Freitag, 2. August 2013

NSA soll "fast alles" ausspähen können

Thema: Toll, was die Freunde unserer Regierung alles können

aus der Reihe:
Märchenstunde für Erwachsene, Manipulation und Volksverarschung,
oder - wie weit wollen es Politclowns, Medien und Geheimdienste noch treiben?


t-online.de berichtet am 31.07.2013


"Crypto City", Maryland: Von hier aus kontrolliert der US-Geheimdienst die elektronische Welt (Quelle: Reuters)
Die internationale Empörung über das Spähprogramm des US-Geheimdienstes NSA ist bereits riesig, das Ausmaß der Überwachung aber offenbar noch größer als bislang bekannt. Der britischen Tageszeitung "The Guardian" zufolge, die seit langem vom flüchtigen Enthüller Edward Snowden mit Informationen versorgt wird, hat die NSA praktisch unbegrenzten Zugriff auf Internetdaten der Menschen weltweit.

Ähnliches hatte der "Guardian" schon vor Wochen über den britischen Geheimdienst GCHQ berichtet. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Snowden hatte bereits Anfang Juni in seinem ersten Interview behauptet, er hätte auch den US-Präsidenten belauschen können, wenn er die E-Mail-Adresse gewusst hätte. Dies war von Offiziellen dementiert worden.

Geheimdienstler suchen nach Schlagworten

Der in Brasilien lebende US-Journalist Glenn Greenwald, mit dem Snowden zusammenarbeitet, veröffentlichte am Mittwoch in der Online-Ausgabe des "Guardian" eine Präsentation aus dem Jahr 2008 zum Programm "XKeyscore".

Geheimdienstmitarbeiter können demnach in "enormen Datenbanken" der NSA nach Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Schlagworten suchen. Für die einzelnen Anfragen bräuchten sie keine gesonderte Zustimmung eines Richters oder eines anderen NSA-Mitarbeiters.

Auch die Beobachtung der Internetaktivität Einzelner in Echtzeit sei mit "XKeyscore" möglich. NSA-Mitarbeiter hätten somit Zugriff auf die E-Mails von Nutzern, ihre Suchen im Internet, ihre Einträge in sozialen Netzwerken und praktisch alle sonstigen Tätigkeiten im Netz.

Pikante Details geschwärzt

Die Präsentation stammt wie vorige Veröffentlichungen aus dem Bestand von Snowden. Diesmal stellte der "Guardian" allerdings den kompletten Schriftsatz ins Netz. Einige Seiten wurden geschwärzt, weil sie Details zu konkreten Geheimdiensteinsätzen enthielten, die man nicht gefährden wolle.
Einer weiteren Präsentation zufolge könne der US-Geheimdienst auf "fast alles, das ein typischer Nutzer im Internet tut" zugreifen.

Regierung veröffentlicht selbst Dokumente

Derweil hat die amerikanische Regierung selbst drei vertrauliche Dokumente über die NSA-Spähprogramme öffentlich gemacht. Die freigegebenen Unterlagen enthalten Details über die Sammlung von Telefondaten von Millionen US-Bürgern.

Die Veröffentlichung wird von Beobachtern als Versuch gewertet, innenpolitisch Klarheit in NSA-Fragen zu schaffen und damit dem wachsenden Widerstand im US-Kongress und in der Bevölkerung gegen Überwachung etwas entgegenzusetzen. Wirklich Neues wurde allerdings nicht zu Tage gefördert.

Es handelt sich um Berichte aus den Jahren 2009 und 2011, außerdem den Beschluss eines Geheimgerichts vom vergangenen April, der vorgibt, nach welchen Regeln die Daten gespeichert und Ermittlern zugänglich gemacht werden sollen. Zeitgleich mit der Veröffentlichung im Internet befasste sich der Rechtsausschuss des US-Senats mit den Papieren.

Ausschuss spricht von Programmende

Die von der NSA gesammelten Daten enthielten keine Namen, keinen Ort und nicht den Inhalt der Gespräche, versicherte der stellvertretende Justizminister James Cole vor dem Ausschuss. "Wir müssen sorgfältig prüfen, ob wir mit diesen Gesetzen zu weit gegangen sind", sagte dessen Vorsitzender, Patrick Leahy. Unter Umständen müsse das Programm ganz beendet werden.

Der wegen Geheimnisverrats in den USA angeklagte Snowden befindet sich nach wie vor auf der Flucht und sitzt im Transitbereich des Moskauer Flughafens fest. Sein Vater riet ihm aus Sicherheitsgründen zum weiteren Aufenthalt in Russland. In einem Video-Interview mit der "Washington Post" bezweifelte er, dass seinem Sohn in den USA ein fairer Prozess gemacht würde.
Quelle: AFP, dpa


Kommentar

Eines vorab:
wenn ich auch nur ein klein wenig im weltpolitischen Geschäft tätig wäre, ich käme mir sowas von vorgeführt durch die eigenen "Freunde" vor, die hättem bei mir ausgesch... bis in die Steinzeit und zurück.

Was aber machen die, denen mal so ganz nebenbei ihre Grenzen sehr deutlich gezeigt wurden?

Sie machen nichts.

Von wegen mächtigste Frau der Welt! Die mächtigste Frau der Welt ist machtlos!

Das ist die Realität, alles Andere nur Schein und Fassade

Anstatt auf den Tisch zu hauen, freut sie sich darüber, dass sie von den USA ausspioniert wurde und nicht von Russland oder China!
Unter Kanzler oder Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland habe ich mir mehr vorgestellt als mit Wattebäuschchen in die falsche Richtung zu werfen.

Ich kann mich erinnern, dass das auch schon mal ganz ohne Arschkriecherei gegenüber den Amis ging.


Vielleicht ist ihre Hilflosigkeit sogar echt, da das Internet für sie, und besonders für die "ganz klugen" Leute in ihrem direkten Umfeld, #Neuland ist.

Es mag ja alles sein, was t-online berichtet.
Aber spätestens wo berichtet wird, dass die Regierung selbst "drei vertrauliche Dokumente über die NSA-Spähprogramme öffentlich gemacht" hat, beginnt die Verarschung.

Glaubt denn tatsächlich noch einer, die amerikanische Regierung hätte mehr zu bestimmen als z.B. die deutsche Regierung?
Glaubt denn einer, der amerikanische Präsident habe was zu sagen?

Dass gerade in den USA das Leben eines Präsidenten eine sehr geringe Halbwertszeit hat wenn er Dinge entscheidet, die seinen Auftraggebern nicht gefallen, sollte doch mittlerweile jeder wissen.

Wenn Obama was zu sagen hätte, müsste es doch ein Leichtes für ihn sein, seine Wahlversprechen endlich einzulösen. Kann er aber nicht! Was macht der Friedensnobelpreisträger stattdessen?

Unter dem Applaus und neidischen Blicken der deutschen Regierungsdarsteller lässt er souveräne Länder mit Drohnen angreifen.
Ohne Beweise, ohne jedes Gerichtsurteil lässt er Menschen töten, quasi auf Zuruf seines Geheimdienstes.

Ist das die neue Weltordnung nach amerikanischer Vorstellung?
Sieht so amerikanische "Demokratie" aus, die weltweit eingeführt werden soll?

Soll dieses total überschuldete Land mit seinen geld- und machtgeilen, alten Säcken, die aus Angst um ihr Privatvermögen lügen und betrügen, sogar Menschen, die ihnen nicht gefallen, ferngesteuert umbringen lassen, als Vorbild für eine neue Welt dienen?

Sollen solche Subjekte, die Menschen nur noch als "Weichziel", "Human Recources",Verbraucher und Konsument sehen, über die Zukunft unserer Kinder entscheiden?

Na dann viel Spass!

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