Treibhausgas
Welchen Anteil hat das Militär am Kohlendioxid-Ausstoß?
Der Ausstoß an Kohlendioxid hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert erreicht. Bis Jahresende gelangten über 40 Milliarden Tonnen Co2 in die Atmosphäre - eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Das lässt die Temperaturen auf der Erde weiter steigen. Steffen Drechsel möchte wissen: Welchen Anteil hat das Militär am Ausstoß von gefährlichem Kohlendioxid?
von Mareile Kneisel von Kölln, MDR AKTUELL
Ein klarer Fall für Greenpeace, denkt man. Doch Fehlanzeige. Keine Daten - heißt es. Genau dasselbe bei der Grünen Bundestagsfraktion.
Michael Strogies vom Umweltbundesamt überrascht das nicht, denn es gibt keine Statistik über die jährlichen CO2-Emissionen aller Armeen dieser Welt. Er sagt, es gebe keine Berichtspflicht der einzelnen Staaten. Momentan gelte, was unter dem Kyoto-Protokoll und der Klima-Rahmenkonvention festgelegt sei, wonach nur 43 Länder der Welt überhaupt sehr harte Beweispflichten hätten. China, Indien und Brasilien seien da aber zum Beispiel gar nicht mit dabei.
Und selbst bei den 43 Staaten finden sich die CO2-Werte des Militärs allenfalls unter der Kategorie "Other/Anderes" im jährlichen Emissionsbericht wieder. Ein Indiz dafür, wie sensibel Daten des Militärs für alle Staaten sind, so Strogies.
Keine genauen Zahlen
Dennoch gibt es Schätzungen. So beziffert etwa der US-Autor Barry Sanders den jährlichen CO2-Ausstoß des US-Militärs mit rund 73 Millionen Tonnen. Die kleine Schweizer Armee produziert dagegen nur rund 240.000 Tonnen CO2.
Zum Vergleich: Deutschlands Kohlekraftwerke blasen im Jahr rund 300 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft.
Für Deutschland teilt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrgenehmigung (Bafa) dem Umweltbundesamt jährlich die verbrauchte Gesamt-Treibstoffmenge der Bundeswehr mit. Da landen allerdings die Dienstlimousine des Generalinspekteurs genauso wie der Leopard-Panzer in einem Topf. Daraus berechne die Umweltbehörde dann die Emissionsmenge, erklärt Strogies.
Geringer Anteil in Bundesrepublik
Der Umwelt-Experte sagt, im Grund wäre es ein vernachlässigbarer Anteil.
Rassmussen: CO2-Fußabdruck reduzieren
Der frühere Nato-Generalsekretär Rassmussen hatte 2009 die Streitkräfte des Bündnisses aufgefordert, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Tatsächlich arbeiten viele Armeen an emissionsärmeren Technologien, von mit Brennstoffzellen betriebenen Schiffen über synthetische Kraftstoffe für Kampfflugzeuge bis zu Elektroantrieben für Panzer.
(Ja, genau der Rassmussen, der 2003 sagte:
"Saddam Hussein hat Massenvernichtungswaffen.
Das glauben wir nicht, das wissen wir".)
Die Bundeswehr teilt auf Anfrage von MDR AKTUELL schriftlich mit:
"Die Reduktion von gas- und partikelförmigen Schadstoffen beim Einsatz von Verbrennungsmotoren und Gasturbinen in Waffensystemen besitzt für die Bundeswehr generell eine hohe Bedeutung. Diese Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung dienen beispielsweise dem Ziel, ein möglichst 'signaturarmes' und damit schwerer zu entdeckendes Waffensystem einsetzen zu können, da je nach Emission eine entsprechende Detektierbarkeit dieser Schadstoffe mittels geeigneter Sensorik möglich ist. Insofern stehen Belange des Umweltschutzes sowie des militärischen Einsatzbetriebes trotz primär unterschiedlicher Zielsetzungen durchaus in einem engen Verhältnis."
Lötzsch: "Militär ist größter Umweltzerstörer"
Für Gesine Lötzsch von der Linkspartei geht dies völlig am Kern des Problems vorbei. Die Politikerin erklärt: "Die Frage ist ja, wie soll die Welt aussehen, in der wir leben wollen." Das Militär sei einer der größten Umweltzerstörer, zum einen durch Kriege an sich. Aber auch die Produktion von Rüstungsgütern sei durch den hohen Bedarf an Material und Energie eine Belastung der Umwelt. Das werde viel zu wenig gesehen.
Steve Kretzmann, Direktor der US-Organisation "Oil Change International", hat errechnet, dass US-amerikanische Streitkräfte während des Irakkrieges allein von 2003 bis 2007 an die 141 Millionen Tonnen an CO2 freigesetzt haben.
Letzte Studie vor knapp 30 Jahren
Wie sehr das Militär weltweit zum Klimawandel beiträgt, ist insgesamt ein schlecht erforschtes Feld. Das letzte wissenschaftliche Papier hierzulande stammt von 1991. Die Grünen gaben damals eine Studie zum Thema "Militär und Klima" in Auftrag.
Quelle: MDR https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/anteil-des-militaers-am-co-zwei-ausstoss100.html
und das ist die Studie:
in Wissenschaft & Frieden 1990-3: Die Krise am Golf
»Militär, Rüstung und Klima«
Studie über die Klimaverträglichkeit von Militär und Rüstung
MÖP
Der weltweite Militärapparat verbraucht ökonomische und naturelle Ressourcen. Über die Art und das Ausmaß existieren bisher kaum Angaben. Daß der Betrieb von Streitkräften die Umwelt beeinträchtigt und schädigt, ist inzwischen Allgemeinwissen. Wie aber sieht es mit dem Beitrag des Militärs zum Klima aus? Die Grünen im Bundestag beauftragten die MÖP, eine Studie zum Thema »Militär und Klima« für eine parlamentarische Anfrage und für die Arbeit in der Enquete-Kommission »Vorsorge und Schutz der Erdatmosphäre« zu erstellen. Sie wurde im Oktober vorgelegt.
Die Studie beginnt mit einer kurzen Einführung in die Problematik des Treibhauseffektes und des Ozonlochs. Anschließend wird der Gebrauch klimarelevanter Gase im Rüstungs- und Militärbereich behandelt. Dabei sind der Energieverbrauch der Streitkräfte, aber auch militärischer Verkehr insbesondere der Flugbetrieb von großer Bedeutung. Es wird dargestellt, wie das Militär die Umwelt als Waffe benutzt und Klimaexperimente durchführt. Die Stationierung der Militärapparate und der Übungsbereich und Unfälle haben punktuell und potentiell klimatische Folgen. Weiterhin erfolgen vergleichende Berechnungen zum Rüstungs- und Militärbereich gemessen an verschiedenen Parametern (z.B. CO2-Emission, FCKW-Verbrauch). Die Ergebnisse sind beunruhigend. Parlamentarier sollten gerade die Staats-Ausgaben klimaverträglich gestalten, da sie hierauf Zugriff haben und eine Vorbildfunktion wahrnehmen und es ihre Aufgabe ist, Schaden vom Volk abzuwenden. Das Geld im Militärbereich wird aber zumeist in klimaschädliche Bereiche investiert. Auch ist eine Kontrolle in dieser Hinsicht bisher nicht möglich gewesen. Die Militärs experimentieren mit unserem Klima in mehrfacher Hinsicht:
Der gesamte Militärapparat in der Bundesrepublik hat Berechnungen der Studie zur Folge eine CO2-Emission von ca. 39,1 Mio Tonnen pro Jahr. Dies sind 5,26 % der Gesamt-CO2-Emission der Bundesrepublik, oder 21,72% der Emission der Haushalte und Kleinverbraucher, bzw. 39,1% der Industrie-Emission nach Angaben der Enquete-Kommission. Herausgefunden wurde auch, daß die US-Army weltweit einen jährlichen Energieverbrauch von ca. 14% des Gesamtverbrauchs der Bundesrepublik bzw. 51,3% des Gesamtverbrauchs von Holland hat. 1988 waren dies 56,12 Mio Tonnen Steinkohleeinheiten. Dies wird sich natürlich wegen der Golf-Krise dieses Jahr steigern. Gerade bei den klimarelevanten Gasen nimmt der Rüstungs- und Militärbereich eine führende Position ein:
Allein US-Navy und Air-Force verbrauchen das 2,8-fache des bundesdeutschen Gesamtkonsums an Halon 1211, nämlich 2348,28 t/a. Das US-Militär konsumiert nach eigenen Angaben über die Hälfte des Gesamt-FCKW-113-Verbrauchs der USA. Insgesamt sind es 1048,72 t/a nach Angaben des Pentagon (Stand 1986).
Es ist geplant, die Arbeit an dieser Thematik fortzusetzen, zumal international wenig in diesem Bereich bisher zusammengetragen wurde. Hierfür sind aber dringend Gelder u.a. Unterstützung notwendig. Die Studie erscheint als Band 6 in der Reihe für kommunale und ökologische Friedensforschung des Verlagshaus Riedmühle in Alheim. Kosten ca. 16,80.- DM. Wir bitten darum, auf diese Arbeit aufmerksam zu machen.
MÖP e.V., Reuterstr. 44, 5300 Bonn 1, Tel. 0228/26 11 08 • Fax. 0228/26 13 59
in Wissenschaft & Frieden 1990-3: Die Krise am Golf
Kurze Rede, langer Sinn:
Die Grüninnen mögen eine noch so große Schnauze haben, sie mögen noch so rumschreien, sich mit den Amerikanischen Militärs und der Nato anzulegen, dazu sind sie einfach zu feige.
Kein General wird sie für voll nehmen sondern einfach nur auslachen
von Mareile Kneisel von Kölln, MDR AKTUELL
Ein klarer Fall für Greenpeace, denkt man. Doch Fehlanzeige. Keine Daten - heißt es. Genau dasselbe bei der Grünen Bundestagsfraktion.
Michael Strogies vom Umweltbundesamt überrascht das nicht, denn es gibt keine Statistik über die jährlichen CO2-Emissionen aller Armeen dieser Welt. Er sagt, es gebe keine Berichtspflicht der einzelnen Staaten. Momentan gelte, was unter dem Kyoto-Protokoll und der Klima-Rahmenkonvention festgelegt sei, wonach nur 43 Länder der Welt überhaupt sehr harte Beweispflichten hätten. China, Indien und Brasilien seien da aber zum Beispiel gar nicht mit dabei.
Und selbst bei den 43 Staaten finden sich die CO2-Werte des Militärs allenfalls unter der Kategorie "Other/Anderes" im jährlichen Emissionsbericht wieder. Ein Indiz dafür, wie sensibel Daten des Militärs für alle Staaten sind, so Strogies.
Keine genauen Zahlen
Dennoch gibt es Schätzungen. So beziffert etwa der US-Autor Barry Sanders den jährlichen CO2-Ausstoß des US-Militärs mit rund 73 Millionen Tonnen. Die kleine Schweizer Armee produziert dagegen nur rund 240.000 Tonnen CO2.
Zum Vergleich: Deutschlands Kohlekraftwerke blasen im Jahr rund 300 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft.
Für Deutschland teilt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrgenehmigung (Bafa) dem Umweltbundesamt jährlich die verbrauchte Gesamt-Treibstoffmenge der Bundeswehr mit. Da landen allerdings die Dienstlimousine des Generalinspekteurs genauso wie der Leopard-Panzer in einem Topf. Daraus berechne die Umweltbehörde dann die Emissionsmenge, erklärt Strogies.
Geringer Anteil in Bundesrepublik
Der Umwelt-Experte sagt, im Grund wäre es ein vernachlässigbarer Anteil.
Die Harnstoffindustrie in der Landwirtschaft macht ungefähr genauso viel Treibhausgas wie unser Militär.0,1 Prozent der Treibhausgasemissionen in der Bundesrepublik würden vom Militär versursacht, so Strogies weiter. Global sei der Anteil aber wahrscheinlich größer. Vor allem an Krisenschauplätzen, wenn alles andere zerstört sei, dürfte das Militär die Hauptquelle sein.
Michael Strogies | Umweltbundesamt
Rassmussen: CO2-Fußabdruck reduzieren
Der frühere Nato-Generalsekretär Rassmussen hatte 2009 die Streitkräfte des Bündnisses aufgefordert, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Tatsächlich arbeiten viele Armeen an emissionsärmeren Technologien, von mit Brennstoffzellen betriebenen Schiffen über synthetische Kraftstoffe für Kampfflugzeuge bis zu Elektroantrieben für Panzer.
"Saddam Hussein hat Massenvernichtungswaffen.
Das glauben wir nicht, das wissen wir".)
Die Bundeswehr teilt auf Anfrage von MDR AKTUELL schriftlich mit:
"Die Reduktion von gas- und partikelförmigen Schadstoffen beim Einsatz von Verbrennungsmotoren und Gasturbinen in Waffensystemen besitzt für die Bundeswehr generell eine hohe Bedeutung. Diese Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung dienen beispielsweise dem Ziel, ein möglichst 'signaturarmes' und damit schwerer zu entdeckendes Waffensystem einsetzen zu können, da je nach Emission eine entsprechende Detektierbarkeit dieser Schadstoffe mittels geeigneter Sensorik möglich ist. Insofern stehen Belange des Umweltschutzes sowie des militärischen Einsatzbetriebes trotz primär unterschiedlicher Zielsetzungen durchaus in einem engen Verhältnis."
Lötzsch: "Militär ist größter Umweltzerstörer"
Für Gesine Lötzsch von der Linkspartei geht dies völlig am Kern des Problems vorbei. Die Politikerin erklärt: "Die Frage ist ja, wie soll die Welt aussehen, in der wir leben wollen." Das Militär sei einer der größten Umweltzerstörer, zum einen durch Kriege an sich. Aber auch die Produktion von Rüstungsgütern sei durch den hohen Bedarf an Material und Energie eine Belastung der Umwelt. Das werde viel zu wenig gesehen.
Steve Kretzmann, Direktor der US-Organisation "Oil Change International", hat errechnet, dass US-amerikanische Streitkräfte während des Irakkrieges allein von 2003 bis 2007 an die 141 Millionen Tonnen an CO2 freigesetzt haben.
Letzte Studie vor knapp 30 Jahren
Wie sehr das Militär weltweit zum Klimawandel beiträgt, ist insgesamt ein schlecht erforschtes Feld. Das letzte wissenschaftliche Papier hierzulande stammt von 1991. Die Grünen gaben damals eine Studie zum Thema "Militär und Klima" in Auftrag.
Quelle: MDR https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/anteil-des-militaers-am-co-zwei-ausstoss100.html
und das ist die Studie:
in Wissenschaft & Frieden 1990-3: Die Krise am Golf
»Militär, Rüstung und Klima«
Studie über die Klimaverträglichkeit von Militär und Rüstung
MÖP
Der weltweite Militärapparat verbraucht ökonomische und naturelle Ressourcen. Über die Art und das Ausmaß existieren bisher kaum Angaben. Daß der Betrieb von Streitkräften die Umwelt beeinträchtigt und schädigt, ist inzwischen Allgemeinwissen. Wie aber sieht es mit dem Beitrag des Militärs zum Klima aus? Die Grünen im Bundestag beauftragten die MÖP, eine Studie zum Thema »Militär und Klima« für eine parlamentarische Anfrage und für die Arbeit in der Enquete-Kommission »Vorsorge und Schutz der Erdatmosphäre« zu erstellen. Sie wurde im Oktober vorgelegt.
Die Studie beginnt mit einer kurzen Einführung in die Problematik des Treibhauseffektes und des Ozonlochs. Anschließend wird der Gebrauch klimarelevanter Gase im Rüstungs- und Militärbereich behandelt. Dabei sind der Energieverbrauch der Streitkräfte, aber auch militärischer Verkehr insbesondere der Flugbetrieb von großer Bedeutung. Es wird dargestellt, wie das Militär die Umwelt als Waffe benutzt und Klimaexperimente durchführt. Die Stationierung der Militärapparate und der Übungsbereich und Unfälle haben punktuell und potentiell klimatische Folgen. Weiterhin erfolgen vergleichende Berechnungen zum Rüstungs- und Militärbereich gemessen an verschiedenen Parametern (z.B. CO2-Emission, FCKW-Verbrauch). Die Ergebnisse sind beunruhigend. Parlamentarier sollten gerade die Staats-Ausgaben klimaverträglich gestalten, da sie hierauf Zugriff haben und eine Vorbildfunktion wahrnehmen und es ihre Aufgabe ist, Schaden vom Volk abzuwenden. Das Geld im Militärbereich wird aber zumeist in klimaschädliche Bereiche investiert. Auch ist eine Kontrolle in dieser Hinsicht bisher nicht möglich gewesen. Die Militärs experimentieren mit unserem Klima in mehrfacher Hinsicht:
- Das Militär kann ungehindert Klima-Experimente durchführen. Wetterbeinflussung, Experimente in der Ionosphäre, Ozonbomben sind die Stichworte. Es hat ungehinderten Zugang zu den empfindlichen Bereichen der Atmosphäre. Die entsprechenden Fluggeräte haben meist ozonzerstörende Treibstoffe bzw. Treibstoffadditive.
- Die Umwelt dient dem Militär als Waffe z.B. bei Waldvernichtung durch Herbizideinsatz.
- Die potentiellen Folgen der Militärapparate sind klimarelevant: Nuklarer Winter, Atomkrieg aus Versehen, Atombombenunfälle, Abstürze von Militärmaschinen auf »zivilisatorische Bomben« wie z.B. Chemiewerke etc.
- Die weltweite Bereitstellung der »militärischen Sicherheit« verbraucht riesige Mengen an monetären, intellektuellen und natürlichen Ressourcen, die dringend zum Klimaschutz und damit zum Aufbau der Internationalen ökologischen Sicherheit (IÖS) benötigt werden.
- Die Bereitstellung des mobilen und stationierten Militärapparates, der Ge- und Verbrauch dieser Ressourcen in natürlicher (Betriebsstoffe etc.) und in Produktform (Flugzeuge, Panzer etc.) schädigt das Klima in quantifizierbarem Ausmaß.
- Die Rüstungsindustrie ist ein Hauptverursacher der FCKW-Produktion.
Der gesamte Militärapparat in der Bundesrepublik hat Berechnungen der Studie zur Folge eine CO2-Emission von ca. 39,1 Mio Tonnen pro Jahr. Dies sind 5,26 % der Gesamt-CO2-Emission der Bundesrepublik, oder 21,72% der Emission der Haushalte und Kleinverbraucher, bzw. 39,1% der Industrie-Emission nach Angaben der Enquete-Kommission. Herausgefunden wurde auch, daß die US-Army weltweit einen jährlichen Energieverbrauch von ca. 14% des Gesamtverbrauchs der Bundesrepublik bzw. 51,3% des Gesamtverbrauchs von Holland hat. 1988 waren dies 56,12 Mio Tonnen Steinkohleeinheiten. Dies wird sich natürlich wegen der Golf-Krise dieses Jahr steigern. Gerade bei den klimarelevanten Gasen nimmt der Rüstungs- und Militärbereich eine führende Position ein:
Allein US-Navy und Air-Force verbrauchen das 2,8-fache des bundesdeutschen Gesamtkonsums an Halon 1211, nämlich 2348,28 t/a. Das US-Militär konsumiert nach eigenen Angaben über die Hälfte des Gesamt-FCKW-113-Verbrauchs der USA. Insgesamt sind es 1048,72 t/a nach Angaben des Pentagon (Stand 1986).
Es ist geplant, die Arbeit an dieser Thematik fortzusetzen, zumal international wenig in diesem Bereich bisher zusammengetragen wurde. Hierfür sind aber dringend Gelder u.a. Unterstützung notwendig. Die Studie erscheint als Band 6 in der Reihe für kommunale und ökologische Friedensforschung des Verlagshaus Riedmühle in Alheim. Kosten ca. 16,80.- DM. Wir bitten darum, auf diese Arbeit aufmerksam zu machen.
MÖP e.V., Reuterstr. 44, 5300 Bonn 1, Tel. 0228/26 11 08 • Fax. 0228/26 13 59
in Wissenschaft & Frieden 1990-3: Die Krise am Golf
Kurze Rede, langer Sinn:
Die Grüninnen mögen eine noch so große Schnauze haben, sie mögen noch so rumschreien, sich mit den Amerikanischen Militärs und der Nato anzulegen, dazu sind sie einfach zu feige.
Kein General wird sie für voll nehmen sondern einfach nur auslachen
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Der Kommentar erscheint manchmal erst nach Freigabe