Thema:
SPD
Wenn Männer sich zu wichtig nehmen
Kann man es einem langjährigen Minister verdenken, wenn ihm plötzlich das Karriereende droht, sich in der Öffentlichkeit laut zu beklagen? Manch einer hält still, Sigmar Gabriel nicht!
Na ja, Stillhalten war nie sein bevorzugtes Mittel und wie sein persönliches Verhältnis zu Schulz ist, kann man nur vermuten.
Den Grund dafür, dass die Zahl seiner Unterstützer sehr übersichtlich ist, er aber in der Bevölkerung geschätzt wird, muss man schon bei ihm selber suchen, da muss man dann auch zwischen Person und Amt unterscheiden.
Aber im ernst, denkt man über die Schulz-Geschichte nach, braucht man gar keinen Gabriel einfügen um den ganzen Irrwitz zu erkennen. War der 100-Prozent-Mann vom 19.März 2017 noch auf dem Gipfel der Beliebtheit, so ist er kein Jahr später politisch komplett erledigt. Sein Versuch, sich nach der vergeigten Wahl auf einen lukrativen Posten zu retten, ist gescheitert. Zum Glück! In letzter Sekunde? Aus dem Vollblut-Europäer hätte theoretisch ein guter Außenminister werden können. Nur wurde der Mann überschätzt und der hat seinen Job unterschätzt, und zwar beides maßlos. Ihn kann man bedauern. Und nun? Weiter Gabriel? Welch ein absurdes Drama!
Man kann die Personalentscheidungen der vergangenen Tage allerdings nicht Martin Schulz alleine anlasten, da war die SPD-Führungsriege schon dran beteiligt. Und sie haben, aus welchen Gründen auch immer, wohl nicht bedacht, wie eine solche Versorgungsmentalität bei der Parteibasis ankommt.
Nun steht der Mitgliederentscheid an und aus Sorge um den Ausgang wird eine schnelle Wende vollzogen. Ab sofort werden Personalentscheidungen zurückgestellt und es geht wieder um Inhalte, um die Verhandlungserfolge der SPD, um die Vorteile für die Bürger?
Trotzdem kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass sich führende Genossen selbst wichtiger nehmen als ihre traditionsreiche, große Partei,
Quelle: Kommentar H.Ries WP 09.02.2018Na ja, Stillhalten war nie sein bevorzugtes Mittel und wie sein persönliches Verhältnis zu Schulz ist, kann man nur vermuten.
Den Grund dafür, dass die Zahl seiner Unterstützer sehr übersichtlich ist, er aber in der Bevölkerung geschätzt wird, muss man schon bei ihm selber suchen, da muss man dann auch zwischen Person und Amt unterscheiden.
Aber im ernst, denkt man über die Schulz-Geschichte nach, braucht man gar keinen Gabriel einfügen um den ganzen Irrwitz zu erkennen. War der 100-Prozent-Mann vom 19.März 2017 noch auf dem Gipfel der Beliebtheit, so ist er kein Jahr später politisch komplett erledigt. Sein Versuch, sich nach der vergeigten Wahl auf einen lukrativen Posten zu retten, ist gescheitert. Zum Glück! In letzter Sekunde? Aus dem Vollblut-Europäer hätte theoretisch ein guter Außenminister werden können. Nur wurde der Mann überschätzt und der hat seinen Job unterschätzt, und zwar beides maßlos. Ihn kann man bedauern. Und nun? Weiter Gabriel? Welch ein absurdes Drama!
Man kann die Personalentscheidungen der vergangenen Tage allerdings nicht Martin Schulz alleine anlasten, da war die SPD-Führungsriege schon dran beteiligt. Und sie haben, aus welchen Gründen auch immer, wohl nicht bedacht, wie eine solche Versorgungsmentalität bei der Parteibasis ankommt.
Nun steht der Mitgliederentscheid an und aus Sorge um den Ausgang wird eine schnelle Wende vollzogen. Ab sofort werden Personalentscheidungen zurückgestellt und es geht wieder um Inhalte, um die Verhandlungserfolge der SPD, um die Vorteile für die Bürger?
Trotzdem kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass sich führende Genossen selbst wichtiger nehmen als ihre traditionsreiche, große Partei,
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe