Dienstag, 8. Januar 2019

Frische Euros für Europa


Thema: Euro

2019 prägen die Euro-Staaten neue Münzen im Wert von 2,1 Milliarden Euro.
Deren Herstellung ist oft teurer als ihr Wert.

schreibt Mischa Ehrhardt in der "Wstfalenpost" vom 2.1.2019

und weiter:

Sie wiegen schwer, und manche von ihnen kosten mehr, als sie wert sind. Dennoch werden in diesem jahr wieder viele neue EuroMünzen in Umlauf kommen: Geldstücke im Wert von 2,1 Milliarden Euro werden die Euro-Staaten ausgeben. 2018 waren es Münzen im Wert von 2,2 Milliarden Euro.
Knapp ein Fünftel des neuen Geldes werden Sammlermünzen mit besonderen Bildern sein.


Na, die Sammlermünzen werden ja wohl nicht schwer in den Geldbörsen der Verbraucher liegen.

Anders als die Euro-Banknoten, fallen die Münzen der Gemeinschaftswährung in die Zuständigkeit der einzelnen Länder. Doch in vielen Euro-Staaten ist der Nutzen der Münzen mittlerweile umstritten - vor allem bei den kleinsten, den Ein- und Zwei-Cent-Stücken. Vielen Verbrauchern sind die Kupfermünzen eine Last im Portemonnaie viel Platz für wenig Wert. Eine Umfrage aus dem jahr 2015 hat ergeben, dsss die Mehrheit hierzulande die Klein-Cent-Münzen ablehnt.

Frage: Wieviele Kupfermünzen schleppt denn jeder so mit sich rum, außerdem, die Mehrheit hat sie ja schon immer abgelehnt, warum wurden sie trotzdem eingeführt?

Vor allem die jüngere Generation der unter 30-jährigen befürwortet zu 60 Prozent eine Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Stücke. Auch die Europäische Kommission wägt seit Jahren ab, ob die kleinsten Euro-Münzen sich weiter lohnen oder nicht. Dass es anders geht, zeigen Länder wie Finnland und die Niederlande. Dort ist es längst üblich, dass kleinere Cent-Beträge auf- oder abgerundet werden .
Für den Verbraucher wird wohl mehr auf- als abgerundet

Argumente gegen die Kupfermünzen gibt es einige: Die Herstellung - vom Ankauf der Metalle und Rohstoffe für die Kupfermünzen über deren Herstellung bis zu ihrer Auslieferung - übersteigt den eigentlichen Wert der Münzen bei Weitem. In manchen Staaten liegen die Produktionskosten nach einer Studie der EU-Kommission um das Vierfache höher als der wahre Wert der Münzen.

Als ob das neu wäre! Was war denn damals mit Ein- und Zweipfennig-Münzen?
Wurden die kostendeckend hergestellt oder war es nicht so, dass der Kupferanteil mehr wert war als die Münze?
Statt die kleinen Münzen abzuschaffen, sollte lieber darüber nachgedacht werden, eine 0,9-Cent und eine 9-Cent-Münze einzuführen. Die eine dafür, dass man an Tankstellen passend bezahlen kann und die andere für ganz normale Läden bei denen die Unsitte, Preise zur Verbrauchertäuschung auf 9 bzw. 99 enden zu lassen schon Jahrzehnte alt ist.


Wer ausgerechnet Finnland und Niederlande als Vorbild nennt, sollte auch mal die Preise mit den Ländern vergleichen. Dagegen ist es in Deutschland ja noch preiswert.
Bedauernswert sind die EU-Staaten mit niedrigem Einkommen, in denen noch jeder Cent zählt. Da wird's dann aber schwierig, oder werden die gar nicht gefragt und Deutschlands (Europas) Staatsratsvorsitzende entscheidet das wieder mal ganz alleine?

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe