Donnerstag, 20. Juni 2013

Für die Einen ist es das Internet, für die Kanzlerin ist es #Neuland

Welcome to german politics Mr. President!

Wer es nicht selber gehört hat, wird es nicht glauben

Der amerikanische Präsident ist zu Besuch in Deutschland. Er trifft den Bundespräsidenten, den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück - und selbstverständlich auch Angela Merkel.

Wie zu erwarten, lobt sie die Vereinigten Staaten für deren Anteil an der deutschen Einheit und natürlich auch das Freihandelsabkommen.

Viele erwarten kritische Worte zur Überwachung deutscher Bürger durch amerikanische Geheimdienste im Rahmen des Prism-Programms.

Was kommt stattdessen von der mächtigsten Frau der Welt?
Dies:
  


Nicht nur die Zuschauer in den Sitzreihen vor ihr reagieren verdutzt:

Das Internet, das in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert - ist für uns alle Neuland?

Ja wo leben Sie denn Frau Kanzlerin?

Wir sind ja sogar politische Satire wie: "Diese Bundesregierung ist die beste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung" und allerlei andere lustige Sprüche von Ihnen gewohnt, aber dass das Internet "für uns alle" Neuland ist, das geht zu weit.
Für Sie, Zensursula und alle anderen Regierungsdarsteller mag das ja stimmen, aber "für uns alle"?

Und das im Beisein des US-Präsidenten, Friedensnobelpreisträgers und mächtigsten Mannes der Welt, der seine Wahlerfolge zu einem wesentlichen Teil seinen Internetkampagnen verdankt?

Erst am späten Nachmittag sprang Regierungssprecher Steffen Seibert seiner Chefin mit einem trockenen Statement bei.

Doch da war das #Neuland schon längst zum Trending Topic Nummer eins in Deutschland geworden - und Merkel zum Ziel von spöttischen Kommentaren.
Eine Auswahl der lustigsten Tweets und Fotomontagen findet man hier

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