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Dr. Rainer Brockhaus, Christoffel-Blindenmission (CBM)
schrieb heute in einer Email:
Seitdem ich die Geschichte der kleinen Hilda aus Peru hörte, muss ich oft an das neunjährige Mädchen denken. Hilda wurde aufgrund ihrer Behinderung weggesperrt. Als die CBM sie im Alter von sechs Jahren fand, hatte Hilda das Tageslicht noch nie gesehen. Sie konnte nicht laufen, nicht kommunizieren und war stark unterernährt. Dank der Hilfe der CBM besucht die Neujährige heute einen Kindergarten und wird schon bald zur Schule gehen. Ihr geht es gut – doch Millionen Menschen mit Behinderungen haben extrem schlechte Zukunftsperspektiven.
Ohne Hilfe können sich die Betroffenen kaum aus diesem Kreislauf befreien. Daher brauchen sie Menschen an ihrer Seite, die sich gemeinsam mit ihnen dafür einsetzen, dass sie die gleichen Rechte und Chancen wie Menschen ohne Behinderungen erhalten. Dieses Ziel ist in weiter Ferne. Denn bei vielen politischen Beschlüssen zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit werden Menschen mit Behinderungen schlicht vergessen.
Anlass unserer Petition ist die UN-Generalversammlung am 25. September 2013 in New York. Dort werden die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die globalen Entwicklungsziele ab 2015 verhandeln, um Armut und soziale Ungleichheit auf der ganzen Welt zu bekämpfen. Bislang wurden Menschen mit Behinderungen in den gemeinsamen Entwicklungszielen nicht berücksichtigt!
Wir fordern die Bundesregierung daher auf, sich dafür einzusetzen, dass bei der Formulierung der zukünftigen Entwicklungsziele Menschen mit Behinderungen explizit genannt werden. Dieser Forderung verleihen wir Nachdruck, indem wir im September die gesammelten Unterschriften an Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, übergeben. Damit endlich alle Menschen mit Behinderungen eine Zukunftsperspektive erhalten – genau wie die kleine Hilda.
Bitte schließen Sie sich unserer Forderung an und unterschreiben Sie diese Petition. Machen Sie mit uns gemeinsam den ersten Schritt, um den Kreislauf von Armut und Behinderung zu stoppen!
Am 3. September – drei Wochen vor der UN-Generalversammlung in New York – übergeben wir in Berlin alle Unterschriften an Bundesminister Dirk Niebel.
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