Samstag, 20. Februar 2021

"Wo bleibt der Protest?" | Jan Fleischhauer in der Reihe "Ausblick 2021" zur Corona-Politik

"Wo bleibt der Protest?" | Jan Fleischhauer in der Reihe "Ausblick 2021" zur Corona-Politik

Die Deutsche Wirtschaft TV

Kolumnist Jan Fleischhauer (ehemals "Spiegel", "Focus") zeigt sich im Interview mit DDW fassungslos und konstatiert ein enormes Versagen der Regierung und Politik: "Wir stehen im zwölften Monat der Pandemie und kriegen selbst die einfachsten Aufgaben nicht bewältigt."

Fleischhauer in dem Interview in der Reihe "Ausblick 2021": "Ich dachte, wir sind eine führende Industrienation? Wir schicken jetzt die Kinder zurück in die Klassen, und schaffen es nicht, Lüftungsgeräte aufzubauen? Der Lockdown kostet uns jede Woche Milliarden, und wir haben das Geld nicht für Lüftungsgeräte? Wir schützen die Altenheime nicht, wir schaffen es nicht, die Gesundheitsämter mit Software auszustatten? Das ist Industriestand Deutschland im 21. Jahrhundert?"

Jan Fleischhauer zeigt sich angesichts der Corona-Maßnahmen, die Lebenswerke zerstöre, verwundert, wo die Stimme der Wirtschaftsverbände bliebe. Diese seien in einem "desolaten Zustand". Die Verzweiflung artikuliere sich nicht. Sorge vor "PC"-Gegenwind könne er nicht verstehen: "Wenn mir die Lebensgrundlage entzogen wird und mein Geschäft dichtgemacht wird, kann ich doch darauf keine Rücksichtnahme nehmen".

Hinsichtlich der politischen Entwicklung vor dem Hintergrund der Bundestagswahl sieht Fleischhauer die "Schreckensvision" eines roten oder grünen Kanzlers in einer rot-rot-grünen Koalition. "Dann gibt es Steuererhöhungen in einer Preisklasse, die wir uns noch gar nicht vorstellen können".


Kommentare

Gudrun Ebert
Rot Rot Grün ist der Untergang für Deutschland Leute wacht auf
Also sprach Zarathustra
Dieses Land schiebt einen gigantische Armuts-Tsunami vor sich her. Mal sehen wann diese Welle bricht. Schweigen kann verdammt teuer sein.
Martin Jugel
Deutschland hat sich bereits abgeschafft. Dieser Prozess ist bei einer grenzdebilen Bevölkerung unumkehrbar
Gertraude Wenz
An der Zeit des Nationalsozialismus sieht man, wie gleichgültig und bequem die Menschen sind - und was sie alles mit sich machen lassen. Die meisten schauten nicht über ihren Tellerrand hinaus, glaubten alles und vertrauten selbst in den Kellern während der Bombennächte des 2. Weltkrieges immer noch ihrer Führung. Es ist sooo deprimierend!
Michaela Maugeri
Wahre Worte gesprochen - DANKE!
Wann wachen die Verbände auf? Wie viel Kohle ist in diese Richtung geflossen.. anders ist diese Stille nicht zu erklären.
Real Face
Denen, welche immer noch glauben, dass sie in einer souveränen, demokratischen Nation leben, ist nicht zu helfen.

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