr von "Wählerauftrag" faseln.
Alle die Regierungsdarsteller, die sich an den Schalthebeln der Macht wähnen und sich so sehr an die überaus reichliche Selbstversorgung gewöhnt haben wären ihren Job los und deshalb lassen sie sich alle Tricks der Welt einfallen um das zu verhindern.

Die ungültigen Stimmen werden zwar aufgeführt, dienen aber nur der Statistik.


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