Thema:
Feinstaub
Bestreitet Gefahren durch Stickoxide | Prof. Dieter Köhler | SWR1 Leute
SWR1 Baden-Württemberg
Am 16.03.2018 veröffentlicht
"Die Gesundheitsgefahren durch Feinstaub und Stickoxide werden bewusst aufgebauscht", sagt Dieter Köhler. Der Lungenspezialist glaubt, dass es bei der Debatte um Autoabgase nicht um die Gesundheit der Bevölkerung gehe, sondern um Arbeitsplätze und Forschungsgelder. "Es sei kein Nachweis erbracht worden, dass Feinstaub in höherer Dosis mehr Schäden verursache als bei niedriger Dosis", so Professor Dieter Köhler. Die Methoden der Studien seien in Ordnung, aber sie würden von der Wissenschaft völlig falsch interpretiert. Mit seinem Standpunkt steht Dieter Köhler in der Öffentlichkeit weitgehend alleine. Als Ursache dafür benennt er seine vollständige Unabhängigkeit, die er durch seinen Ruhestand vor 5 Jahren erlangt habe, und er deshalb keinen Job mehr zu verlieren hätte. Dieter Köhler war fünf Jahre Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, lehrte an den Universitäten in Marburg und Freiburg und war fast 28 Jahre lang ärztlicher Direktor des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft in Schmallenberg.
Kategorie Nachrichten & Politik
Kommentare
Nora Lachmann
Diese Nicole Köster versucht einen guten Job zu machen, aber das gelingt ihr nicht, weil sie gar nicht erst versucht, die Argumente von Prof. Köhler zu verstehen. Aus ideologischen Gründen ((Mainstreammeinung) kann sie den Interviewten nicht annähernd verstehen. Das tut dem Interview nicht gut!
Mainstreamfermsehen ist und bleibt suboptimal!
Trotzdem, danke für dieses Interview!
ruebly
Schade, dass die Dame Prof. Köhler über weite Strecken des Beitrags nicht versteht. Das Gespräch hätte von einem kompetenteren Redakteur sicher sehr profitiert. Nichtsdestotrotz ein angenehm sachlicher Beitrag.
Politik-Archiv
Endlich mal einer, der Klartext spricht
Konrad Klein
Köhler ist klasse. Aber er traute sich erst reden, nachdem er in Rente war. Sehr bedenklich, unsere Republik!
Steven Eulitz
Die Luft ist heute zunehmend sauberer als sie seit mehr als 100 Jahren war. Ich komme aus Lauchhammer. Wir haben mehr Dreck gefressen, als diese Umweltspinner je gesehen haben. Wenn ich morgen aus den Latschen kippe, dann ganz sicher nicht durch die heutige "Stickoxydbelastung".
Makaber gesagt kann man auch Studien auf Friedhöfen machen.
AntwortenLöschenIch komme aus dem Ballungsgebiet der „umweltfreundlichen Industrie“zu DDR Zeiten, aus Pötzschau, einem kleinen Ort in der Nähe von Espenhain.
In Espenhain habe ich bis zur Abwicklung im Kombinat Espenhain gearbeitet.
Fuhr man tagsüber von Leipzig nach Chemnitz musste man meistens das Licht am Auto einschalten.
Nach den Erkenntnissen heutiger Wissenschaftler dürfte es bei uns überhaupt keine älteren Menschen mehr gäben. Geht man nun aber auf die Friedhöfe, sieht man aber keine großen Unterschiede im Vergleich zu wirklichen Luftkurorten, was die Sterbedaten betrifft.
Ich finde die momentane Diskussion über die Dieselfahrzeuge vollkommen unangebracht. Hier wird zugunsten der Autoindustrie ein Konjunkturprogramm auferlegt.Ich frage mich ernsthaft, ob aktuell die Menschen in Stuttgart im Geld schwimmen und sich neue Autos leisten können, wenn es geht noch E Autos, den nächsten Schwachsinn?
Die meisten Autos werden doch im Ausland weiter genutzt, der Verlierer ist der gutgläubige deutsche Autokäufer. Ich frage mich ernsthaft, wann wird der deutsche Michel munter, zieht gelbe Westen an und geht auf die Straße.
Wie wäre es, wenn Stuttgart lahmgelegt werden würde, damit die verantwortungslosen Politiker merken, welchen Schwachsinn sie produzieren.
Was ich mich schon frage, warum gehen Wissenschaftler erst dann an die Öffentlichkeit, wenn sie im gesicherten Bezug ihrer Pensionen sind?
Herbert G.
Ich stimme ihnen weitgehend zu. Allerdings gab es streng unter Verschluss gehaltene Erhebungen über Krebs und Lungenerkrankungen bis hin zu Todesfällen in den Gebieten Böhlen, Espenhain bis Borna und Lippendorf, die häufiger auftraten im Vergleich zu anderen Standorten der Industrie in der DDR. Das weiß ich aus sehr sicherer und zu verlässlicher Quelle. Die Bewohner bis nach Leipzig reichend, können froh sein, dass sie unter ganz anderen Umweltbedingungen jetzt leben.
AntwortenLöschenIch bin ja bekanntlicher weise aufgeschlossen gegenüber regenerativer Energien.
Was wir aber gerade erleben ist nicht nachvollziehbar und spielt den Gegnern der regenerativen Energien geradezu in die Karten. Auch die Mobilität ist davon betroffen. E- Autos sind, als Massenprodukt für die Mobilität überhaupt noch nicht ausgreift einschließlich der notwendigen Infrastruktur. Wer sagt denn zum Beispiel, dass Brennstoffzellen oder Gasantriebe nicht doch besser sind als E- Autos?
Warum nun der Hype hin zum E- Auto? Welche Interessen stecken da dahinter?
Für Aktionen analog der Gelbwesten in Frankreich bin ich auch.
Schon alleine aus dem Grund, dass der Verbraucher nach Strich und Faden betrogen wird. Warum gibt es keine Hardware Nachrüstungen zulasten der Verursacher? Warum dürfen die Fahrzeuge im Ausland weiter fahren? Atmen die Menschen dort eine andere Luft ein als in Deutschland?
Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber nur noch lachen.
In meiner Heimatstadt spielt sich folgende Posse ab. Zitat
Leipzig hat Probleme mit seiner Luft-Messstation Am Hallischen Tor. Wie die Stadtverwaltung auf LVZ-Anfrage bestätigte, entspricht der Aufstellort nicht den Vorgaben der Europäischen Union. So hält die Messstelle nicht den Mindestabstand von 25 Metern zur nächsten verkehrsreichen Kreuzung ein, die die EU in der Regel verlangt. Nach Angaben der Stadtverwaltung beträgt der Abstand dieser Station zur nächsten Kreuzung nur 3,3 Meter; der vorgeschrieben Abstand vom Fahrbahnrand wird allerdings eingehalten. Er liegt mit 3,5 Metern im EU-Limit, nach der solche Stationen nur in einem Abstand von höchsten zehn Meter vom Fahrbahnrand stehen dürfen.
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Die-Abgasmessung-Am-Hallischen-Tor-entspricht-nicht-den-EU-Vorgaben
Interessant im Kommentar zu lesen, die ermittelten Ergebnisse der Messtation und sinnlose Kosten für EU gerechten Standortwechsel.
Professor Dieter Köhler argumentiert mit Fakten, jedoch die faktenresistente Journalistin weigert sich fast jeder Logik. Vielleicht kann ihr ein Berufsberater weiterhelfen.
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