Thema:
Brexit
Übergangsphase
Brexit-Richtlinien in nur 2 Minuten verabschiedet
«Status quo» ohne Mitspracherecht: Die EU will die Brexit-Übergangsphase zum 31. Dezember 2020 beenden.
Die EU-Mitgliedstaaten haben sich auf die Voraussetzungen für eine von Grossbritannien gewünschte Übergangsphase nach dem Brexit verständigt. Die EU-Europaminister beschlossen am Montag in Brüssel Leitlinien für die dazu anstehenden Verhandlungen, wie die bulgarische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Laut der stellvertretende EU-Verhandlungsführerin Sabine Weyand soll die Übergangsphase am 31. Dezember 2020 enden und damit weniger als zwei Jahre nach dem Brexit im März 2019 dauern.
Während der Übergangsphase will Grossbritannien noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleiben. Die britische Premierministerin Theresa May hatte ursprünglich eine zweijährige Übergangsphase nach dem Brexit vorgeschlagen.
Verhandlungen über Handelsabkommen
Hintergrund sind die voraussichtlich mehrjährigen Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit der EU, welches die bisherigen Wirtschaftsbeziehungen ersetzen soll. Die Übergangsphase soll verhindern, dass der umfangreiche Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen beiden Seiten mit dem offiziellen EU-Austritt im März 2019 durch Zölle und Kontrollen schlagartig behindert wird.
Weyand zufolge brauchten die EU-Minister nur zwei Minuten, um die Leitlinien für die Verhandlungen zur Übergangsphase zu verabschieden. In ihr werde weiter der «Status quo» gelten, schrieb sie im Kurzbotschaftendienst Twitter. Grossbritannien werde aber nicht mehr in den EU-Institutionen vertreten sein.
Mit freundlicher Genehmigung von http://www.20min.ch
Kommentare
Schöschu vo Bärn
Wäre irgendwas Schlaueres herausgekommen, wenn diese 12 Minister zwei Jahre lang verhandelt hätten?
Ruedi
Ein Segen für UK, bald ist es vorbei mit der Knechtschaft. Nur schon die Zuwanderung wieder selber bestimmen zu können ist mehr als ein Segen. ....UK wir boomen und 10 mal besser dastehen.
Rudiwundertsichnicht
Bravo UK, die EU wird UK nachtrauern denn von dort fliessen keine pfund mehr in EU kasse...UK kann selber bestimmen und wieder wachsen mit Geld wo wieder im Land bleibt!
Gruss aus Bern
Diese Demonstratiönchen der EU-Kraten beeindruckt doch höchstens sie selbst. Go, GB, go - ihr seid die ersten, aber bestimmt nicht die letzten, die dem maroden Club offiziell den Rücken kehren.
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