Samstag, 24. August 2013

US-Senator McCain fordert Eingreifen in Syrien

Thema: Syrien 

 t-online schreibt: Obama unter Druck

Auf der diplomatischen Eskalationsleiter wird jede vermeintliche Floskel mit Bedacht gewählt. US-Präsident Barack Obama gerät wegen seiner Haltung zum Bürgerkrieg in Syrien zusehends unter Druck. Er muss sich daran messen lassen, vor rund einem Jahr eine "rote Linie" gezogen zu haben, die das Assad-Regime offenbar mit seinem Giftgaseinsatz überschritten hat. Der republikanische Senator John McCain - ein Veteran und Hardliner - forderte Obama nun zu einer militärischen Intervention auf.


Wie im Wahlkampf 2008 belehrte Senator McCain den heutigen Präsidenten Barack Obama über notwendige Härte (Quelle: UPI Photo/imago)
Wenn Obama jetzt nicht handle, könne das Wort des US-Präsidenten in der gesamten Region nicht mehr ernst genommen werden, warnte McCain. Selbst wenn der einflussreiche Politiker, der Obama bei den Präsidentschaftswahlen 2008 unterlegen war, sich nur profilieren wollte, könnten seine Worte die Diskussion anheizen.

McCain geht von geringem Aufwand aus

Washington dürfe nicht länger zögern, betonte McCain in einem Interview mit dem Fernsehsender CNN, um hinzuzufügen, dass ein Einsatz mit "geringen Kosten" verbunden wäre. Eine entscheidende Frage in den USA, die Tausende Gefallene im Irak und in Afghanistan zu beklagen haben und zig Milliarden für die dortigen Kriege ausgaben
In Syrien käme es zunächst nur darauf an, die 40 bis 50 im Bürgerkrieg eingesetzten Flugzeuge der Regierungstruppen auszuschalten. Die Rebellen könnten mit Raketen versorgt werden, damit sie eine Flugverbotszone einrichten. Dies würde keinen einzigen US-Soldaten in Gefahr bringen.

"Abscheuliche Eskalation"

Das Weiße Haus beurteilt die Lage deutlich zurückhaltender. Zwar erklärte das Außenministerium, ein Einsatz von Chemiewaffen wäre eine "empörende und abscheuliche Eskalation". Sprecherin Jen Psaki legte sich aber nicht fest, ob tatsächlich Massenvernichtungswaffen eingesetzt wurden. Sie bekräftigte die US-Forderung nach einer internationalen Überprüfung.
Auch das ist eine Lehre aus der jüngeren Vergangenheit. Obamas Vorgänger George W. Bush hatte das Vorgehen gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein mit angeblichen Massenvernichtungswaffen begründet, die aber nie gefunden wurden, die es wohl auch nicht gegeben hat.

Ban Ki Moon kann nur mahnen

Die Verbündeten des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, Russland und Iran, haben sich erneut auf die Seite des Regimes gestellt, Russland und China blockierten den UN-Sicherheitsrat. Also konnte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nur den drohenden Zeigefinger heben: "Die Vorfälle müssen ohne Verzögerung untersucht werden", sagte ein Sprecher Bans. Eine entsprechende Anfrage der Vereinten Nationen sei bereits nach Damaskus geschickt worden.

In der Nähe der syrischen Hauptstadt sollen nach Rebellenangaben am Mittwoch Hunderte Menschen mit Giftgas der Regierungstruppen getötet worden sein. Das Regime bestreitet den Einsatz des Kampfstoffes, und noch fehlt eine unabhängige Bestätigung dafür. Den Angriff mit konventionellen Waffen leugnet die Regierung nicht.

Neue Videos aufgetaucht

Revolutionsaktivisten veröffentlichten am Donnerstag weitere Videoaufnahmen, auf denen tote Kinder zu sehen sind, die keine Spuren äußerlicher Verletzungen tragen. Internationale Beobachter hatten die Beweiskraft vorheriger Videos bezweifelt. Senator McCain sagte angesichts der schockierenden Fotos: "Man kann sich diese Bilder nicht anschauen, ohne tief bewegt zu sein. Wollen wir das einfach weitergehen lassen?"
Frankreich ist schon weiter. Mehr als eine internationale Verurteilung sei notwendig, unterstrich Außenminister Laurent Fabius gegenüber Fernsehsendern. Es müsse es eine "Reaktion der Stärke" geben. "Ich will nicht präziser sein", fügte er hinzu. Auf eine Frage nach möglichen Luftangriffen antwortete der Minister nicht, schloss aber den Einsatz von Bodentruppen aus.
23.08.2013, 10:37 Uhr | dpa, t-online.de

Allerdings gibt es auch diese Meldung: LINK

Al Jazzera veröffentlichte via Reuter die Nachricht von Massaker in Ost-Ghouta einem Tag vor dem Stattfinden des Giftgaseinsatzes. Dutzende von Videos wurden dafür hochgeladen und zwar einen Tag vor dem Massaker.

All diese Beweise zeigen, dass die FSA-Terroristen die Szenen schon vorher fabriziert hatten.
Diese Beweise zeigen dass das Massaker von FSA-Rebellen in Syrien selber hergestellt wurde.

Die Massaker sollten von Anfang an der Regierung Assad in die Schuhe geschoben werden. Dazu wurden diese Bilder hochgeladen, nachdem der Besuch der UN Inspektoren in Syrien bekannt wurde.

Al Jazeera hatte bereits um 9.28 den Eisatz von Giftgas bei Damaskus gemeldet.

Eine weitere Quelle der FSA Rebellen vermeldete vorher um 3:30 Uhr, dass das Baath-Regime angeblich Giftgas in East Ghouta bei Damaskus eingesetzt habe, dabei hatte der Angriff noch gar nicht stattgefunden.

Die Quelle sagte, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könne, weil der Mangel an Ausrüstung und medizinischen Ressourcebn eine adäquate Behandlung nicht zulasse.

Gleichzeitig wurde bekannt dass eine syrische Terrorgruppe mit dem youtube account 'SHAMSNN' zig Videos ebenfalls vorher hochgeladen hatte. Auch das geschah am 20. Augiust um 3:00 Uhr und somit eine Tag vor dem realen giftgas-Anschlag, der erst am 21. August 2013 stattfand.

Die Dschihad-Rebellen hatten vorher schon kurdische Kinder geköpft. Die Terroristen der FSA nehmen nicht einmal auf Kinder im Krieg Rücksicht! Offensichtlich wurden sie von Rebellen kaltblütig ermordet. Dazu gibt es entsprechendes Video-Materialim Netz.
Quelle: http://youtu.be/cO8_eZcZkNE


Kommentare

Es hat den Anschein, als wolle jemand mit allen Mitteln die USA zum Eingreifen nötigen. In Senator McCain, neben Henry Kissinger und vielen Anderen ein Kriegstreiber der "Freunde" unserer Regierung, findet er den passenden Befürworter.

Typisch für einen Amerikaner: Er erwähnt die Kosten eines möglichen Eingreifens. Wie viele Soldaten am Ende dabei für seine ganz persönliche Profilierung sterben werden, interessiert ihn nicht.
In Syrien käme es zunächst nur darauf an, die 40 bis 50 im Bürgerkrieg eingesetzten Flugzeuge der Regierungstruppen auszuschalten. Die Rebellen könnten mit Raketen versorgt werden, damit sie eine Flugverbotszone einrichten. Dies würde keinen einzigen US-Soldaten in Gefahr bringen.
Was hindert ihn daran sich schon mal vorbeugend für den Einsatz zu melden, wenn es keinen US-Soldaten in Gefahr bringt?
Oder will er nur Raketen an die "Rebellen" verkaufen die, sobald sie den Amerikanern nichts mehr nutzen, "Terroristen" genannt und bekämpft werden?
Wie McCain sonst noch so denkt, kann man (hier) nachlesen:
McCain schließt ein militärisches Vorgehen gegen den Iran als letzte Möglichkeit nicht aus. Während des Präsidentschaftswahlkampfs 2008 sang er bei einer Veranstaltung den Refrain des Liedes "Bomb Iran" (dt.: bombardiert Iran), eine Abwandlung des Liedes Barbara Ann der Beach Boys.


mabome
Die Frage lautet, ist die syrische Regierung so dumm chemische Waffen einzusetzen, genau zum Zeitpunkt als Chemiewaffenexperten eintreffen? Nur ein Narr kann das glauben. Jedes Mal, 24 Stunden bevor UN-Experten ankommen, ziehen die Militanten syrische Armeeuniformen an und greifen Zivilisten irgendwo an. Sie bedrohen Zivilisten vor laufenden Kameras und zeigen später die Aufnahmen im Internet. Es ist ein Trick, aber einige Leute glauben es.


westcoast01
Es ist immer wieder gleich: Irak - Krieg I und dann Irak - Krieg II . Und das Ergebnis: Alles noch schlimmer als vorher. Die Amis begreifen es nicht.
Und die Franzosen: Schaut euch mal die Wirtschaft dort an, was für eine Arbeitslosigkeit. Da geht es uns ja noch richtig gut. Und davon möchte die Führung in Frankreich ablenken. Ein Kriegseinsatz in Syrien "schwört" die "Grande Nation" wieder zusammen - wer es glaubt.
Aus dem Konflikt heraushalten ist die beste Lösung. Das müssen die Syrer unter sich klären.
Außerdem ist es nicht gut, die Russen zu verärgern.Davon haben wir Europäer langfristig nur Nachteile .
Allen noch einen schönen Tag.


kritikos
Die Allianz der Schamlosen formiert sich zur Allianz der Willigen. Frankreich droht mit "Zeichen der Stärke" ohne zu wissen wer der Schuldige im Giftgaseinsatz ist. Amerika's McCain droht wieder unverhohlen mit Drohnen und Fernlenkraketen ohne die Schuldfrage geklärt zu haben. Deutschland verlangt lückenlose Aufklärung von Syrien ohne Kenntnis darüber wer für den angeblichen Giftgaseinsatz verantwortlich ist. Alle haben die syr. Regierung als Schuldigen ausgemacht , weil es einen Kriegsgrund braucht. Was genaues weiss man nicht , aber das reicht. Israel reibt sich die Hände.


wolfi65
Es ist schon traurig, dass sich eine "Weltmacht" nur mit Kriegen am Leben halten kann, es gäbe so viele andere Möglichkeiten wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Aber in den USA regiert die Waffenindustrie, siehe Amokläufe usw.


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