Freitag, 23. Februar 2018

Gabriele Krone-Schmalz - Die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Medien

Thema: Ukraine / Russland

Gabriele Krone-Schmalz:
Die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Medien


weltnetzTV
Am 16.02.2018 veröffentlicht

In der deutschen Medienlandschaft ist das Wort „Russlandversteher“ zum Schimpfwort geworden. Ganz wie in den Zeiten des Kalten Krieges, wird die Bedrohung aus dem Osten propagiert und die Welt in „böses Russland“ und „guter Westen“ aufgeteilt. Gabriele Krone-Schmalz (ehem. Moskau-Korrespondentin und Moderatorin der ARD) tritt seit Jahren für gute Beziehungen zu unserem Nachbarn Russland ein. In ihrem Vortrag auf der IALANA Medientagung referiert sie über die Konfrontationspolitik gegenüber Russland und die Rolle, die die Medien dabei spielen.

Vom 26.-28.01.2018 fand die IALANA Medientagung in Kassel statt. 350 interessierte BesucherInnen nahmen Teil und folgten aufmerksam dem dichten und hochinteressanten Programmteilen mit vielen äußerst informativen Referaten kompetenter Gäste. Es ging um das Thema „Krieg und Frieden in den Medien“ und die Frage: Kann man ein Leitbild „Friedensjournalismus“, der Wahrheit verpflichtete und deeskalierende Berichterstattung etablieren? Anlass für die Tagung war nicht zuletzt auch die unumstößliche Tatsache, dass das Vertrauen in die Berichterstattung der deutschen Medien zweifelsohne nachgelassen hat.

Auf der Tagung sprachen bzw. diskutierten u.a. Daniela Dahn (Journalistin und Autorin), Max Uthoff (Kabarettist u.a. Die Anstalt und Jurist), Dr. Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung), Prof. Dr. Günther Rager (TU Dortmund), Maren Müller (Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtliche Medien e.V.), Markus Fiedler (Lehrer, Autor u.a. von „Die dunkle Seite der Wikipedia“), Prof. Dr. Ulrich Teusch (Autor), Dr. Kurt Gritsch (Institut für Zeitgeschichte Innsbruck), Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (ehem. ARD), Albrecht Müller (Herausgeber der NachDenkSeiten), Dr. Uwe Krüger (Universität Leipzig), Ekkehard Sieker (u.a. Team Die Anstalt), Prof. Dr. Jörg Becker (Politikwissenschaftler), Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer (ehem. ARD und NDR; Programmbeschwerden), Jens Berger (Redakteur NachDenkSeiten), Pascal Luig (Chefredakteur WeltnetzTV), Jens Wernicke (RUBIKON)) Dr. Ute Finkh-Krämer ((EX-MdB), Reiner Braun (Co-Präsident IPB) und Tilman Wörtz (Peace Counts). Einen musikalischen Höhepunkt setzte zum Abschluss des zweiten Tagungstages Konstantin Wecker mit einem Konzert für die TeilnehmerInnen. Weltnetz.tv hat an der Medientagung teilgenommen und die einzelnen Beiträge aufgenommen.

Kategorie Nachrichten & Politik
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Kommentare

Maggy strohmayer
Alle Hochachtung vor ihrer Korrektheit Mut und Stärke, dieser Frau solche Leute an der Führungs Spitze wäre gut angebracht

Willi Wulff
ja, sehr schade, das wir nicht viel mehr von ihrer Gattung haben, ich mag sie sehr, sie spricht ein ehrliches "DEUTSCH"

Tania Hagn
Einfach nur Klasse, die Frau.

SK4815
Warum habe ich bei ihr das Gefühl, das sie wahrhaft aufrichtig ist?
Wahrscheinlich weil es so ist!

Guido Bächi
Ihre Fachkompetenz und messerscharfe Analyse, begeistern mich jedesmal auf's Neue

Berger Hansueli
Hören wir endlich intelligenten Menschen zu und setzen wir sie an die Spitze der Regierung. Die alte Spitze ist USA NATO hörig. Ich wünsche uns Mut zum abrüsten.

2 Kommentare :

  1. Es ist immer wieder faszinierend, interessant und lehrreich dieser Frau zuzuhören.
    Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, warum diese Frau eine Putinversteherin sein soll. Ist es nicht eher die Sprachlosigkeit ihrer Gegner, weil sie keine Antworten auf ihre Argumente haben, bzw. als Journalisten einfach die gezielte Meinungsmache gegenüber Russland vertreten müssen.
    Nur wer sich die Frage selber beantwortet, wie frei sind überhaupt Journalisten und wer die Systemmedien besitzt, versteht die einseitige Berichterstattung durch diese Medien. Dabei geht es nicht nur um Russland, sondern auch aktuell um Syrien und auch um Trump.

    Ich persönlich schaue mir lieber Beiträge u.a. auf Weltnetz TV an und verzichte auf eben lieber auf Will, Plaßberg, Illner und Maischberger.
    Es gibt doch nur noch ganz wenige Journalisten in dem ÖRF, die unabhängig diskutieren. G. Restle von Monitor ist noch so einer, aber Will und Co. Mit Sicherheit nicht.

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  2. Es widert einen an, wenn man ständig von unseren Medien mit einseitigen Berichten berieselt wird, die stets gegen Russland und dessen Verbündete gerichtet sind . Jüngstes Beispiel Ost-Goutha(Syrien). Natürlich geht die Regierung dabei voran.
    Merkel in ihrer letzten Regierungserklärung:
    "Was wir im Augenblick sehen, die schrecklichen Ereignisse in Syrien, der Kampf eines Regimes nicht gegen Terroristen, sondern gegen seine eigene Bevölkerung, die Tötung von Kindern, das Zerstören von Krankenhäusern, all das ist ein Massaker, das es zu verurteilen gilt".
    Diese Sichtweise ist bewusst falsch. Sie ignoriert völlig, dass in Ost-Ghouta die „Rebellen“ sunnitische Islamisten sind, gegen die Assad vorgeht. Diese Mörderbanden mischen sich unter Zivilisten, nehmen diese als Geiseln, um zu verhindern, dass Assads Armee sie selbst gezielt bekämpfen kann. Die Geiseln kommen nie zu Wort, die “Islamische Front”, die Terroristen besitzen das Propagandamonopol. Auch unterstehen ihnen die Lebensmittelhilfslager. Wer aufmuckt darf hungern oder noch schlimmer, er könnte als menschliches Schutzschild benutzt werden. Viele Menschen da können es kaum erwarten, von diesen Verbrechern befreit zu werden, ebenso wie damals in Ost-Aleppo. Heute leben in Aleppo friedliche, glückliche Menschen.
    Es ist die gleiche Kampagne wie 2016 bzgl. Ost-Aleppo. Da ließen auch Islamisten die Bevölkerung nicht aus dem Kriegsgebiet heraus, nahmen sie als menschliche Schutzschilder, beschossen West-Aleppo wie heute die Islamisten in Ost-Ghouta Damaskus beschießen. Die Opfer da werden verschwiegen. In Ghouta gibt es lt.Merkel nur zivile Opfer durch Assad. Besonders gut funktioniert die Meinungsmache, wenn man tote Kinder zeigt. Als die USA Mossul massiv bombardierten, wurden selbstredend keine Kinder getötet. Islamisten, die Menschen die Kehle durch und die Köpfe abschneiden, sind nach dieser Denkweise Engel, die Assad-Regierung und Russland sind Teufel. Man schreibt ja auch immer Assad-Regime und auf der Gegenseite sind es natürlich Rebellen, klingt positiv. Allerdings flüchten die Menschen in Syrien, vor allem die Christen immer aus den Islamistengebieten in das Assad-Gebiet - wenn sie flüchten können. Sunnitische Islamisten bedrohen auch uns in Europa und haben schon genügend Anschläge durchgeführt. Assad bedroht uns nicht. Aber die US-Hörigkeit treibt seltsame Blüten. Die eigenen potentiellen Mörder werden zu Opfern stilisiert. Die christlichen Brüder und Schwestern werden von christlichen Regierungen im Stich gelassen.
    Ulli Gack aus Kairo - direkt neben Ost-Ghouta liegend (Ironie aus) - schreibt für die ARD die Berichte, aus denen offensichtlich auch Frau Merkel ihr Wissen bezieht.

    Nach §129ff StGB ist in Deutschland die Unterstützung von terroristischen Vereinigungen, die Medien und Regierung hier betreiben, strafbar!!!
    Willy Meyer

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