Dienstag, 9. Februar 2021

Die Impf-Rambos

Die Impf-Rambos

Die Impf-Rambos

Harald Lesch und andere TV-Wissenschaftler leugnen die Gefahr durch Corona-Impfungen und reden bereits aufgetretene schwere Nebenwirkungen klein. von Walter van Rossum

Professor Harald Lesch verkörpert die Biederkeit. Insofern macht er sich mit einer Darstellung als Impfcowboy, der mit übergroßer Spitze in der Hand Jagd auf das Virus macht, geradezu lächerlich. Mit dieser Comicversion seiner selbst beginnt sein neuester TV-Beitrag (1) über die „äußerst wirkungsvollen Impfstoffe“ gegen das Coronavirus. Es ist der letzte aus einer ganzen Reihe ähnlicher Filmchen, die alle einen Zweck verfolgen: den Zuschauer von den Wonnen des Impfens zu überzeugen. Wer überzeugen will, muss Argumente haben. Lesch — der sich als verständnisvoller Onkel Doktor gibt — hat kein einziges Argument. Er reiht ein paar Behauptungen aneinander, lässt ein paar Erkenntnisse unter den Tisch fallen und vertraut hauptsächlich auf die Wirkung seiner Biederkeit. Sein Film wirkt wie eine etwas zu lang geratene Reklame der Pharmaindustrie.


Normalerweise nimmt die Entwicklung eines Impfstoffs, die
Erprobung seiner Wirkung und Prüfung seiner Unbedenklichkeit hinsichtlich der Nebenwirkungen bis zu 15 Jahre in Anspruch, räumt der nette Impfonkel ein. Doch er kennt auch die Gründe für dieses langatmige Prozedere: „Es vergeht viel Zeit mit Warten, Warten auf die Auswertung der Daten, auf Geld, auf behördliche Genehmigung.“ Doch „gute Vorbereitung und verzahntes Arbeiten“ könnten das alles enorm beschleunigen. Auf einer Grafik folgen jetzt die einzelnen Entwicklungsschritte nicht mehr nacheinander, sondern wie von Wunderhand stapeln sich die Etappen — und auf der Zeitachse verkürzt sich alles auf ein im Nu.

Leider versäumt der Naturerklärer zu erläutern, wie das denn möglich sei. Bekanntlich gibt es bei Impfungen oft erst Spätfolgen, auf die zahlreiche etwas skrupulösere Kollegen dutzendfach hingewiesen haben. Selbstverständlich müssten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausgetestet werden so wie die Verträglichkeiten mit bestehenden Vorerkrankungen. Wie man eine üblicherweise auf ein bis zwei Jahre angesetzte Erprobung bei Tieren auf ein paar Stündchen verkürzt, erfahren wir ebenso wenig wie etwas darüber, wie die „Teleskopierung“ der klinischen Phasen wohl funktionieren mag.

Was Lesch weiß, aber verschweigt: Die heute Geimpften werden zu den Versuchskaninchen der Hersteller. Allerdings ohne Vergleichsgruppe.

Um es etwas „teleskopiert“ zu sagen: Lesch hat keine Ahnung. Bis auf ganz wenige Ausnahmen kennt niemand die Rohdaten der Studien, die die Pharmafirmen durchgeführt haben. Vage bekannt ist das außerordentlich schlichte Studiendesign, und bekannt sind die formidablen Zeugnisse, die die Hersteller sich selbst ausstellen. In Wahrheit weiß man bis heute noch nicht einmal, ob die Impfungen nur vor starken Symptomen schützen oder auch vor Ansteckung. Das RKI musste kürzlich zugeben, dass man bei einem Präparat noch nicht einmal weiß, ob es bei über 75-Jährigen überhaupt wirkt — jedenfalls erlaubten die vorliegenden Daten kein Urteil darüber (2).

Doch kein Problem für den TV-Prediger Harald Lesch. Denn es gab ja schon 2002/03 SARS1 — das Vorgängermodell. Und es ist wahr, man hatte seit 17 Jahren nach einem wirksamen Corona-Impfstoff gesucht — allerdings vergeblich. Lesch macht daraus: Dank dieser Arbeiten hatte man einen Impfstoff-Kandidaten schnell gefunden, und man konnte direkt mit vorklinischen Studien beginnen und bereits vor der Zulassung mit der Produktion beginnen. Und insofern sei übrigens auch der völlig neue mRNA-Impfstoff gar nicht so neu. Mit dem habe man seit SARS1 seine Erfahrung gemacht. Nur welche?

In Wahrheit sind alle früheren Versuche, ein Vakzine gegen Coronaviren zu entwickeln, nicht über das präklinische Stadium herausgekommen (3). Der chinesische Virologe Shibo Jiang, der seit 17 Jahren an Corona-Impfstoffe forscht, kann sehr gut erklären, wo die Probleme liegen und warum man sehr viel mehr Daten braucht als zur Zeit vorliegen (4). Warum man sich auf einen völlig unerprobten mRNA-Impfstoff eingelassen hat, dürfte einen ganz anderen Grund haben. Er kann sofort hergestellt werden, während bei anderen Impfstoffen allein die Produktion schon mal zwei Jahre dauern kann.

Doch nichts hält das Fazit auf, auf das das Werbefilmchen kontinuierlich hingearbeitet hat: „Nach allem, was man weiß, stellt der mRNA-Impfstoff keine besondere Gefahr dar.“

Nun besteht das Problem aber darin, dass Harald Lesch nicht nur nichts weiß, sondern auch nichts wissen will.

Es gibt jede Menge Hinweise auf „signifikante Nebenwirkungen“ (5). Und es gibt auch bereits mindestens 69 Menschen, die kurz nach der Impfung gestorben sind. Selbstverständlich nicht daran, sondern an ihren Vorerkrankungen.

Das ARD-Impfkino

Dr. Eckard von Hirschhausen hat den Gipfel der Karriere erreicht: vom Kinderarzt zum Quizmaster und Entertainer jetzt Deutschlands verwegenster Impfstar. Vor laufenden Kameras (6) ließ er sich in der Kölner Uniklinik gegen Corona impfen. Atemberaubend. Allein, war das eine Impfung? Es könnte auch ein Placebo gewesen sein, erfährt der verblüffte Zuschauer. Doch wie das? Wollte von Hirschhausen nicht Reklame für bedenkenloses Impfen machen — oder ist er bloß Proband in BionTech/Pfizers unvollendeten Studien? Was eigentlich auch nicht der Fall sein dürfte, denn der einstige Kinderarzt weiß ja längst:

„Der Nutzen der Impfung ist glasklar belegt, ein extrem hoher Schutz vor schweren Verläufen von Covid-19, sogar höher als bei anderen Impfungen“ (7).

Was selbstverständlich gelogen ist. Andererseits dürfte feststehen, dass der selbstlose Selbstversuch nie wirklich gefährlich war. Mit Sicherheit hat von Hirschhausen das Placebo bekommen. Denn er kennt die unmittelbaren Folgen einer Impfung:

„Der ‚Schaden‘ der Impfung ist auch ziemlich klar: zwei Tage mit Kopfschmerzen, Krankheitsgefühl, Unwohlsein, so wie bei jedem anderen Infekt auch.“

Aber da er lediglich ein leichtes Ziehen in der Schulter verspürt, das nichts mit der Impfung zu tun haben soll, wie er umgehend selbstdiagnostisch beteuert, kann man davon ausgehen, dass man dem Mann ein Placebo verabreicht hat. Man gestatte mir den Verdacht: Das war von Anfang an klar. Das ARD-Impfkino hat in seiner ganzen Dümmlichkeit alle Vorbehalte gegen das Impfen bestärkt.

Eckard von Hirschhausen hat sich nicht impfen lassen.

Quatsch und Co

Von Anfang an kämpft das TV-Wissenschaftsmagazin quarks an vorderster Front gegen die Pandemie. Leider blieb dabei die Wissenschaft auf der Strecke und der Journalismus auch. Die quarks-Redaktion hat ihr vakzinales Credo auf ihrer Internetseite dokumentiert. Dort finden wir allerhand beruhigende Informationen — etwa zu den unerwünschten Nebenwirkungen — also außer Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Müdigkeit:

„In den allermeisten Fällen gab es bislang: keine. Bei einigen Menschen gab es eine Schwellung der Lymphknoten (64 von 22.000), bei vier Menschen eine vorübergehende Gesichtslähmung. Man kann allerdings noch nicht eindeutig sagen: Ist das eine direkte Folge der Impfung — oder wäre das auch ohne die Impfung passiert?“ (8).

Ich würde an dieser Stelle eine bewährte Sprachregelung vorschlagen. Wie wäre es mit „im Zusammenhang mit der Impfung erkrankt oder gestorben“?

Allerdings gab es deutlich mehr Folgen als 64 geschwollene Lymphknoten. In Norwegen beispielsweise starben 23 ältere Menschen nach der Impfung. Doch quarks macht sich keine Sorgen.

„Für 13 von ihnen wurde eine Obduktion durchgeführt. Es ist nicht auszuschließen, dass Fieber oder Durchfall, also erwartbare Nebenwirkungen, den sowieso schwierigen Gesundheitszustand dieser Personen verschlimmert hat. Ausreichend Belege dafür gibt es allerdings ebenfalls nicht.“

Interessant, wie differenziert die Quarkser gegebenenfalls sein können. Ansonsten reicht den Kollegen ein positiver PCR-Test für die aberwitzige Formulierung „im Zusammenhang mit Corona gestorben“.

Und bei den Impftoten wird gar obduziert und nach Beweisen gesucht.

Allerdings tauchen am Ende der Unbedenklichkeitssuada noch ein paar interessante Zahlen des Paul Ehrlich Instituts (PEI) auf. Demzufolge gab es außer den 4 offenbar bedeutungslosen Fällen von Gesichtslähmungen und den paar Dutzend geschwollenen Lymphknoten doch noch ein paar andere Impfeffekte. Stand 10. Januar 2021: wurden „etwas mehr als 50 schwerwiegende Impfreaktionen gemeldet und sieben Todesfälle von Menschen zwischen 79 und 93 Jahren“. Bis zum 10. Januar wurden in Deutschland circa 250.000 Menschen gegen Covid-19 geimpft. Das Paul-Ehrlich-Institut erklärt zu diesen „schwerwiegenden Impfreaktionen“, es liege bloß „ein zeitlicher, aber kein kausaler Zusammenhang vor“.

Interessanterweise hat die quarks-Redaktion ihre Seite nicht mehr aktualisiert. Inzwischen (Stand: 24. Januar) meldet das Paul-Ehrlich-Institut 1.232 „Verdachtsfälle“ von meist mehrfachen Nebenwirkungen, bei 182 der Geimpften handele es sich um schwerwiegende Reaktionen. In Relation gesetzt zur Anzahl der verabreichten Impfdosen — nämlich etwas über 1 Million — bedeute das, 1 von 10.000 Geimpften muss mit schweren Folgen bis hin zum Tod rechnen — behauptet das PEI. In Wahrheit sind es 1,8. Die Zahl der „im Zusammenhang mit“ den Impfungen verstorbenen Personen erhöhte sich inzwischen auf 69.

Im Laufe eines Jahres sollen 0,15 Prozent der Bevölkerung wegen Covid-19 hospitalisiert gewesen sein.

Im Laufe eines Monats wurden 0,018 Prozent von 1 Million Geimpften hospitalisiert oder verstarben. Die oft verzögerten Reaktionen noch nicht eingeschlossen. Immer vorausgesetzt, dass den offiziellen Zahlen zu trauen ist.

Außerdem — wäre der Anlass nicht so traurig — müsste man über die Versuche des Paul-Ehrlich-Instituts lachen, diese Zahlen zu „normalisieren“. Mit diesen Rechenmodellen blieben jedenfalls von den angeblich über 50.000 COVID-Toten nur wenige übrig.

Was soll man von Medizinern, von Politikern und Journalisten halten, die ununterbrochen behaupten, die Impfungen wären hochwirksam und völlig ungefährlich? Weder weiß man, wen sie schützen, wie lange sie schützen und vor was sie schützen. Den Rest des Unwissens möchte man lieber nicht wissen. Ist das bloß fahrlässig oder vorsätzlich? Ich weiß es nicht. Und ich will mir über solche Zeitgenossen nicht den Kopf zerbrechen. Es gibt aber eine Voraussetzung für deren verantwortungslose Behauptungen: die Unbelangbarkeit.

Kein Pharmaunternehmen, kein Arzt, kein Journalist, kein Politiker, kein Paul-Ehrlich-Institut wird für die Folgen der Impfungen beziehungsweise für die bedenkenlose Impfpropaganda haften müssen.

Man kennt das: All unsere Missionare werden sich hinterher auf das Rudel berufen, in dem man ganz unschuldig mitgeheult habe.






Das neue Buch „Meine Pandemie mit Professor Drosten — Vom Tod der Aufklärung unter Laborbedingungen“ ist hier erhältlich.



Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/impfen-wettlauf-mit-dem-virus-102.html
(2) https://multipolar-magazin.de/artikel/geringe-evidenz-impfung
(3) Zur Entwicklung genetischer Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 — technologische Ansätze sowie klinische Risiken als Folge verkürzter Prüfphasen. https://www.der-arzneimittelbrief.de/de/Artikel.aspx?J=2020&S=85
(4) Shibo Jiang, „Don’t rush to deploy COVID-19 vaccines and drugs without sufficient safety guarantees“. https://www.nature.com/articles/d41586-020-00751-9
(5) https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-24-01-21.pdf__blob=publicationFile&v=6
(6) https://www.ardmediathek.de/ard/video/hirschhausen/hirschhausen-als-impfproband/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2hpcnNjaGhhdXNlbnMtY2hlY2stdXAvZDlkNGExYWQtNmIyYS00NDNhLWJlYTYtZjAwYzQ0ZGVkYjlk/ . Ausgestrahlt wurde der Film am 1. Februar 2021 um 20.30 im Ersten Programm.
(7) https://www.nordbayern.de/kultur/eckart-von-hirschhausen-lasst-sich-offentlich-impfen-1.10803260
(8) https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/so-lange-braucht-die-entwicklung-eines-coronavirus-impfstoffs/ abgerufen 2. Februar 21.



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Walter van Rossum Walter van Rossum, ist Autor, Medienkritiker und Investigativjournalist. Er studierte Romanistik, Philosophie und Geschichte in Köln und Paris. Mit einer Arbeit über Jean-Paul Sartre wurde er 1989 an der Kölner Universität promoviert. Seit 1981 arbeitet er als freier Autor für WDR, Deutschlandfunk, Zeit, Merkur, FAZ, FR und Freitag. Für den WDR moderierte er unter anderem die „Funkhausgespräche“. Zuletzt erschien von ihm im Rubikon-Verlag „Meine Pandemie mit Professor Drosten: Vom Tod der Aufklärung unter Laborbedingungen“.
Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Der Artikel ist erschienen bei :Rubikon-News

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Die Geschichten zu Putins Verbrechen werden immer abstruser

Putin lässt Nawalny in Russland vergiften und dann nach Deutschland ausreisen, wo ein Bundeswehr-Labor feststellt, dass er mit Novichok ( womit sonst?) vergiftet wurde. Was für ein Idiot, dieser Putin! Der war nun beim Sowjet-Geheimdienst KGB. Nicht zu fassen!

Übrigens, Novichok wurde in der SU als Nervengift entwickelt und war nach dem Zerfall der SU allen westlichen Geheimdiensten zugänglich.

Ähnlich die Skripal-Story. Da hatte Putin den ausgetauschten Doppelspion Skripal in England mit dem absolut tödlichen Novichok, was in höchster Reinheit auf der Türklinke von Skripals Haus festgestellt wurde, 3 Monate vor der Fußball-WM 2018 in Russland vergiften lassen. Skripal saß vorher 4 Jahre in russischen Gefängnissen, wo ihm nichts passierte. Die Videoüberwachung von Skripals Haus zeigte, dass er 9:15 Uhr das Haus mit seiner Tochter verließ und mit dem Auto wegfuhr, bis zu seinem Auffinden bewusstlos auf einer Parkbank aber nicht mehr zu Hause war. Die angeblichen Mörder reisten mit dem Zug lt. Metropolitan Police mittags erst an. Es gibt auch keine Videoaufzeichnung von den Mördern an der Türklinke. Kann das die Erklärung sein, weshalb Skripal und seine Tochter noch am Leben sind? Die Fischgaststätte, wo die Beiden Mittag aßen, war allerdings danach über 4 Wochen geschlossen.

Oder die MH17-Story, die Schravan von Correctiv unbedingt als Putins weiteres Verbrechen im Presseclub erwähnen musste. Das war ja auch das Meisterstück von Correctiv, die Doku „MH17 – Suche nach der Wahrheit“. Da wurde ein Zeuge für den Abschuss mit der russischen BUK-Rakete präsentiert – gemalt in einem Cartoon. Die beiden Journalisten Billy Six und Max van der Werff befragten unabhängig voneinander Leute, die da wohnten. Die wurden auch gezeigt. Aber niemand hatte den BUK-Abschuss bemerkt. Es hätte einen Riesenknall und Kondensstreifen am Himmel geben müssen. Auf keinem der Fotos vom Abschuss waren Kondensstreifen zu sehen. Was die Zeugen bemerkten, waren mehrere Flugzeuge in der Luft zu diesem Zeitpunkt. Die JIT, eine Kommission, die die Schuld von Russland oder der Ukraine am Abschuss feststellen sollte, hatte aber nur die Ukraine als Mitglied. Dass von vornherein Russland als Schuldiger feststand, bestätigte der Premier von Malaysia.

Peter Haisenko (Webseite anderweltonline.com), ehemaliger Pilot der Lufthansa hatte schon 9 Tage nach dem Abschuss bewiesen, dass es nur ein ukrainischer Kampfjet sein konnte. Kreisrunde Löcher in den Wrackteilen können nie von Schrapnells einer BUK stammen, aber von der Bordkanone eines Kampfjets. Der Pilot Woloschin kehrte nach Zeugenaussagen verstört vom Einsatz zurück. Eine Luft-Luft-Rakete fehlte. Er wurde sofort in eine andere Einheit versetzt. 2018 nahm er sich das Leben. Die MH17 sollte eigentlich das Kampfgebiet südlich umfliegen, wurde aber wegen eines Gewitters nach Norden umgeleitet. Woloschin sah dieses große weiße Flugzeug mit den blauen und roten Längsstreifen (wie die russische Fahne)….

Das wurde nie in die Untersuchungen der JIT einbezogen. Zum Schluss der Untersuchung sollte gegen 4 Russen aufgrund von abgehörten Telefongesprächen durch den ukrainischen Geheimdienst Anklage erhoben werden. Sie brachten früh die BUK genau an die Stelle, wo nachmittags die umgeleitete MH17 lang flog. Zufälle gibt es!

Wie vertrauenswürdig dieser Geheimdienst ist, wurde mit der Babtschenko-Nummer 2018 bewiesen. Da wurde auf Putins Befehl der Journalist Babtschenko in Kiew auf der Straße erschossen und erschien putzmunter am nächsten Tag zusammen mit dem Chef des Geheimdienstes, beide süffisant lächelnd, in einer Pressekonferenz.

Was ist nun das nächste Verbrechen Putins? Mal etwas ganz Großes? z.B. Überfall auf Estland. Das hatte doch einer von der Atlantikbrücke im objektiven deutschen Fernsehen und bestbezahlte Kommentator – von unseren Zwangs-GEZ-Beiträgen- Claus Kleber schon im April 2019 prophezeit. Warum hat es Putin denn noch nicht gemacht, wo die Verteidigung des Baltikums „Defender2020“ wegen Corona ausfiel und die Polen und Balten schutzlos dem bösen Aggressor ausgeliefert waren?

F. Schmidt

1 Kommentar :

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